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Thors Valhall

Thors Valhall

Titel: Thors Valhall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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Perk?“
    Thor reichte ihm einen Becher heißen Kaffee.
    „Danke, ja!“ Dylan nahm den Becher entgegen. Schon wieder berührten sich dabei ihre Finger. „Abgesehen von der nächtlichen Ruhestörung, würde ich so eine Nacht gerne noch einmal erleben.“
    Er dachte daran, wie intensiv ihr Liebesspiel gewesen war. Auch wenn er ständig das Gefühl hatte, dass sie irgendwie nicht komplett miteinander harmonieren konnten, im Bett verzichteten sie auf viele Worte. Beim Sex war alles andere nebensächlich.
    Mit einem wohligen Gefühl im Unterleib, dachte Dylan daran, wie intensiv und kraftvoll ihn Thor am vergangenen Abend penetriert hatte, so lange, bis es Dylan kam, ganz von alleine, ohne eine zusätzliche Stimulation. Allein das Gefühl und der Gedanke, dass Thors Härte in ihm verweilte und Thor selbst dabei große Lust empfand, reichten meist aus, um Dylan stark zu erregen.
    Thor konnte mit ihm nicht über Gefühle sprechen, schon gar nicht am vergangenen Abend, doch im Bett war es, als wolle er ihm wenigstens körperlich die Antwort auf seine Fragen liefern.
    „Von mir aus können wir öfter solche Nächte zusammen verbringen“, erwiderte Thor, dabei zwinkerte er Dylan zu, doch dann wurden seine Gesichtszüge wieder ernst und glatt. „Vorausgesetzt, du trinkst in Zukunft weniger.“
    „Das ist Erpressung!“, zischte Dylan. Er lächelte, war sich der Ernsthaftigkeit der Worte nicht bewusst.
    Ehe sie näher auf das Thema eingehen konnten, läutete sein Handy.
    Es war Tony.
    „Ja? – Ja, ich bin noch bei Thor, ich komme morgen zurück … Es ist alles geklärt, er hatte einen guten Grund, um abzureisen, er …“ Dylan stoppte. Stattdessen reichte er das Handy in Thors Richtung. „Er will dich sprechen.“
    „Ja?“ Thors Stimme klang forsch, als er das Handy an sein Ohr drückte. Sofort ertönten Tonys mahnende Worte.
    „Was fällt dir eigentlich ein, einfach abzuhauen, ohne Bescheid zu sagen?“
    „Ich bin niemandem eine Rechenschaft schuldig“, antwortete Thor.
    „Nein, natürlich nicht!“ Tony brüllte, sodass Thor das Handy etwas auf Abstand hielt. „Du fährst einfach und lässt das Chaos zurück!“
    „Für den Stress mit Erik kann ich nichts!“, brüllte Thor zurück.
    „Ach, und dass ihr zusammen im Bett gelandet seid, dafür kannst du auch nichts?“
    „Bei mir kriegt er jedenfalls das, was er verdient …“
    Stille. Thor reichte das Handy zurück.
    „Aufgelegt?“, erkundigte sich Dylan. Thor nickte.
    „Ich habe ihm damals gesagt, er soll Erik anständig behandeln. Er hat selbst Schuld, dass es so gelaufen ist!“
    Wütend entzündete Thor eine Zigarette.
    „Aber wir machen das Album zu Ende, ja?“, vergewisserte sich Dylan.
    „Natürlich.- Wenn du mir versprichst, weniger zu trinken.“
    Dylan atmete tief durch. Er konnte sich durchaus vorstellen, in Zukunft weniger Drinks zu sich zu nehmen. Er wollte die Arbeit an dem Album nicht gefährden. Ebenso wollte er verhindern, dass Thor ihn aufgrund seiner Trinkerei verachtete. Obwohl – hatten seine Alkoholexzesse nicht eigentlich dazu beigetragen, dass Thor sich mehr um ihn kümmerte ?
    „Okay“, sagte er. „Ich werde weniger trinken. Ich verspreche es.“

    Ich reise in die dunkelste Tiefe, wo alles tot ist

    In das dunkle Reich des Berges,
    wo die stummen Toten sitzen

    Habe keine Angst,
    sondern reise zu den verlassenen Plätzen der Welt

    Ich reise in die dunkelste Tiefe, wo alles tot ist. [4]

    Die Zeiten des Appetitmangels und der Hunger killenden Enttäuschung waren vorbei. Inzwischen standen wieder Donuts und Chips auf dem Tisch, und Tony scherte sich wenig darum, dass er auf dem besten Wege war, seine hart abtrainierten Kilos wieder zuzulegen.
    Wen kümmerte es?
    Allein für Erik hatte er nach der letzten Tournee eifrig versucht, ein paar Pfunde loszuwerden. Abends, vor dem Fernseher, gab es zudem weniger Knabbereien, dafür frisches Obst und auch bei einem Fitnesscenter hatte er sich angemeldet.
    Vergebens … Sein Freund ging lieber mit Thor Fahlstrøm ins Bett. Anstatt ein klärendes Gespräch zu suchen, landete er wenige Tage später auch noch mit Dylan in der Kiste.
    Tony seufzte, dabei schob er sich gleich eine Hand voll Paprikachips in den Mund, dazu gab es Cola, natürlich kein Light Produkt.
    Wie konnte er sich von Erik nur so blenden lassen? Wie konnte er glauben, dass Erik Baardson anders war, als die anderen abgebrühten Metaller?
    Zudem war er ein Freund von Thor Fahlstrøm, das konnte sowieso nichts Gutes

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