Thors Valhall
inzwischen versuchte er nicht mehr, sich von den Fesseln zu lösen. Sein Unterleib schob sich Thor entgegen, rhythmisch bewegte er seine Hüften, ließ Thors Hände an ihm auf und ab gleiten, bis seine Schenkel zitterten, seine Bauchmuskeln zuckten.
Feuchte Tropfen glitten von seiner Penisspitze, seine Atmung beschleunigte sich, seine blassen Wangen erröteten und kämpften gegen das Blau der geschundenen Haut.
Thor beobachtete das genau. Er kannte Dylans Körper inzwischen gut, absolut ausreichend, um erkennen zu können, wann es nicht mehr weiter ging, wann Dylan loslassen und seinen Höhepunkt zulassen würde. Und genau in diesem Moment und keine Sekunde später, rückte Thor näher heran, befreite seine stramme Härte von dem lästigen Stoff, der ihn schon seit geraumer Zeit gequält hatte - genau genommen, seitdem er Dylan im Bad erblickt hatte, und drückte sie gegen Dylans Spalt, wo sie sofortigen Einlass fand.
Wie erwartet schrie Dylan erschrocken auf, er wand sich unter Thor, verlor die Kontrolle. Unter den kräftigen Stößen, die unerwartet folgten, entlud er sich ausgiebig, und dabei bemerkte er, wie Thor in ihm wuchs und ebenso schnell ejakulierte.
Schon kurz darauf ermüdeten ihre Leiber. Wie ein glatter Fisch rutschte Thor von Dylan herunter und atmete tief durch.
„Du bist so eine geile Sau, Thor!“ Dylan drehte sich, blickte Fahlstrøms erhitzten Körper bewundernd an. „So eine verdammt geile Sau …“
Thor lachte leise, erschöpft. Kurz darauf schlief er ein.
„Hey!“ Ein fester Tritt traf ihn an der Hüfte. „Wach’ auf!“
Nur langsam kam Fahlstrøm zu sich. „Was ist, Perk?“
„Mir ist kalt, meine Decke ist weggerutscht, ich muss pinkeln … und meine Arme tun weh.“
Thor seufzte. Das waren zu viele Aussagen, um sie einfach nicht zu beachten. Er machte Licht.
In der Tat zitterte Dylan am ganzen Körper, seine Haut war ganz ausgekühlt, das Seil hatte sich in seine Handgelenke geschnürt, sodass Thor letztendlich Einsicht zeigte. Als er das Seil entfernt hatte, rieb sich Dylan die zusammengedrückte Haut.
Nach einem kurzen Aufenthalt im WC, legten sie sich wieder schlafen …
„Und keine Mätzchen, Perk …“
„Ja, ja …“
Grenzenlose Schwere umgab ihn, doch sein Schlaf war oberflächlich, unruhig. Als er zu sich kam, war er fast erleichtert, den bösen Träumen entwichen zu sein. Doch als sich seine Augen einen Spalt öffneten, suchte ihn erneutes Grauen heim.
Denn da saß ein Mann an seinem Bett und grinste breit. Seine langen, blonden Haare waren blutverschmiert, ebenso seine Kleidung.
Hallo Dylan … säuselte er dazu.
Dylan wich erschrocken zurück. Seine Augen weiteten sich fassungslos.
… Du bist doch nicht etwa überrascht, mich zu sehen? ...
Dylan stockte der Atem. Konnte das möglich sein? War das real, was er sah?
„Was … willst du?“, fragte er. Doch keine Antwort ertönte. Stattdessen kam die blasse Gestalt näher.
„Verschwinde!“ Dylan versuchte, auszuweichen. Seine Hände schnellten empor. Er wollte den Mann packen, würgen … doch sein Griff ging nur ins Leere.
Breaking news:
Anzeige gegen Thor Fahlstrøm!
Tony Wilson, Manager von RACE, bestätigt gestern Abend das Gerücht, dass der Frontmann von Wooden Dark, Thor Fahlstrøm, für die Verletzungen an Dylan Perk verantwortlich gemacht werden kann. Wie und warum es zu diesem Übergriff kam, bleibt weiterhin im Unklaren. Wilson hat Strafanzeige wegen Körperverletzung gestellt. Perk selbst ist zu einer Stellungnahme noch immer nicht bereit.
Es war Erik, der ihn wachrüttelte. „Aufstehen! Hast du deinen Wecker nicht gestellt?“
Thor stöhnte.
„Weißt du, was sie in den Nachrichten sagen? Tony hat dich angezeigt, wusstest du das?“
„Ja …“ Thors Stimme war noch ganz benommen, als er sich aufrichtete, seine langen Haare aus dem Gesicht strich und sich räusperte. Was die Nachrichten zu verkünden hatten, interessierte ihn herzlich wenig. Wahrscheinlich hatte Tony, als Manager von RACE, absolut richtig gehandelt.
Sein erster Blick wanderte auf die leere Betthälfte neben sich.
„Wo ist Perk?“
Erik zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht. Ich habe ihn heute noch nicht gesehen.“
„Nei!“, fuhr es aus Thor heraus. Seine geballte Faust landete in den Kissen. „For et rasshøl!“
„Wo ist Dylan?“
Diese Frage hatte er erwartet. Er hätte sich selbst ohrfeigen können, für das, was passiert war, und für die Antwort, die er notgedrungen abliefern
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