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Three-Night-Stand (German Edition)

Three-Night-Stand (German Edition)

Titel: Three-Night-Stand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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du weißt, dass ich die… sagen wir notwendigen Voraussetzungen dafür habe?“
    Sie wurde rot und er hob sofort abwehrend die Hände, als ihm bewusst wurde, was er da gesagt hatte. „Oh Gott, tut mir leid, das war… das war ein ganz doofer Witz.“
    „Ja, aber –“ begann Liam und verstummte dann, weil Nick Lisa ein überfreundliches Lächeln schenkte und ihm gleichzeitig den Mund zuhielt, sich aber zwei Sekunden später anders entschied und seine Hand ein wenig angewidert an seiner Hose abwischte.
    „Ein einfaches ‚Halt die Klappe, Li– ‚  “
    „ – hätte es sicher nicht getan“, beendete er den Satz für den grinsenden Blondschopf.
    „‘Bittersüße Nächte in Dick City‘ muss dir aber nicht peinlich sein“, fuhr der dann fort und Nicks Kopf flog erneut zu ihm herum. Dieses Mal wich Liam seiner Hand aus. „So viel nackte Haut war doch da gar nicht zu sehen.“ Er wandte sich an Lisa. „Es war mehr ein Softsexfilmchen“, erklärte er und sie schüttelte schon wieder den Kopf. Sie musste dringend damit aufhören, denn langsam wurde ihr schwindlig.
    „Du glaubst mir nicht?“ hakte Liam nach und wies er auf seinen Kumpel. „Wie er schon sagte, wir hatten andere Namen. Nicht wahr, Nekkid Nick ?“
    Nicks Unterkiefer klappte herunter, doch Lisa warf den Kopf zurück und lachte. „Na klar“, sie wischte sich eine imaginäre Lachträne ab. „Und wer warst du? Latex Liam ?“
    Liams Grinsen erstarb und machte einem verblüfften Gesichtsausdruck Platz. „Du hast ihn gesehen?“
    Nur für eine Millisekunde unterbrach ein Stocken ihren Heiterkeitsausbruch.
    „Sehr witzig!“ mischte Nick sich ein und warf dann Lisa einen prüfenden Blick zu. „Hab’ ich da gerade so etwas wie Erleichterung gesehen?!“
    „Ich finde es raus“, sagte Lisa und tippte sich nachdenklich gegen die Nase. „Du könntest mir aber wenigstens das Genre verraten…“
    „Es war “, begann Liam hilfsbereit, doch Nick fuhr ihm über den Mund, diesmal wohlweislich verbal: „Vergiss es. Es wird ein ewiges Geheimnis bleiben und –“ Er griff sich plötzlich an seine rechte Seite, drückte seine Hand auf die Stelle und Lisa fürchtete schon, er hätte Schmerzen, weil sein Gesicht einen so angespannten Ausdruck bekam. Seine Hände fuhren hektisch über seinen Körper und zogen schließlich mit einem entnervten Laut sein vibrierendes Handy aus der Gesäßtasche. Er entfernte sich ein paar Schritte, wohl um die Person am anderen Ende besser verstehen zu können, dann gab es einen hektischen Wortwechsel, er nickte ein paar Mal und machte ungeduldige Handbewegungen, atmete schließlich tief durch und legte wieder auf.
    „Ich muss sofort los!“ rief er als er wieder auf die beiden anderen zulief.
    Lisa und Liam sahen ihn alarmiert an, weil sich sein bis vor kurzem noch entspannter Gesichtsausdruck in einen unsicheren, aufgeregten verwandelt hatte.
    „Was… was ist denn los? Was ist passiert?“ Lisa riss sich zusammen. Wieso war sie denn jetzt panisch?
    „Okay, wie kann ich dir helfen?“ fragte Liam ruhig und Lisa verspürte den kindischen Wunsch, unbedingt kundzutun, dass auch sie alles tun würde, als Nick erwiderte: „Gar nichts. Ich muss jetzt babysitten gehen.“
    Lisa runzelte die Stirn ob dieser noch zu vertrauten Aussagen und Nick lachte. „ICH WERDE SCHON WIEDER ONKEL!!“ strahlte er dann. „Und sie brauchen jemanden, der auf Jack aufpasst, weil Hannah zu Nat ins Krankenhaus fährt, um ihr beizustehen und…“
    Umarmungen, Gratulationen und eine kurze, heftige, wenn auch freundschaftliche Diskussion der männlichen Seite des Trios darüber, ob Nick in ‚diesem Zustand‘ fahren konnte, folgten. Etwa eine Minute später sahen Lisa und Liam Nick hinterher, bis er in der Menge der anderen Spaziergänger verschwunden war und dann sich an.
    „Tjaaaa…“ Liam zuckte die Schultern. „Dann bleiben wohl nur noch wir beide.“
    „Die Übriggebliebenen.“
    „Mit denen keiner spielt.“
    Sie senkten in gespielter Trauer die Köpfe und lachten dann. Doch wenn Lisa ganz ehrlich war, war sie tatsächlich ein wenig geknickt. Sie freute sich für Nick und seine Familie, doch für sie hieß das nun, dass sie eine Weile auf das so wichtige Gespräch zwischen ihr und Nick warten musste. Geburten konnten ziemlich lange dauern. Da war es sehr wahrscheinlich, dass Nick den ganzen restlichen Tag mit seinem Neffen verbrachte und vielleicht sogar noch die Nacht. Sie konnte schlecht zu den beiden gehen und vor dem Jungen

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