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Three-Night-Stand (German Edition)

Three-Night-Stand (German Edition)

Titel: Three-Night-Stand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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ausgewählter Mitarbeiter der Presse war gestattet worden, den Feierlichkeiten beizuwohnen, damit sie sie möglichst werbewirksam dokumentierten. 
    „Kommt, ich habe Hunger“, sagte Liam, legte einen Arm um Lisa und führte sie zum Büffet, wo er begann, sich den Teller ,vollzuladen‘, wie er es nannte. Lisa begutachtete seine zwei Salatblätter und den Löffel voll marinierter Pilze und wartete darauf, dass noch etwas den Weg auf den Teller fand, doch Salat und Pilze blieben vorerst alleine und bildeten drei kleine Enklaven auf einem großen weißen Porzellanfeld. Sie selbst hatte auch nicht sonderlich viel Hunger, doch ein paar der leckeren Blätterteigpastetchen konnte sie nicht wiederstehen.
    Liams Finger schwebten über dem Büffet und entschieden sich schließlich für eine kunstvoll geschnitzte Cocktailtomate.
    „Soll ich dir tragen helfen oder meinst du, du schaffst das alleine?“ fragte Lisa.
    Karen, die neben ihr aufgetaucht war, schüttelte den Kopf.
    „Ist doch gut, wenn er auf sich achtet“, sagte sie und ‚füllte‘ ihren Teller mit gedünsteten Karöttchen und Rucolasalat.
    „Genau! Für meine nächste Rolle will ich doch kein Moppelchen sein.“
    Lisa verdrehte die Augen. „In ‚See des Todes‘ hast du etwa zehn Kilo weniger gewogen und ich fand dich zu dünn.“
    „Also, ich fand es okay“, gab Karen preis und hob dann abwehrend eine Hand. „Was schaut ihr denn so? Ja, ich hab’ ihn gesehen, als er da so in meinem DVD-Player lag, meine Güte.“
    „Und warst selbstverständlich von meiner bereits in jungen Jahren großartigen Performance überwältigt“, grinste Liam sie über ein sündiges kleines gefülltes Kartöffelchen an.
    Karen gab ein ironisches Lachen von sich. „Tjaaa, das oder ich habe mich gefreut, dass du in der Zwischenzeit schauspielern gelernt hast und so Lisas Werk nicht versaust.“
    Lisa grinste, während sie den beiden nur mit halbem Ohr zuhörte. Karens‘ Begleiter hatte sich kurz nach der Filmvorführung verabschieden müssen, doch ihre Freundin schien das genauso wenig schwer zu nehmen wie Lisa die Tatsache, dass die Anwältin hemmungslos mit Lisas ‚Date‘ zu flirten begann.
    Sie selbst sah sich nach Nick um, doch er war nirgendwo zu sehen. Vermutlich hatte Meggie ihn irgendwo angekettet.
    War das der Fall, dann war sie entweder sehr nachlässig oder er ein Entfesselungskünstler, denn als die drei zu ihrem Tisch gingen, saß er bereits dort und grinste ihnen entgegen, wenn auch ein wenig unentspannt, wie Lisa fand. Vielleicht war er unsicher, ob er willkommen war, oder der ganze Trubel setzte ihm zu. Nick hasste derlei Veranstaltungen ebenso, wie sie das tat.
    „Gut, dann hat das mit der Reservierung doch noch geklappt“, murmelte Liam und Nick zuckte die Schultern. „Das oder“, er griff nach der Tischkarte vor seinem Freund, „Pat Wismita muss seinen Teller woanders abladen.“
    „ Solltest du nicht bei uns sitzen?“ erkundigte sich Lisa ein wenig verwirrt.
    „Er schon, aber ich nicht“, sagte Liam und grinste breit. „Ich hatte aber keine Lust darauf, Meggies kleines Schoßhündchen zu spielen – für so was gibt es dann Jasper und Co.“
    „Macht das nicht einen schlechten Eindruck, wenn du da nicht auftauchst?“
    „Lisa, zerbrich dir nicht dein hübsches Köpfchen. Ich lass mich da ab und zu blicken, aber mein Bedarf an Jasper und seinem Speichellecker ist mehr als gedeckt.“
    „Wie umsichtig“, spöttelte Karen und begann dann Liam in ein Gespräch zu verwickeln, womit sie Lisa Gelegenheit gab, sich Nick zuzuwenden.
    „Schmeckt’s?“ fragte er und deutete auf ihren Teller, auf dem sie die Pastetchen hin und herschob.
     Sie grinste verlegen und zuckte die Schultern. „Ich weiß nicht. Wo …wo ist denn dein Teller?“
    „Ich … hab irgendwie … keinen Hunger.“
    Sie nickte. Er nickte. Sie schwiegen. 
    Toll. Was für spannende Themen.
    „Hör zu, ich –“, setzt er erneut an, verzog jedoch synchron mit allen anderen Gästen im Saal das Gesicht, als die live gespielte Geigenmusik verstummte und eine weitere Rückkopplung ihre Gehörgänge strapazierte. Auf der kleinen Bühne trat nun der nächste Redner an das Mikrophon: Ein älterer Herr, der sich nach dem Abschwellen des Applauses als Mr. Hampton und damit als einer der Gründer von TFP vorstellte. Er begann eine lange Rede über die Entstehungsgeschichte und die harten Überlebenskämpfe des Studios, der Lisa bald schon nicht mehr folgen konnte, weil der Mann einfach

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