Three-Night-Stand (German Edition)
einander nur wehzutun.“
„Und warum hast du deine Meinung geändert?“
„Weil ich gemerkt habe, dass ich um den Schmerz gar nicht herumkomme. Ob ich dich jetzt verliere oder später, wenn du zurück nach Deutschland fährst, macht keinen Unterschied – außer dem, dass ich uns beiden noch mehr schmerzhafte Tage bereite, anstatt es zuzulassen, dass wir wenigstens für eine kurze Zeit glücklich miteinander sind. Denn an dem Fakt, dass ich mich Hals über Kopf in dich verliebt habe, lässt sich wohl nichts mehr ändern…“
Dieses Mal war es Lisa, die sich nicht mehr zusammenreißen konnte. In dem Bruchteil einer Sekunde war sie auf ihren Zehenspitzen und küsste ihn, auf dieselbe stürmisch-verzweifelte Art und Weise, wie er sie zuvor geküsst hatte, hielt ihn ganz fest und küsste ihn atemlos.
„Ich hab’ auch Angst“, stieß sie irgendwann, als sie wieder Luft holen mussten, aus. „Ich… hab’ so furchtbare Angst davor, jemanden wieder wirklich zu lieben, weil niemand einen so verletzen kann…“
„… wie die Menschen, die man liebt“, beendete er ihren Satz und nahm ihr Gesicht in seine Hände, streichelte ihre Wangen und versank in der Tiefe ihrer dunklen Augen, in der Wärme und Liebe, die er dort für sich vorfand. Es war schon zu spät – viel zu spät um noch Angst zu haben. Dieses teuflische Gefühl hatte sie beide schon längst gepackt, konnte nicht mehr bekämpft werden.
„Wir sollten nicht aus Angst verletzt zu werden gar nichts mehr riskieren“, flüsterte Lisa jetzt an seinen Lippen und ihre Finger wanderten den Kragen seines Hemdes entlang, bis sie den ersten Knopf fanden und diesen öffneten. „Denn ohne etwas zu riskieren, kann man auch nicht herausfinden, ob man wirklich zusammenpasst…“
Er nickte nur, küsste sie wieder voller Zärtlichkeit und zurückgehaltener Begierde.
„Und was kann uns schon passieren, außer, dass wir vielleicht feststellen, dass das mit uns auf Dauer nicht funktionieren würde“, hauchte sie, als er ihr wieder ein wenig Luft zum Atmen ließ und sprach damit genau das aus, was auch er in den beiden vergangenen Wochen erkannt hatte. „Du würdest mir nicht bewusst wehtun…“
„Niemals“, gab er leise aber nachdrücklich zurück und lehnte seine Stirn gegen die ihre, ließ seine Finger über ihr seidig weiches Haar gleiten, sodass sich weitere, goldene Strähnen aus dem Knoten lösten.
Ihre Finger wanderten weiter seine Brust hinunter, öffneten nacheinander die übrig gebliebenen Knöpfe seines Hemdes. „Dann lass uns die beiden Tage, die uns noch geblieben sind, dazu nutzen, uns richtig kennenzulernen, und zumindest eine so schöne Zeit miteinander verbringen, dass wir sie niemals vergessen werden“, schlug sie kaum hörbar vor und Nick blieb nichts anderes übrig, als erneut zu nicken.
Er zog ein wenig die Brauen zusammen, weil es ihn wirklich anstrengte, die Kontrolle über seine wachsende körperliche Begierde nach ihr zu behalten. „Du meinst, wir sollten… uns noch mehr voneinander erzählen?“
Ein verschmitztes Lächeln huschte über ihre Lippen. „Unter anderem“, stieß sie leise aus und presste im nächsten Moment wieder ihre Lippen auf die seinen. Dieses Mal konnte er sein Verlangen nach ihr nicht weiter zurückhalten, zog sie fest an sich und küsste sie tief und hungrig.
Lisa gab einen sehnsüchtigen Laut von sich und ihre Hände packten sein Hemd und streiften es von seinen Schultern. Er selbst griff nach dem Reißverschluss ihres Kleides und öffnete ihn so rasch es ging, während sie sich engumschlungen auf die Couch zubewegten. Später würde gewiss noch genug Zeit bleiben, um zu reden… Zwischendrin. Denn Nicks Sehnen nach Lisa war momentan so extrem, dass er kaum glaubte, dass es genügen würde, es einmal zu tun, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
„Gott, hab’ ich dich vermisst“, keuchte er, als ihre Lippen sich von seinen lösten, sich so verführerisch zu seinem Ohr bewegten, während ihre Hände drängend, so aufregend über seine Brust glitten, jeden Muskel einzeln ertasteten, und damit einen Schauer nach dem anderen durch seinen Körper jagten. Er schloss die Augen, um das Gefühl noch intensiver auszukosten, und schob die Träger ihres Kleides blind über ihre Schultern, hörte, wie der Stoff zu Boden fiel.
„Wem erzählt du das“, hauchte sie in sein Ohr und der spielerische Biss in sein Ohrläppchen ließ ihn leise aufstöhnen. Warme, weiche Haut und zarte Spitze, das war es, was er
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