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ThunderStorm

ThunderStorm

Titel: ThunderStorm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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er an ihrem Job ganz besonders. Zuhörer wie Rachel, die nicht wegen einzelner Bandmitglieder zum Konzert kamen, sondern wegen der Musik.
    „Du denkst jetzt nicht ernsthaft darüber nach, oder?“, fragte sie und Gendry hörte das leise Quietschen ihrer Turnschuhe, als Rachel zu ihm auf die Bühne kam.
    Er wischte sich mit einem Handtuch das verschwitzte Gesicht trocken und sah zu ihr. „Was meinst du?“
    „Darüber, was meine Familie von dir denken könnte.“ Rachel sah ihn tadelnd an und Gendry musste grinsen, obwohl er nicht damit gerechnet hatte, dass sie ihn so schnell durchschauen würde. „Hör' auf zu grinsen, das ist nicht lustig.“
    „Doch, irgendwie schon“, widersprach er und drehte sich auf seinem Hocker zu ihr, als Rachel seine Drums umrundet hatte, um sie zu sich und auf seinen Schoß zu ziehen, was Rachel nicht zu kümmern schien, obwohl er so verschwitzt war. „Ja, ich habe darüber nachgedacht“, gab Gendry zu und legte ihr einen Finger auf die Lippen, als sie kontern wollte. „Es ist mir einfach unbegreiflich, wie Menschen so urteilen können.“
    Rachel seufzte und zog seine Hand von ihrem Mund weg. „Sie sind total borniert, Gendry. Das war und wird immer so sein. Was glaubst du denn, warum ich mein eigenes Leben führe? Mir ist es vollkommen egal, ob du arm oder reich bist, ob du in einem Restaurant zwischen Fisch- oder Kuchengabel unterscheiden kannst, oder ob du lieber Jeans statt Armani-Anzug trägst. Mich stören auch Tattoos nicht die Bohne. Wäre ziemlich verlogen oder?“ Sie sah schmunzelnd auf ihr eigenes Tattoo und Gendry musste lachen. „Sag', dass es dir egal ist und dass nur meine Meinung zählt, denn so sollte es sein.“
    „Dann würde ich lügen“, blieb er ehrlich und tippte Rachel gegen die Nase, als sie die Augen verdrehte. „Kein Augenverdrehen, das gibt Falten.“
    „Die habe ich sowieso“, konterte Rachel trocken und fing an zu grinsen, was Gendry ahnungsvoll schauen ließ. „Sag' mir, dass du mich willst, denn ich grüble schon seit Stunden, genauer gesagt, seit du dich hinter die Drums gesetzt hast, nach einem plausiblen Grund, mir mit dir ein lauschiges Plätzchen zu suchen, um dich vernaschen zu können.“
    Gendry prustete los. „Du bist unmöglich.“
    „Ich weiß.“
    „Rachel?“
    „Hm?“
    Er grinste süffisant. „Ich will dich.“
    „Sehr schön.“ Rachel sah sich suchend um. „Und wo finden wir jetzt ein lauschiges ...?“ Weiter kam sie nicht, weil Gendry ihr Kinn mit einer Hand umfasste und sein Blick war offenbar mehr als eindeutig. „Hier?“ Rachels Augen weiteten sich. „Und wenn jemand kommt?“
    „Eigentlich hatte ich ja vor, dass wir beide 'kommen'“, ärgerte Gendry sie und lachte, als Rachel nur schnaubte. „Was denn? Willst du etwa nicht kommen?“
    „Arsch“, schimpfte Rachel halbherzig und ließ sich zugleich widerstandslos von ihm auf den Boden ziehen. „Du weißt ganz genau, was ich meine.“
    Gendry nickte und schob ihr Shirt höher. „Oh ja, das weiß ich und deswegen sollten wir uns besser beeilen.“
    „Wenn das so ist“, seufzte Rachel und griff zwischen sie, um seine Hose zu öffnen. „Ich hoffe für dich, du hast in dieser sexy Hose irgendwo ein Kondom versteckt, weil meine in der Reisetasche im Tourbus sind.“
    Gendry grinste und zog das Objekt der Begierde aus der Tasche, um es neben sie zu legen. „Sonst noch einen Wunsch?“
    „Ja.“ Rachel nickte. „Hör' auf zu reden, oder ist dein hübscher Mund nur dafür da?“

    Nein, nur zum Reden war sein Mund nicht da, und das bewies Gendry Rachel ausgiebig, was dafür sorgte, dass sie später in der Garderobe feixend angesehen und mit schmutzigen Kommentaren beehrt wurden. Rachel kümmerte das nicht und Gendry, der das von der Bande gewohnt war, lachte nur, bevor er Rachel mit sich unter die Dusche zog. Danach machten sie sich langsam fürs Konzert fertig, was bedeutete, sich umziehen, noch etwas essen, wobei Rachel ihm den Brokkoli vom Teller klaute, und am Ende aufwärmen.
    Das Geschrei ihrer Fans, als sie auf die Bühne traten, war wie immer ohrenbetäubend und als Brian nach einer Weile seinen Akustikteil spielte, verschwand Gendry mit Robb schnurstracks von der Bühne, um sich etwas Ruhe zu gönnen, aber vor allem, um am Hinterausgang schnell eine zu rauchen. Aber dazu kamen sie nicht, denn bereits auf dem Flur zur Garderobe war das Gelächter der drei Frauen zu hören, und da weder Rachel noch Emma oder Christy am Bühnenrand gestanden und

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