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ThunderStorm

ThunderStorm

Titel: ThunderStorm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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ihnen zugesehen hatten, wie zumindest die zwei Letztgenannten es sonst meist taten, war damit auch geklärt, wohin ihre Damen verschwunden waren.
    Robb sah ihn zweifelnd an. „Wollen wir es wissen?“
    Gendry lachte, bevor er nickte. „Ich will es auf jeden Fall wissen.“
    „Das hat er nicht getan“, war das Erste, was Gendry von Rachel hörte, als er die Tür öffnete und irgendwie hatte er sofort das dumme Gefühl, dass die Frauen nicht über Brian oder Robb sprachen.
    „Doch, hat er“, kicherte Christy und Gendry schob die Tür ein Stückchen auf, um in die Garderobe zu spähen. Rachel sah fassungslos zwischen Christy und Emma hin und her, die nickten und lachten und sich nebenbei die Tränen aus den Augenwinkeln wischten, irgendwie alles gleichzeitig.
    „Ich fasse es nicht.“ Rachel fing an zu kichern, dann entdeckte sie ihn. „Ah, da ist er ja ... Sag' mal, Gendry, hast du wirklich mit dieser blonden Silikonbombe in ...“
    Weiter kam sie nicht, denn Robb zog ihn mit einem lauten, „Kein Kommentar!“, wieder aus dem Raum, was die Frauen erneut in schallendes Gelächter ausbrechen ließ. Au weia, ausgerechnet die Story mussten sie Rachel erzählen. „Willst du da immer noch rein oder gehen wir lieber eine rauchen?“
    „Melonen? Im Ernst?“, fragte Rachel drinnen lachend und Gendry wusste nicht, ob er mitlachen oder den Kopf gegen die nächste Wand schlagen sollte.
    „Eindeutig rauchen“, sagte er zu Robb, der daraufhin loslachte.

    Gendry wurde mitten in der Nacht wach, weil Brian ihn an der Schulter rüttelte und dabei seinen Namen flüsterte. Er stöhnte und drehte sich zu seinem Bruder um, der im Gang vor seiner Koje stand. Hatte man denn nicht mal mehr im Bett seine Ruhe? Die Nacht würde ohnehin kurz genug werden, weil er nach dem Konzert noch mit Rachel und den Leuten von der Crew durch ein paar Clubs gezogen war, um ein wenig Spaß zu haben.
    „Brian, auch wenn es ein Schock für dich sein wird, es gibt in diesem Bus durchaus Leute, die in den Nächten schlafen wollen“, murmelte er und rieb sich die Augen.
    Brian lachte leise. „Weiß ich, immerhin schnarchst du dabei jedes Mal laut genug.“
    „Idiot“, nörgelte Gendry und seufzte anschließend. „Was willst du denn? Es ist mitten in der Nacht.“
    „Rachel ist unten bei mir.“
    Und was war daran nun so besonders, dass Brian ihn deshalb aus dem Schlaf riss? „Kann sie nicht schlafen?“, fragte er nach, als sein kleiner Bruder nichts mehr sagte, und gähnte hörbar, um heftig zusammenzuzucken, als es im nächsten Augenblick draußen blitzte und der ganze Bus für einen Moment erhellt wurde. „Wow.“
    „Ja, wow. Wenn du mal schläfst, könnte echt die Welt untergehen. Dir würde das wohl erst auffallen, wenn du im Himmel wieder aufwachst, oder vom Blitz in deinen knackigen Hintern getroffen wirst. Das wäre im Übrigen ein Anblick, für den ich sogar Geld zahlen würde, um ihn zu sehen, nur nebenbei gesagt. Wie kann man nur so tief schlafen und ...“
    „Brian, halt die Klappe“, fiel Gendry seinem Bruder ins Wort, weil der ihm in den nächsten Minuten sonst garantiert einen Vortrag übers Schlafen gehalten hätte, und das wollte er sich nun wirklich nicht antun. „Was ist mit Rachel?“
    „Ach ja.“ Brian seufzte und nickte zugleich. „Deine hübsche und überaus freche Schuhdiebin zittert sich da unten einen ab. Sie hat Angst vor Gewittern, wollte aber nicht, dass ich dich aufwecke, also habe ich die Ausrede benutzt, mal aufs Örtchen zu müssen, um dich holen zu können.“
    „Rachel hat Angst vor Gewittern?“ Gendry blinzelte verdutzt und setzte sich auf. Damit hätte er nie im Leben gerechnet.
    Brian nickte wieder. „Ich würde sie ja selbst ablenken, aber wie wir beide wissen, steht sie leider nur auf dich, was ich eine Schande finde.“ Gendry musste lachen, was auch Brian zu einem Schmunzeln veranlasste. „Na los, hoch mit dir und komm' runter. Ich glaube, sie könnte deine Gesellschaft gut brauchen.“
    Das musste sein kleiner Bruder ihm nicht zweimal sagen und als er kurz darauf mit Brian unten ankam, saß Rachel mit angezogenen Beinen vor dem eingeschalteten Laptop seines Bruders und murmelte irgendetwas vor sich hin.
    „Was machst du da?“, fragte Brian.
    „Tasten zählen“, antwortete Rachel unruhig.
    Gendry tauschte einen Blick mit Brian, der ihm nur seinen, 'Ich hab's dir doch gesagt'-Blick zuwarf, bevor er sich zu Rachel setzte. „Tasten zählen? Beruhigt dich das etwa?“
    „Nein. Aber es war

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