Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
ThunderStorm

ThunderStorm

Titel: ThunderStorm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
Vom Netzwerk:
Knie.
    „Fuck!“ Er war sofort bei ihr. „Was ist passiert?“
    Rachel verdrehte erst mal die Augen und zuckte dabei schmerzerfüllt zusammen, was ihn ebenfalls das Gesicht verziehen ließ. „Es war ein Bus.“
    Gendry blinzelte. Ein Bus? Eigentlich hatte er das als Metapher gemeint. Ihm klappte die Kinnlade runter und weil ihm die Worte fehlten und er sich gleichzeitig nicht traute, sie überhaupt irgendwo anzufassen, um ihr nicht noch mehr wehzutun, nahm er ihr die zwei Tüten ab, die sie in der Hand hatte. Aus einer roch es verdächtig nach Brötchen, also hatte Rachel Frühstück mitgebracht, und die zweite Tüte sah nach Drugstore aus. Großer Gott, was war nur mit ihr passiert?
    „Aua“, jammerte sie bei dem Versuch sich die Schuhe auszuziehen, was Gendry wieder ins Hier und Jetzt riss.
    Er legte die Tüten auf der Kommode ab und ging vor Rachel auf die Knie. „Lass mich das machen.“ Es war für ihn mehr als aussagekräftig, dass sie nicht widersprach. „Was ist passiert?“, wiederholte Gendry daher die Frage von zuvor, in der Hoffnung auf eine Erklärung.
    „Ich wollte joggen ...“ Rachel seufzte leise und verzog das Gesicht, als Gendry fragend zu ihr aufsah. „Beim 'wollen' ist es leider auch geblieben. Ein Zeitungsjunge hat mich übersehen und über den Haufen gefahren. Wir sind beide gestürzt und auf der Straße gelandet, direkt vor einen fahrenden Bus.“
    Gendry wurde blass. „Was?“
    Rachel winkte ab, was ein Fehler war, das bewies ihr harsches Einatmen sofort. „Der Busfahrer hat das Drama kommen sehen und vorher gebremst. Ich hatte Glück. Wir alle. Dem Jungen geht’s gut, mir auch. Na ja, sieht man mal davon ab, dass mein Körper jetzt eine einzige Prellung ist und ... au!“
    „Sorry.“ Gendry ließ ihren Fuß los, den er mit jedem weiteren Wort von ihr stärker umklammert hatte. „Willst du dich hinlegen?“
    Rachel sah ihn an und zog dabei die Stirn in Falten. „Du fängst nicht an, mich zu bemuttern, oder? Gendry, ich warne dich.“
    Sie klang so empört, dass er grinsen musste, bevor er sie unschuldig anlächelte. „Würde ich nie wagen.“
    Rachel nickte zufrieden. „Dein Glück.“
    „Soll ich dich ins Bett tragen?“
    „Gendry!“
    Gendry zog ihr lachend den zweiten Schuh aus. „Und dabei wollte ich nachher mit dir ins Arboretum fahren, du weißt ... unser nächstes Date, aber bei deinem Anblick fallen uns vermutlich alle Pflanzen vor Schreck tot um.“
    „Ins Arboretum?“ Rachel seufzte hingerissen. „Oh, da war ich schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr. Wir können frühstücken und danach ...“
    „Wirst du dich ins Bett oder auf die Couch legen“, fiel Gendry ihr ins Wort, denn heute würde er Rachel auf gar keinen Fall in den Botanischen Garten lassen. So wie sie aussah, würde sie schon bald keinen Finger mehr rühren können. Gendry hatte die gleiche Art von Verletzungen selbst oft genug auskuriert und wusste, was Rachel in der Hinsicht bevorstand.
    „So schlimm ist es nicht“, widersprach sie umgehend und Gendry stöhnte laut auf.
    „Du bist ja schlimmer als Brian. Aber das kannst du vergessen, Rachel. Das Arboretum läuft uns nicht weg. Heute gehen wir da auf keinen Fall hin.“
    „Und was soll ich dann den ganzen Tag machen?“, fragte Rachel und sah aus, als würde sie gleich anfangen zu schmollen. „Ich kann doch nicht nichts machen.“
    Gendry verkniff sich ein Lachen. „Du kannst dich ins Bett legen, ausruhen, erholen, den Tag genießen.“
    Rachel sah ihn an, als wäre er verrückt. „Ausruhen?“
    Und da musste er nun doch lachen. „Du willst also Beschäftigung?“, fragte er und Rachel nickte. „Gut, die kriegst du. Aber erst frühstücken wir in aller Ruhe und ohne Hektik. Es wäre schade um die Brötchen im Ofen“, setzte er amüsiert hinterher und grinste, weil Rachel ihn verblüfft ansah. „Ich habe Frühstück gemacht. Du musst jetzt nur noch in die Küche schleichen und dich an den Tisch setzen.“
    „Ich schleiche nicht“, erklärte Rachel hoheitsvoll, ging aber reichlich langsam in die Küche. „Wow.“ Gendry trat lächelnd hinter sie und Rachel schaute über die Schulter. „Danke.“
    „Gern geschehen.“ Er deutete zum Tisch. „Hinsetzen und essen.“
    „Jawohl, mein König.“
    Gendry lachte und kümmerte sich um den Kaffee und holte die Brötchen aus dem Ofen, bevor er sich hinsetzte. Rachel schien sich nicht zwischen Käse und Marmelade entscheiden zu können. Während er ihr belustigt zusah, kam ihm eine

Weitere Kostenlose Bücher