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ThunderStorm

ThunderStorm

Titel: ThunderStorm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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Idee und die setzte Gendry auch sofort in die Tat um, indem er sein Handy aus der Hosentasche kramte und Christy anrief.
    „Hallo, du Schwangere“, begrüßte er sie und Christy kicherte. „Was hältst du davon, euer geplantes Essen ein paar Tage vorzuverlegen und heute zu veranstalten? Ich habe hier eine Schuhdiebin sitzen, die vorhin mit einem Bus kollidiert ist und Ablenkung braucht.“ Rachel blickte ihn überrascht an und Christy war offenbar sprachlos. „Bist du noch dran, oder in Ohnmacht gefallen?“
    „Rachel wurde von einem Bus überfahren?“ Christy war hörbar entsetzt und murmelte irgendetwas, das er nicht verstehen konnte, vermutlich zu Robb. „Wie geht's ihr?“
    „Alles halb so wild. Sie wurde nicht direkt überfahren. Ein Zeitungsjunge hat sie beim Joggen gerammt, dabei sind beide auf der Straße gelandet, direkt vor einen Bus, der rechtzeitig bremsen konnte. Sie sieht aus wie Rocky nach einem Endkampf, hat aber nur Prellungen und ein paar Schürfwunden abgekriegt, Gott sei Dank. Da Rachel aber, was die Themen 'ausruhen und erholen' angeht, genauso schlimm ist wie ein gewisser Bruder, den Robb und ich haben ... muss ich weiterreden?“
    Christy lachte. „Nein, das musst du nicht. Wir fahren gleich einkaufen und Robb ruft diesen gewissen Bruder an, von dem du eben gesprochen hast. Ach ja ... er fragt, ob Rachel mit unserem Weihnachtskram klarkommt?“
    „Ich frag' sie gleich und schicke dir eine Nachricht“, antwortete Gendry ausweichend, als Rachel ihr Brötchen auf den Teller legte. „Christy? Danke.“
    „Hey, wozu sind Freunde da. Sag' ihr, wir freuen uns auf sie.“
    Gendry legte auf. „Erwürgst du mich gleich, oder darf ich dir zuerst sagen, worum es geht und dass Christy sich darüber freut?“
    „Hm“, machte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. Es war nicht zu übersehen, dass ihr sogar diese an sich harmlose Bewegung wehtat. „Das Christy sich freut, verschafft dir einen Pluspunkt. Außerdem wäre es wohl reichlich witzlos, dich zu erwürgen, solange ich keinen Grund dazu habe. Aber ich schätze, das wird sich gleich ändern. Also? Ich bin ganz Ohr.“
    Irgendwas stimmte nicht, aber er konnte nicht sagen, was es war, daher nickte Gendry schlicht und begann zu reden. „Da du mit Weihnachten nichts anfangen kannst, hatten Robb und Christy geplant, dich stattdessen nach den Feiertagen zu sich zum Essen einzuladen ... Christy wollte dich anrufen und fragen, weil sie dachte, es käme nicht gut, wenn ich das mache. Aber weil du, so verletzt wie du bist, besser nicht durch den Botanischen Garten spazierst, dachte ich, ich besorge dir eine anderweitige Ablenkung und habe gefragt, ob sie das Essen auf heute vorverlegen und wenn du das willst, räumen sie auch den Weihnachtskram weg.“
    „Sehr löblich, Mister Tharde, wirklich sehr löblich.“ Oha, dachte Gendry, als sich ihr Blick unheilverkündend verdunkelte. „Ich wäre allerdings mehr darüber erfreut, wenn du vorher gefragt hättest, statt die Sache einfach über meinen Kopf hinweg zu planen. Ich weiß ja nicht, in welchem Jahrhundert du bis eben gelebt hast, aber in meinem fragt man seine Freundin, bevor man Termine klarmacht, und zwar ganz besonders dann, wenn man, so wie du es tust, genau weiß, wie gewisse Freundin zum Thema Weihnachten, Familienessen, Dekoration und dergleichen steht.“ Rachel warf ihm ein Brötchen an den Kopf. „Du bist ein Idiot, Gendry Tharde, und du kannst von Glück reden, dass ich Christy und Robb mag und deswegen ihre Einladung annehmen werde, ohne dass die zwei ihr Haus, Wohnung, was auch immer, wieder entschmücken müssen. Ich gehe duschen.“
    „Fuck!“, stöhnte Gendry, als sie die Küche humpelnd verlassen hatte, und ließ sich auf seinem Stuhl zurück sinken.
    Das war mehr als ein riesiges Fettnäpfchen gewesen, und es war der eindeutige Beweis dafür, dass er keine Ahnung hatte, wie man eine richtige Beziehung führte. Wie konnte ein Mensch allein nur so dämlich sein? Ihm war gar nicht in den Sinn gekommen, dass Rachel sich von seinem Vorschlag bevormundet fühlen könnte und in Anbetracht dieses erstklassigen Fehltritts, denn das war es, was er eben verzapft hatte, statt ihr eine Freude zu machen, wie es sein Plan gewesen war, konnte Gendry noch von Glück reden, dass sie ihn nicht hochkant aus der Wohnung geworfen hatte.

17

    „Was hat Gendry angestellt?“, fragte Christy, als sie pünktlich zum Essen vor ihrer und Robbs Tür standen, und schaute Rachel an, nachdem

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