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Thursday Next 02 - In einem anderen Buch

Thursday Next 02 - In einem anderen Buch

Titel: Thursday Next 02 - In einem anderen Buch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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hätte.«
    »Was bedeutet das schon?« warf Mrs Hathaway 34 wütend ein. »In
Julius Caesar
gibt's massenhaft Uhren, obwohl die noch gar nicht erfunden waren, als Caesar gelebt hat. Ich glaube, der Range Rover ist ein ganz ähnlicher Fall: ein literarischer Anachronismus. Dichterische Freiheit, mehr nicht.«
    Wir gingen zum Ausgang.
    »Könnten Sie bitte in unser Büro kommen«, warf Bowden ein. »Wir hätten gern eine Zeugenaussage von Ihnen und würden Ihnen gern ein paar Fotos vorführen. Vielleicht können Sie uns helfen, den Fälscher zu finden.«
    »Unsinn!« sagte die Dame empört. »Ich finde es höchst bedauerlich, dass die LitAgs hier in Swindon offenbar nicht in der Lage sind, ein Meisterwerk zu erkennen. Ich werde ein Zweitgutachten einholen, und wenn nötig ein drittes oder viertes oder wie viele auch immer nötig sein werden. Guten Tag, die Herrschaften!«
    Damit öffnete sie die Haustür, schob uns hinaus und ließ die Tür krachend ins Schloss fallen. Das war nicht ungewöhnlich. Erst eine Woche zuvor war ich beinahe verprügelt worden, als ich erklärte, eine Schallplattenaufnahme mit William Hazlitt sei wahrscheinlich eine Fälschung, weil es zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch keine Schallplatten gab. Ja, ein bisschen merkwürdig sei es schon, sagte der stolze Besitzer, aber es sei doch eine '78er-Platte. Trotzdem blieb ich natürlich hart.
    »Jede Minute wird ein neuer Dummkopf geboren«, knurrte Bowden, während wir zum Auto gingen.
    »Stimmt«, sagte ich. »He, das ist aber merkwürdig!«
    »Was?«
    »Schauen Sie nicht hin, aber da hinter uns steht ein schwarzer Pontiac. Den habe ich vorhin vor dem SpecOps-Gebäude gesehen, als wir losfuhren.«
    Erst als wir einstiegen, warf Bowden einen Blick auf den Wagen.
    »Haben Sie's gesehen?« fragte ich.
    »Ja. Goliath?«
    »Könnte sein. Glauben Sie, dass die immer noch sauer sind, weil wir diesen Jack Schitt in den ›Raben‹ gesperrt haben?«
    »Bestimmt«, sagte Bowden und bog in die Hauptstraße ein.
    Ich benutzte meinen Schminkspiegel, um den Verkehr hinter uns zu beobachten. Der schwarze Pontiac mit zwei Insassen fuhr genau vier Wagen hinter uns.
    »Sind sie noch da?« fragte Bowden.
    »Ja. Ich denke, wir sollten mal rauskriegen, was sie eigentlich wollen. Biegen Sie an der nächsten Ecke links ab und dann wieder links. Dann setzen Sie mich ab, fahren noch hundert Meter weiter und stoppen.«
    Bowden tat wie geheißen. Nachdem er mich abgesetzt hatte, fuhr er noch ein Stück weiter, hielt an und blockierte die Straße. Ich versteckte mich hinter einem geparkten Lieferwagen, und der schwarze Pontiac rauschte ohne anzuhalten an mir vorbei. Als sie merkten, dass Bowden gestoppt hatte, hielten sie abrupt an und wollten zurückstoßen. Aber der Wagen war groß und die Straße war eng, und als ich an die Rauchglasscheiben klopfte und meine Polizeimarke schwenkte, dachte der Fahrer wahrscheinlich, es wäre besser, wenn er es mit Unverschämtheit versuchte.
    »Also«, sagte ich, sobald er die Scheibe heruntergedreht hatte. »Hier bin ich. Was wollen Sie von mir?«
    Der Fahrer sah mich unschuldig an. »Es scheint, dass wir falsch abgebogen sind, Miss. Können Sie mir sagen, wo wir Pete & Dave's Dodo-Paradies finden?«
    Diese kümmerliche Cover-Story beeindruckte mich wenig, aber ich lächelte trotzdem. Die Männer waren genauso SpecOps wie wir.
    »Wir können euch ohne weiteres abhängen, Jungs. Warum sagt ihr mir nicht einfach, wer ihr seid, und wir sehen, was ich für euch tun kann?«
    Die beiden Männer sahen sich an und zeigten mir dann ihre Marken. Sie gehörten zu SO-5, derselben Einheit, die Hades gejagt hatte.
    »SO-5?« sagte ich. »Tamworths ehemalige Truppe?«
    »Ich bin Phodder«, sagte der Fahrer. »Mein Partner hier ist Kannon. SpecOps-5 hat jetzt neue Aufgaben.«
    »Soll das heißen, dass Acheron Hades offiziell tot ist?«
    »Der Fall wird für immer offen bleiben, Miss Next. Aber Acheron war nur der drittschlimmste Verbrecher auf dem Planeten.«
    »Nach wem oder was sucht ihr denn derzeit?«
    »Das ist geheim. Aber Ihr Name tauchte bei den Vor-Ermittlungen auf. Sagen Sie, ist Ihnen in jüngster Zeit irgendwas Ungewöhnliches widerfahren?«
    »Ungewöhnlich? Wie meinen Sie das?«
    »Nun ja, ungewöhnlich. Irgendetwas, das anders als sonst ist. Außerhalb der üblichen Parameter. Außerhalb der Normalität. Etwas beispiellos Merkwürdiges.«
    Ich dachte einen Augenblick nach.
    »Nein.«
    »Na schön«, sagte Mr Phodder. »Wenn doch etwas

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