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Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Titel: Thursday Next 04 - Es ist was Faul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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Pläne zum Bau eines Abwehrschilds gegen die wachsende Bedrohung durch den Zorn Gottes bekannt. Die Einzelheiten sind noch streng geheim, aber internationale Spitzentheologen und Verteidigungsexperten sind sich einig, dass der Bau des Systems nicht mehr als fünf Jahre beanspruchen müsse. Kaines Anhänger erklärten, die Art und Weise, wie Gott die kleine Stadt Oswestry im Oktober vergangenen Jahres durch »Pech-und-Schwefelregen« zerstört und Rutland mit einer Krötenplage heimgesucht habe, könne nicht unbeantwortet bleiben. »Oswestry und Rutland sind ernste Alarmzeichen«, erklärte Mr Kaine. »Möglicherweise waren sie sündig, aber göttliche Vergeltung ohne ordentliches Gerichtsverfahren ist nicht akzeptabel. Wir müssen uns vor einem übereifrigen höheren Wesen schützen, das seine veralteten Moralvorstellungen mit Gewalt durchsetzen will. Aus diesem Grund werden wir verstärkt in die Anti-Gotteszorn-Technologie investieren.« Die Aufträge in einem Gesamtwert von 14 Milliarden Pfund werden ausschließlich an Goliath Weapons Inc. vergehen.
    THE MOLE Juli 1988
    Die Presse hatte einen großen Tag. Der unmittelbar auf seine Wiederauferstehung folgende Tod von St Zvlkx verblüffte die Leute und wurde breit diskutiert, aber der bizarre Unfall des
Windowmakers
bei einem »Einsatz« wurde zur Sensation und verdrängte sogar den bevorstehenden SuperHoop aus den Schlagzeilen. Trotz der schweren Verletzungen starb Cindy nicht. Sie wurde ins Krankenhaus des hl. Septyk gebracht, wo die Ärzte stundenlang um ihr Leben kämpften. Dies geschah nicht nur aus Pflichtgefühl, sondern auch weil man sich Hinweise von ihr erhoffte, wer denn für die sieben- oder achtundsechzig Morde bezahlt hatte, die sie begangen hatte. Das wollten die Staatsanwälte nur allzu gern wissen. Unmittelbar nachdem sie aus dem OP kam, wurden drei Attentatsversuche auf sie unternommen. Ihre früheren Auftraggeber wollten mit allen Mittel verhindern, dass sie eine Aussage machte. Daraufhin wurde sie in eine Hochsicherheits-Station in der Psychiatrischen Anstalt in Kingsdown verlegt. Angeschlossen an eine Herz-Lungen-Maschine, lag sie dort jetzt im Koma.
     
    »Spike hat recht. Ich hätte es ihm früher sagen sollen«, sagte ich zu meiner Großmutter. »Vielleicht hätte ja auch ein anonymer Hinweis bei den Behörden genügt oder so was.«
    Granny Next fühlte sich heute viel besser. Obwohl ihr fortgeschrittenes Alter sie äußerst geschwächt hatte, hatte sie am Morgen schon einen kleinen Spaziergang gemacht. Als ich zu ihr kam, hatte sie ihre Lesebrille auf der Nase und war von mächtigen Bücherstapeln umgeben. Es handelte sich allerdings mehr um Fachbücher.
    »Du hast aber nichts dergleichen getan«, sagte sie und betrachtete mich über den Rand ihrer Brille hinweg. »Und das
wusste
dein Vater, als er dich gewarnt hat.«
    »Er hat auch gesagt, ich würde darüber entscheiden, ob sie überlebt oder nicht. Aber da hat er sich geirrt – diese Entscheidung liegt nicht mehr bei mir.« Ich kratzte mich an der Stirn. »Der arme Spike. Er leidet so schrecklich.«
    »Wo ist er denn?«
    »Er wird immer noch von SO-9 verhört. Sie haben einen Agenten von London geschickt, der schon seit zehn Jahren hinter ihr her war. Ich wäre wahrscheinlich auch noch da, wenn mich Flanker nicht rausgeholt hätte.«
    »Flanker?«, fragte Granny. »Was hat der denn damit zu tun?«
    »Ach, er hat sich dafür bedankt, dass ich SO-14 zu einem riesigen Versteck mit dänischen Büchern geführt habe.«
    »Ich dachte, du hättest versucht, sie in die Irre zu führen?«
    Ich zuckte die Achseln. »Woher sollte ich wissen, dass die dänische Untergrundbewegung das Australische Kulturhaus in Wooten Bassett tatsächlich als Stützpunkt benutzt hat?«
    »Hast du ihnen gesagt, dass Kaine ihr den Auftrag erteilt hat, dich umzubringen?«
    »Nein«, sagte ich und sah auf den Boden. »Ich weiß nicht, wem ich noch trauen kann in dem Laden. Und ich möchte auf jeden Fall vermeiden, in Schutzhaft genommen zu werden oder dergleichen. Wenn ich morgen beim SuperHoop nicht auf der Trainerbank sitze, treten die Neandertaler nicht an.«
    »Aber ein
paar
gute Nachrichten wird es doch auch geben, oder?«
    »Ja«, sagte ich und lächelte leise. »Zehn Lastwagen mit dänischen Büchern haben wir außer Landes geschafft,
Hamlet
wird repariert – und vor allem habe ich Landen wieder.«
    Granny warf mir einen prüfenden Blick zu und fasste mich unterm Kinn. »Auf Dauer?«
    Ich warf einen hastigen Blick

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