Tiefseeperle
Eine dumme Angewohnheit.“
„Ich bin froh, dass du dies so siehst“, flüsterte sie erleichtert. Er lächelte; eine toughe Frau, die doch so sensibel und so sehr um eine perfekte Darstellung ihrer Person bemüht war. Er konnte sich gut vorstellen, dass der Weg, den sie ging, nicht einfach war. Dass sie erfolgreich war, mit dem was sie tat, wunderte ihn nicht – denn auch er war von ihrer Ausstrahlung vereinnahmt.
Überwältigt von ihren Gefühlen sagte Victoria leise: „Lass uns bitte zahlen. Ich möchte dich spüren, möchte mit dir schlafen …“, ihre Stimme bebte leicht. Seine Gesichtszüge verrieten Entzückung pur. „Ja Mylady, nichts lieber als das!“
Kapitel 4
Das Herrenhaus an diesem Samstagabend zu betreten, fiel Victoria ungewohnt schwer. Ihr Körper war von einer seltsamen Anspannung eingenommen. Lag es daran, dass Johannes von Hohenstein ein außergewöhnliches Spiel von ihr verlangte oder dass sie unsicher war, wie sie auf den Grafen reagieren würde oder er auf sie? War es eine einmalige Lustattacke seinerseits? Er hatte sie schließlich auch in der Vergangenheit nicht beachtet, ihren speziellen Status respektiert.
Heute trug sie ein elegantes Lederkostüm, der Rock war allerdings so kurz, dass man die Anfänge ihres Strapsmieders, welche die eleganten Nylonstrümpfe am Bein hielten, erahnen konnte. Passend zu ihrem klassischen Outfit verbarg eine venezianische Maske, die den Ausdruck einer Katze symbolisieren sollte, ihr Gesicht.
Wieder wurde sie von dem Vogelmann begrüßt, und er gab ihr den Hinweis, dass ihr Sklave sie heute im Bankettsaal erwarten würde. Auf dem Weg dorthin schaute sie sich suchend um und ärgerte sich darüber, dass sie hoffte, der geheimnisvolle Hausherr würde ihr über den Weg laufen.
Sie spürte immerhin noch ihre Schenkel von der letzten Nacht, ihre Pobacken fühlten sich an, als habe sie intensives Body-Pump-Training hinter sich. Konnte das denn wirklich wahr sein? Sie lächelte in sich hinein, Maximilians Schwanz war gefühlte 100 x in ihr explodiert, und sie gierte schon wieder nach dem nächsten!?
Die bizarren und erregten Gestalten, die wieder durch die Location schwebten, nahm sie nur bedingt wahr. Im Bankettsaal zelebrierte gerade ein Frauenpaar eine heiße Performance. Sie hatten Gefallen daran, sich im Rhythmus der Musik zu wiegen, sich zu berühren und zu küssen, ihre Brustwarzen zu lecken, in ihre erregten feuchten Öffnungen Vibratoren einzuführen, und die daraus resultierenden Lustwallungen laut stöhnend auszuleben.
Diese Party bot einer solchen Selbstinszenierung eine optimale Plattform. Die Protagonisten und die Zuschauer gerieten gleichermaßen in Hitze. Von Hohenstein, sie sonst demütig erwartend, weilte unter den Zuschauern und rieb heftig sein erigiertes Glied.
Streng schritt sie auf ihn zu. Es war Teil seines Spielwunsches. Als unerbittliche Herrin sollte sie ihn für seine ausschweifenden Gedanken und Handlungen bestrafen. Diese Bestrafung sollte hingegen seiner sonstigen Gepflogenheiten auf ‚großer Bühne‘ vor den Augen der Gäste stattfinden. Victoria mochte solche Inszenierungen nicht, aber es war nun einmal Teil ihres heutigen Jobs. Der zahlende Kunde bestimmte die Regeln.
Sie trat an ihn heran und raunte ihm ins Ohr: „Ich denke, du hast gegen alle Anweisungen von mir verstoßen. Du geiler Nichtsnutz, ich werde dir zeigen, was es heißt, sich seiner Herrin zur widersetzen!“
Hart und harsch packte sie ihn an seinem Glied und zog ihn daran aus der Gruppe. Augenblicklich folgten ihr etliche Augenpaare.
„Du kannst nicht warten, du musstest schon wichsen?“
„Ja Herrin, es tut mit Leid, der Anblick dieser Frauen hat mich zutiefst erregt.“
„Da hat die Geilheit mal wieder über den Verstand gesiegt“, zischte Victoria und musste feststellen, das Wahrheit und Spiel sich in dieser Aussage deckten.
„Was werdet Ihr nun tun?“
„Dich bestrafen!“
„Nein!“
„Doch, und zwar unter den Augen aller Anwesenden … und wenn sich noch willige Lustsklavinnen finden, werden sie dich mit ihrer weiblichen Scham quälen.“
Gemeint war, dass sich freiwillige Gespielinnen mit ihrer nackten Pussy auf sein Gesicht setzen sollten, er sie aber nicht lecken durfte. Victoria war es ein Rätsel, warum ausgerechnet ein alter Körper, der von einer Herrin behandelt wurde, von den Zuschauern als erregend wahrgenommen werden sollte. Aber es war weniger der runzlige Körper, der für Lust und Entzückung sorgte, sondern
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