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Tiffany Duo 134

Titel: Tiffany Duo 134 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks , Merline Lovelace , Leanne Harris
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hineingezogen. Und Evan konnte nicht glauben, dass Marsh zu so etwas fähig wäre. „Du willst mir hoffentlich nicht erzählen, dass es auch ein Teil deines Plans war, mit dieser Lauren ins Bett zu gehen.“
    Marsh sah finster aus. Irgendwie hätte er diesen Disput jetzt gerne durch eine kleine Prügelei gelöst, so, wie damals, als sie noch Jungs waren.
    „Natürlich nicht.“
    „Aber du warst mit ihr im Bett.“
    „Das geht dich überhaupt nichts an.“
    Evan pfiff vielsagend durch die Zähne. Offensichtlich hatte Marsh die Grenze schon ziemlich weit überschritten.
    „Oh, oh. Das war aber nicht klug, Bruderherz. Dir muss man doch nun wirklich nicht sagen, dass man Arbeit und Vergnügen trennen sollte. Besonders dermaßen gefährliche Arbeit.“
    „Denkst du nicht, dass ich das weiß?“ Marsh fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. Evan hatte ihn selten so angespannt gesehen.
    „Letzte Nacht hätte ich nicht einmal gemerkt, wenn das Dach eingestürzt wäre. Und ich hatte versprochen, sie zu beschützen. Sie und ihre Schwester. Toller Beschützer, nicht wahr?“ Marsh konnte sich die bittere Ironie nicht verkneifen.
    Evan wurde schlagartig klar, dass sein Bruder noch in viel mehr verwickelt war als in eine Mordsache. Offensichtlich hatte er sich Hals über Kopf verliebt.
    Eigentlich ist das gut so, dachte er. Marsh hatte sich nach seiner Trennung von Jenna viel zu sehr auf die Arbeit konzentriert. Aber jetzt war Evan doch neugierig, wer die Frau war, die seinem scheinbar unnahbaren Bruder doch so nah gekommen war.
    „Wollen wir nicht reingehen? Ich glaube, ich...“
    Ein Motorengeräusch aus der Ferne ließ die beiden Männer plötzlich aufhorchen.
    „Was war das?“
    „Keine Ahnung.“ Marsh runzelte die Stirn.
    „Für mich klingt das so, als würde jemand wegfahren - und irgendwie habe ich das dumme Gefühl, es ist deine Lauren.“
    Blitzartig sprang Marsh auf und rannte zur Vorderseite des Blockhauses. Evan folgte ihm. Er hatte gerade die Veranda erreicht, als sein Bruder schon wieder zurückkam.
    „Sie ist weg! Gib mir die Schlüssel für dein Motorrad, schnell!“
    Evan warf ihm die Schlüssel zu, und Marsh hastete den Pfad herunter. Sein Kopf raste, während er sich auf die Harley schwang. Wieso ist Lauren einfach so verschwunden? Hat sie das endlose Warten nicht mehr ausgehalten? Ist es wegen letzter Nacht? Oder hat sie mir einfach die ganze Zeit etwas vorgemacht und hat ihrer Schwester nie wirklich helfen wollen?
    Nein. Energisch verwarf er den letzten Gedanken. Was immer Laurens Gründe waren, ihre Sorge um Becky war echt. Und er konnte sie nicht einfach s o gehen lassen. Nicht ohne eine Erklärung oder ein Wort des Abschieds. Er hatte schon einmal eine Frau gehen lassen. Noch mal würde ihm das nicht passieren. Er gab Vollgas, und die Harley schoss pfeilschnell die Straße entlang. Schon bald entdeckte er die Bremslichter des Jeeps, in dem Lauren saß, vor sich. Aber sie war noch immer in einiger Entfernung. Vor einer engen Kurve überlegte Marsh nicht lange. Er lenkte das Motorrad von der Straße weg ins Gelände auf einen steilen Abhang zu. Baumstämme, Wurzeln und Geröll machten ihm die Abfahrt nicht gerade leicht, aber er schaffte es, die Straße wieder zu erreichen, bevor Lauren mit dem Wagen aus der Kurve bog.
    Er stieg vom Motorrad und stellte sich mitten in den Weg. Jetzt musste sie entweder anhalten oder ihn überfahren. Ihr Wagen kam schnell näher, so dass Marsh sich für einen Moment gar nicht sicher war, wie sie sich entscheiden würde. Dann quietschten die Bremsen, und der Wagen kam wenige Meter vor ihm zum Stehen. Entschlossen ging Marsh auf das Auto zu und öffnete die Fahrertür.
    „Könntest du mir sagen, warum du verschwinden willst?“
    „Möchtest du das wirklich wissen, ja? Ich sag's dir.“
    Lauren stieg aus, in ihrer rechten Hand schwang sie ihren Lederbeutel. Die schwere Tasche traf Marsh mit so viel Wucht gegen die Brust, dass er für einen Moment das Gleichgewicht verlor.
    „Das war für Phase eins.“
    „Das hast du gehört?“
    „Und ob!“ Sie schwang ihre Tasche noch einmal. Zack!
    „Lauren, ich kann das erklären.“
    „Und das hier ist für Phase zwei.“ Zack!
    „Liebes, hör mir zu...“
    „Alles hast du geplant, du Bastard! Jedes Wort. Jeden Kuss. Sogar ...“ Zack! „Sogar letzte Nacht!“
    Marsh hob den Arm, um sich vor Laurens wütendem Angriff zu schützen, während er sich fragte, was zum Teufel sie bloß in dieser Tasche hatte.
    „Und ich

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