Tiffany Duo 134
versuchte, ihn zu sich herunterzuziehen, sträubte er sich. Er zog erst noch seine eigene Hose aus, bevor er sich neben sie legte. Die Hitze des Feuers war so willkommen, wie die Sonne nach einem schweren Unwetter.
Sie fuhr ihm mit der Hand über Brust und Bauch. Als sie ihre Reise fortsetzen wollte, hielt er sie auf.
„Nicht. Ich habe mich so nach dir gesehnt, dass ich es bestimmt nicht lange aushalte. Und ich will doch, dass wir beide unseren Spaß haben."
Sein Mund legte sich auf ihren. Seine Hände liebkosten ihre Brüste, während er mit dem Knie sacht ihre Schenkel auseinander schob.
Als seine Finger das Versteck ihrer geheimsten Sehnsucht zu streicheln begannen, geriet das Feuer, das in ihr wütete, schnell außer Kontrolle. Sie wölbte sich seiner Hand entgegen und schrie, als sie die Erlösung kommen spürte, auf. Ihre Leidenschaft hatte sich noch nicht abgekühlt, als er sich auf sie legte und einen neuen Feuersturm in ihr entfachte.
Mit sicheren, gleichmäßigen Bewegungen trieb er sie ein weiteres Mal dem Höhepunkt entgegen, bis sie seinen Namen laut herausschrie. Diesmal war er bei ihr und taumelte mit ihr in den Abgrund der Lust.
Hawk kostete das Gefühl aus, Renee neben sich zu spüren. Wohlig aufseufzend kuschelte sie sich in seine Umarmung. Er zog die Decke, die er von der Couch geholt hatte, noch ein Stückchen höher. Dort einzuschlafen, wo sie ermattet vom Liebesspiel zusammengesunken waren, erschien ihnen genau richtig.
Als er mit den Fingern an ihrer Wirbelsäule entlangfuhr, huschte ein Lächeln um seinen Mund. Renees Reaktion hatte ihn mehr als überrascht. Sie hatte sich ihm rückhaltlos hingegeben.
Durch die Wohnzimmerfenster fiel Morgenlicht herein. Der Sex letzte Nacht war unglaublich gewesen, mit nichts vergleichbar, was er je erlebt hatte. Gleich darauf schüttelte er über diesen Gedanken den Kopf. Unsinn. Es kam nur davon, weil das letzte Mal schon so lange her war, das war alles. Mit Liebe hatte es nichts zu tun.
Mit Liebe wollte er nichts mehr zu tun haben. So einem Terror würde er sich nie wieder ausliefern. Seine Ex hatte die Liebe als Waffe gegen ihn eingesetzt. Wenn er ihr nicht ihren Willen gelassen hatte, hatte sie sich ihm entzogen. Ganz zu schweigen davon, was gewesen war, wenn sie sich gestritten hatten ...
Hawk hatte lange gebraucht, um zu kapieren, was da ablief. Und als sie gemerkt hatte, dass er sich nicht erpressen ließ, hatte sie sich anderswo umgeschaut.
Aber was war das dann letzte Nacht gewesen? Was auch immer, auf jeden Fall keine Liebe, versuchte er sich zu beruhigen. Eigentlich hätte er jetzt Befriedigung verspüren müssen, doch das, was da in ihm rumorte, war ein Gefühl von Unsicherheit. Er konnte es nicht genau benennen, aber ...
Ein Motorengeräusch störte die Stille. Hawk rüttelte Renee vorsichtig wach. Als sie die Augen aufschlug, legte er einen Finger an die Lippen. Er hörte das Auto am Vordereingang anhalten, schnappte sich seine Pistole vom Beistelltisch und trat ans Fenster, aber er konnte nirgends ein Fahrzeug sehen.
Plötzlich tauchte aus den Büschen bei der Eingangstür ein uniformierter Mann auf. Die Augen des Sheriffs weiteten sich, als er Hawk nackt und mit einer Pistole in der Hand durchs Wohnzimmer laufen sah. Der Sheriff deutete auf die Eingangstür.
„Ich bin gleich da, Cal", brüllte Hawk, legte die Pistole auf dem Tisch ab und stieg in seine Unterhose. „Der Sheriff ist draußen", informierte er Renee, während er seine Jeans anzog. Dann ging er zur Tür und öffnete.
„Das ist mir ja eine schöne Art, einen alten Freund zu begrüßen, Hawk", beschwerte sich der Sheriff. „Hast du dafür eine Erklärung?"
„Warum kommst du nicht rein, dann kriegst du sie."
„Na, da bin ich mal gespannt", brummte Cal. „Ich glaube, ich weiß, was zwei nackte Leute miteinander machen."
Die beiden Männer gingen ins Wohnzimmer. Renee stand bekleidet mit Jeans und Hemd am Kamin. Sie lächelte den Sheriff ein bisschen gezwungen an.
„Renee, darf ich bekannt machen, Sheriff Calvin Martinen. Wir kennen uns schon eine Ewigkeit."
Renee wartete darauf, dass er sie ebenfalls vorstellte. Als nichts mehr kam, fragte Cal: „Und die Lady?"
„Das ist meine, Frau Renee Girouard Hawkins, Emory Sweeneys Tochter."
Cal riss verdutzt die Augen auf. „Du hältst wohl nicht viel davon, deine Überraschungen ein bisschen zu dosieren, was? Nein, du willst offenbar, dass man gleich aus den Latschen kippt."
„Ich glaube, ich muss mich
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