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Tiffany Duo 40

Tiffany Duo 40

Titel: Tiffany Duo 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Zeugin auszusagen, falls die Gesellschaft in einem
    Prozess angeklagt werden würde.«
    »Denken Sie wirklich, dass sie etwas so Belastendes weiß?«
    »Ich bin mir nicht sicher, Hank. Deshalb will ich in ihrer Nähe bleiben. Vielleicht
    wusste sie, dass die Forschungsdaten von Wiamcyn gefälscht waren oder etwas
    Ähnliches.«
    »Etwas Ähnliches, ja«, sagte VerNoy sarkastisch. »Ihr Fall steht auf verdammt
    wackligen Füßen.« Als Oliver nicht antwortete, fuhr VerNoy fort: »Sie haben einen
    Prozess erwähnt. Will Ihre Schwester klagen?«
    »Janets Ehemann hat sich einen Anwalt genommen, der ihm gesagt hat, dass sie
    mehr als zwei Fälle von Lähmungen brauchten, um gegen Wiley einen Prozess
    anstrengen zu können.«
    »Zwei? Sie wissen von einem anderen Fall und sagen mir das erst jetzt! Verdammt,
    Kellogg, wenn ich das oben berichten könnte, könnte ich wenigstens den Druck ein
    bisschen vermindern.«
    »Sie haben mir Ihr Wort gegeben«, erinnerte Oliver ihn scharf. »Ich will mehr haben, bevor wir etwas irgend jemandem gegenüber enthüllen.«
    »Okay, okay. Wer ist der andere?«
    »Ein Franzose, der innerhalb eines Monats nach Einnahme
    des Medikaments gelähmt wurde. Seine Familie hat Janet kürzlich angerufen. Sie
    waren beide bei demselben Arzt in Paris und fanden heraus, dass sie beide Wiamcyn
    eingenommen hatten. Für die Lähmung des Mannes konnte der Arzt keinen
    organischen Grund finden. Die Familie verdächtigte Wiamcyn und spürte Janet auf,
    um herauszufinden, ob sie Probleme hatte.«
    »Nun, das erklärt wenigstens, wieso Sie sich Ihrer Sache so sicher sind, auch wenn
    noch lange nichts bewiesen ist. Sie hätten mir von dem Franzosen erzählen sollen.«
    »Hank, ich will nicht, dass irgend etwas zu früh bekannt wird. Was ist zum Beispiel, wenn die Gesellschaft noch mehr Fälle kennt? Sie verkaufen das Medikament immer
    noch in ganz Europa und im Mittleren Osten. Darüber könnten Wiley und Claire
    Weston sich gestritten haben.«
    »Nun, die finanziellen Folgen für ,Wiley Pharmaceutics' könnten verheerend sein«,
    stellte VerNoy fest. »Aber es sind alles Vermutungen, Kellogg.«
    »Sie haben mich gefragt, warum Claire Weston einen Gedächtnisschwund
    vortäuschen sollte. Wenn sie wirklich etwas Belastendes gewusst hat, könnte ihre
    Berufung zur Leiterin des Büros im Nahen Osten ein Bestechungsversuch sein, um
    sie zum Schweigen zu bringen. Auf jeden Fall bin ich überzeugt, dass Weston der
    Schlüssel für diesen Fall ist.«
    »Selbst wenn ich mit Ihnen übereinstimmen würde, weiß ich nicht, ob ich diese
    Story in der Chefetage verkaufen kann.«
    Es macht mich krank, ständig irgend etwas von den heiligen Hallen des Olymp zu
    hören, dachte Oliver ungeduldig. »Hank, ich werde nach Israel gehen.« Seine
    Stimme klang entschlossen. »Wenn Sie mir nicht Ihr Einverständnis geben, nehme
    ich Urlaub. Ich habe Überstunden für mehr als zwei Monate gemacht.«
    VerNoy gab einen missbilligenden Laut von sich. »Sie sind so störrisch wie ein Esel«, beschwerte er sich. »Das wird Sie eines Tages noch ruinieren, Kellogg. Oder mich.«
    Er machte
    eine lange Pause, bevor er weitersprach. »Ich erwarte einen Mittelklasse-
    Leihwagen, vernünftige Essensspesen und eine angemessene Hotelrechnung für
    eine Woche Unterkunft.«
    »Was ist eine angemessene Hotelrechnung?«
    »Sechzig Dollar, höchstens.«
    »Das entspricht einer Bleibe in einem Beduinenzelt. Vielleicht lassen sie die Riegen kostenlos herein.«
    »Es ist überall hart, Kellogg. Denken Sie daran, eine Woche. Rufen Sie mich am Ende
    der Woche an, und zeigen Sie mir, dass Sie Ihre Zeit nicht am Strand vertrödeln.«
    »Wenn ich am Strand liegen wollte, würde ich nicht ausgerechnet jetzt in den
    Mittleren Osten gehen.«
    »Ja, ich muss gleich weinen. Vergessen Sie nicht anzurufen.«
    Normalerweise gab VerNoy Oliver alle Freiheiten, die er brauchte, wenn er an einer
    Story arbeitete. Die neuen Etatrichtlinien müssen schärfer sein, als ich gedacht habe, entschied er. Er unterdrückte den Impuls, dem Bürochef zu sagen, was er über die
    angemessene Hotelrechnung dachte, und legte auf.
    Nachdem Claire Weston auf den Parkplatz des Restaurants gefahren war und ihren
    Wagen verlassen hatte, hielt sie nach Ron Wileys schwarzem Porsche Ausschau. Es
    war kurz vor sechs, und es standen nur ein Dutzend Wagen da. Erleichtert stellte sie fest, dass Ron offenbar noch nicht angekommen war. Sie konnte eine Viertelstunde
    Ruhe und ein Glas Wein brauchen,

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