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Tiffany Duo 48

Tiffany Duo 48

Titel: Tiffany Duo 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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laut, beinahe ungeduldig. "Ist es, weil ich heute morgen einfach weggegangen bin? Glaub mir, ich habe versucht, dich zu wecken, aber du schliefst
    wie ein Stein. Ich habe dir eine Nachricht hinterlassen."
    "In der Tat. Wenn ich mich recht erinnere, stand darauf 'Sei da' "
    "Ach, ist das das Problem? Ich weiß, ich kann ziemlich befehlerisch klingen. Das mußt du mir abgewöhnen." Er lächelte, und sie fing an, schwach zu werden.
    Denk an Leona, warnte sie sich streng, denk an die Richardsons. "Nein, das war nicht das Problem. Das habe ich einfach ignoriert."
    "Was ist es dann?" Er kam näher, schob den Stuhl, an dem sie sich festhielt, aus dem Weg und legte die Hände auf ihre
    Arme. Durch die dicke Wolle hindurch konnte sie die Wärme seiner Finger spüren,
    und ihre Knie wurden weich.
    "Nick, so funktioniert das nicht."
    "Ach ja", sagte er leise und nahm sie in die Arme, ohne auf ihren Widerstand zu achten.
    "Du bist nicht der Typ Mann, den ich will."
    "Doch, der bin ich", widersprach er. Sie spürte seine Wärme, seine Nähe, sein Verlangen und mußte sich kläglich eingestehen, daß er recht hatte. "Und wenn ich es nicht bin, dann werde ich mich ändern."
    "Nick..."
    Er erstickte ihren Protest mit einem bedächtigen und sehr erregenden Kuß.
    Verzweifelt klammerte Sybil sich an ihren letzten Rest von Verstand, aber er begann,
    immer rascher dahinzuschmelzen. Schon hatte Nick eine Hand unter ihren Pullover
    geschoben und angefangen, ihre Brüste zu liebkosen, Sybil spürte drängendes
    Verlangen.
    Nick hob den Kopf und sah sie an, seine Augen waren verhangen vor Leidenschaft.
    "Also, wo liegt das Problem?"
    Dieser kurze Augenblick genügte, um Sybil wenigstens halbwegs wieder in die
    Wirklichkeit zurückzuholen. Hätte er sie einfach weiter geküßt, dann hätte sie ihre
    Besorgnis verdrängt und sich nur noch auf das konzentriert, was mit ihr geschah.
    "Leona", sagte sie schlicht.
    Er stand ganz still da. Er hielt sie zwar noch weiterhin im Arm, dennoch fühlte Sybil, wie er sich innerlich zurückzog, wie Zorn in ihm aufstieg. "Was ist mit Leona?" fragte er mit trügerischer Sanftheit, aber sein eben noch so verlangender Blick war
    plötzlich hart und undurchdringlich geworden.
    "Ich kann nicht zulassen, daß du sie in die Enge treibst."
    "Heißt das, du schläfst nur mit mir, wenn ich Leona in Ruhe lasse?" Er hatte die Frage ganz ruhig gestellt, trotzdem konnte Sybil den zornigen Unterton nicht
    überhören.
    "Nein", erwiderte sie tapfer und achtete nicht auf die Nervosität, die ihr Verlangen nun weitgehend verdrängt hatte. "Ich sage dir damit, daß du Leona in Ruhe lassen sollst, und daß ich dennoch nicht mit dir schlafen werde."
    Nick war jetzt in der Tat sehr wütend. Er wich langsam zurück, und Sybil wurde es
    kalt. Diese Kälte drang bis in ihr Herz. "Ich glaube, ich werde mir nicht einmal die Mühe geben, dich zu fragen, warum. Du wirst mir nur noch mehr solchen Unsinn
    auftischen, wie den, ich wäre nicht der Mann, den du dir vorstellst. Reine
    Zeitverschwendung, also. Jeder, der das leugnet, was wir heute morgen miteinander
    erlebt haben, der diesen einzigartigen Zauber ignoriert, ist ein Narr. Wenn ich es mir genau überlege, Saralee Richardson, dann bist du nicht der Typ Frau, den ich will."
    Er drehte sich um und stürmte in die Diele, fast bebend vor Wut. Sybil sah ihm elend
    und von Zweifeln geplagt nach, fast schon bereit, ihm nachzulaufen.
    Sie hatte bereits einen Schritt in seine Richtung getan, als er sich umdrehte. Er war so außer sich, daß er ihren kläglichen, zweifelnden Gesichtsausdruck gar nicht
    wahrnahm. "Und was deine Freundin Leona betrifft, die wird sich noch wundern."
    Ohne sie noch einmal anzusehen, verließ er das Haus und knallte die Tür hinter sich
    zu.

9. KAPITEL
    Er hätte nicht so die Beherrschung verlieren dürfen. Das war Nick klar, er bereute es auch, aber momentan war er so wütend, daß er am liebsten auf das Lenkrad
    eingehämmert und laut gebrüllt hätte. Wie konnte sie nur so kindisch,
    begriffsstutzig und dumm sein, daß es schon fast kriminell war? Erkannte sie denn
    nicht, wie kostbar und einzigartig die letzte Nacht gewesen war? So etwas warf man
    doch nicht einfach weg, nur weil man Angst hatte, sich dem wirklichen Leben zu
    stellen.
    Genau das war es nämlich. Sybil war schlicht und einfach feige. Eine solche
    Harmonie beim Sex hatte nicht nur körperliche Gründe. Es bedurfte schon Liebe,
    beiderseitiger Liebe, um den Liebesakt von einer recht

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