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Tiffany Duo 48

Tiffany Duo 48

Titel: Tiffany Duo 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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    erscheine?"
    Er legte das Magazin weg. "Nicht viel."
    "Nicht viel?'' wiederholte sie ungläubig. Betont sah sie auf ihre Armbanduhr. "Wir haben noch genau eine Dreiviertelstunde, um in die Stadt zu kommen."
    "Das schaffen wir nicht", sagte er, stieg von seinem Barhocker und goß zwei Tassen Kaffee ein. "Selbst wenn wir es versuchten."
    "Wir werden es versuchen."
    "Falsch. Du willst es." Er reichte ihr eine Tasse und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. "Vorsicht. Er ist heiß."
    Kaylie wurde wieder wütend. "Und ich habe gar nichts zu sagen, ja? All meine
    Rechte habe ich verloren, seit du mich hierher in dieses Gefängnis gebracht hast!
    Also ich warne dich, wenn mein Produzent herausfindet, daß ich entführt worden
    bin, bekommst du einen Riesenärger!"
    Seine Gelassenheit war zum Verrücktwerden. "Entspann dich. Das wird er nicht
    denken."
    "Aber wenn er anruft... "
    "Dann spricht er mit deinem Anrufbeantworter."
    "Trotzdem wird er sich Sorgen machen." Sie ging zu ihm und blickte ihm in die Augen. Einen Moment lang meinte sie einen schmerzvollen Ausdruck in seinem Blick
    zu sehen, und sofort keimte neue Hoffnung in ihr. Er war doch nicht völlig
    unempfänglich für ihre Gefühle, auch wenn er so tat.
    "Crowley wird gar nicht anrufen."
    "Natürlich wird er..." Sie unterbrach sich. Offensichtlich hatte Don irgend etwas unternommen, damit bei seinem lächerlichen Plan nichts schiefgehen konnte! Ihr
    Herzschlag raste vor Wut. "Was hast du getan, Don?" verlangte sie zu wissen.
    "Abgesehen davon, daß du dich zum Entführer ernannt hast. Was noch?"
    "Ich habe dafür gesorgt, daß dich niemand vermißt" Er setzte sich wieder auf den Barhocker und stützte sich mit den Ellbogen auf den Tresen.
    Jetzt machte sie sich ernsthaft Sorgen. "Wie?"
    "Indem ich einige Anrufe getätigt habe."
    "Wen hast du angerufen?"
    "Den Sender und deine Schwester."
    "Du hast Margot angerufen?" Ihre Stimme war tonlos.
    "Genaugenommen meine Sekretärin."
    Kaylie glaubte ihm aufs Wort, und aller Mut verließ sie. Das Ganze war kein Witz. Er
    meinte es absolut ernst. Sie war seine Gefangene! Hilflos setzte sie sich auf einen
    Barhocker und wärmte ihre eiskalten Finger an dem Becher Kaffee. Machte er sich
    tatsächlich solche Sorgen um Lee Johnston? Sie befeuchtete ihre Lippen und
    versuchte, ihre Situation neu zu überdenken. "Egal, welche Gefahr auf mich lauert", sagte sie mit unsicherer Stimme, "du hast kein Recht, mich gegen meinen Willen
    hier festzuhalten."
    "Ich weiß."
    "Aber das ist dir egal." Sie sah, daß er fast unmerklich zusammenzuckte. Absichtlich wich sie seinem Blick aus und sah sich im Zimmer um. Dabei bemerkte sie wieder die
    Anschlußdose vom Telefon. "Du hast das Telefon weggenommen", sagte sie. "Hast du Angst, daß ich Hilfe rufe?"
    "Angst, daß du eine Dummheit begehst."
    "Dein Plan ist wirklich bis ins letzte ausgeklügelt", stellte sie fest, und zu ihrer Überraschung lachte er auf.
    "Ich muß ein paar Anrufe machen."
    Mißtrauisch musterte er sie und trank dann seinen Kaffee in einem Zug aus. Er ging
    aus der Küche und lief die Treppe hinauf. Kurz darauf kam er mit einem Telefon
    zurück. "Also gut. Wen willst du anrufen?"
    Kaylie konnte ihr Glück kaum fassen. "Erst den Sender und dann Margot."
    "Wie wäre es mit der Heilanstalt? Oder Dr. Henshaw? Ich habe seine
    Privatnummer."
    "Aber... "
    "Sonst niemanden", sagte er bestimmt. "Ich habe dich zu deiner eigenen Sicherheit hierher gebracht, und die werden wir nicht aufs Spiel setzen."
    Ärgerlich sah sie zu, wie er eine Nummer wählte und ihr den Hörer reichte. Dr.
    Henshaws Anrufbeantworter schaltete sich
    ein, und Kaylie hinterließ eine Nachricht, daß sie sich wieder melden werde. Don
    verband sie mit Whispering Hills, doch auch dort war Dr. Henshaw nicht zu
    sprechen. Kaylies Fragen über Johnston wurden abgewiegelt.
    Anschließend telefonierte Don. Während er seine zweite Tasse Kaffee trank, rief er
    in seinem Büro an und ließ sich von Brad Hastings einen Bericht geben.
    "Noch nichts Neues", sagte er und legte auf. "Sieh mal, ich weiß, daß du auf mich wütend bist, weil du hier bist, aber es ist nur zu deinem eigenen Besten." Als sie widersprechen wollte, hob er abwehrend die Hand. "Und erzähl mir nicht, ich würde dich wie ein Kind behandeln. Das ist nicht meine Absicht. Ich will dich einfach nicht verlieren."
    Seine Aufrichtigkeit rührte sie. Sie wollte etwas sagen, brachte aber kein Wort
    heraus. Du darfst ihm nicht trauen, riet ihr eine innere

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