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Tiffany Duo 48

Tiffany Duo 48

Titel: Tiffany Duo 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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auf.
    "Okay, wie du willst. Du kannst Majestät auch den ganzen Weg zurück durch den
    Regen reiten, während ich ihn aus dem Jeep heraus führe. Andererseits kannst du
    neben mir im Warmen sitzen. Du hast die Wahl."
    "Mich zu dir in den Jeep setzen?" regte sie sich auf. Der Gedanke war verlockend, und für eine Sekunde wünschte sie sich, sie könne Don einfach lieben. "Dadurch bin ich ja erst in diese Lage gekommen!"
    "Auch gut." Er zog an den Zügeln, und Majestät folgte ihm ruhig.
    "Verräter", flüsterte Kaylie dem Pferd ins Ohr. Don kurbelte das Seitenfenster herunter, setzte sich in den Jeep und ließ den Motor an.
    Das Pferd trippelte aufgeregt, und Kaylie strich dem Hengst über den Hals. "Alles in Ordnung", log sie, als Don den Gang einlegte.
    "Letzte Chance", rief er aus dem Fenster, und obwohl sie sich danach sehnte, aus dem Satte! zu steigen und sich ins warme Auto zu setzen, bewegte Kaylie sich nicht.
    Don schüttelte den Kopf und fuhr langsam los.
    Kaylie hielt sich am Sattel fest, als Majestät in einem schnellen Trab loslief. Bei dem zügigen Tempo verkrampfte sie sich, und die kalte nasse Luft ließ sie erstarren, doch um nichts in der Welt würde sie sich beschweren! Mit zusammengepreßten Zähnen
    bemühte sie sich, nicht an die schmerzenden Muskeln und die völlig durchnäßte
    Kleidung zu denken.
    Als der Weg steiler wurde, fuhr Don langsamer, damit das Pferd nicht mehr zu
    traben brauchte. Kaylie war völlig unterkühlt, und ihre Arme und Beine schmerzten
    brennend, doch sie weigerte sich, Don zu bitten anzuhalten. Regen rann ihr über die
    Wangen und den Hals.
    Nach zwanzig Minuten trat Don entschlossen auf die Bremse. "Das ist vollkommen
    unsinnig", sagte er, machte die Tür auf und kam durch den Matsch auf Kaylie zu.
    "Vielleicht ist dir egal, was mit dir passiert, aber du könntest dem Pferd wenigstens eine Pause gönnen."
    Er zog sie förmlich aus dem Sattel, und stellte sie so abrupt auf den Boden, daß sie
    fast in den Knien nachgab. Don hielt ihre Taille fest umschlossen. "Ein bißchen
    wackelig in den Beinen?" spöttelte er, doch seine Züge waren sanft, während er ihr zum Jeep half. Er berührte ihre Stirn und strich ihr eine nasse Haarsträhne zurück.
    "Komm schon, Kaylie", flüsterte er, und beim Klang seiner Stimme fühlte sie ihren Widerstand brechen. "Hör wenigstens heute nacht damit auf."
    "Ich ... ich kann nicht", brachte sie heraus.
    "Sicher kannst du."
    "Aber... "
    "Bitte, mein Liebling", beharrte er sanft und öffnete ihr die Tür. "Das ist es nicht wert."
    "Woher willst du das wissen?"
    Er blickte sie geduldig an und lächelte zurückhaltend. "Was Sturheit und Stolz
    betrifft", sagte er, "da bin ich doch der Experte."
    Mit dieser unerwarteten Freundlichkeit brach er sämtliche Barrikaden in ihr. Vor
    Rührung mußte sie schlucken und die Zähne aufeinanderpressen, um nicht zu
    weinen. Behutsam hob er sie in den Jeep, und sie lehnte sich schwach gegen seine
    Brust. Seine Wärme und Fürsorge ließen ihr die Tränen in die Augen steigen. Sie
    wollte sich an ihn klammern und nicht wieder loslassen. Als sie im Wagen saß,
    konnte sie die Beine kaum ausstrecken, so verkrampft waren ihre Muskeln.
    Bevor er sich wieder hinter das Lenkrad setzte, sattelte Don das Pferd ab und warf
    Sattel und Zaumzeug hinten in den Wagen. "Hier, trockne dich ein bißchen ab", sagte er und reichte
    Kaylie ein dickes Handtuch und eine Jacke. Dann schaltete er die Heizung an und
    legte den Gang ein.
    Kaylie sah zu ihm hinüber, ob das Auto anfuhr. Dann legte sie sich das Handtuch
    übers Gesicht und lehnte sich zurück. Ihr völlig durchnäßter, verkrampfter Körper
    und ihre Rührung waren fast zuviel für sie. Sie wollte sich bei Don anlehnen und von
    ihm gehalten werden.
    Er konzentrierte sich auf die schmale Schotterstraße und blickte immer wieder in
    den Außenspiegel, um zu sehen, wie es Majestät ging. Irgendwie ist es romantisch,
    überlegte Kaylie. Wie er hinter ihr hergefahren war und ihr geschworen hatte, sie zu
    beschützen. Er hatte gesagt, daß er sie liebte. Wenn sie ihm nur ein bißchen
    vertrauen konnte, würde sie ihn über alles lieben.
    "Hast du wirklich geglaubt, daß du so verschwinden kannst?" fragte Don, als die Stille im Wagen bedrückend wurde.
    Zitternd rieb sie sich die Arme und versuchte, nicht mit den Zähnen zu klappern.
    "Auf jeden Fall war es den Versuch wert."
    "Ist dir kalt?" Er stellte die Heizung noch stärker ein und zog während der Fahrt seine Jacke aus,

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