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Tiffany Duo 48

Tiffany Duo 48

Titel: Tiffany Duo 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Körper brannte vor
    Verlangen. Alle Schwüre, daß er sich von ihr fernhalten wollte, bis sie von sich aus zu ihm kam, lösten sich schlagartig in nichts auf.
    Sie erwiderte den Kuß und seufzte hingebungsvoll. "Wieso?" fragte er mit rauher Stimme und hob den Kopf. "Wieso wehrst du dich immer noch gegen mich?"
    "Weil du gegen mich kämpfst", antwortete sie und löste sich aus der Umarmung.
    "Und das steht zwischen uns. Du zwängst mir deinen Willen auf. So ist es immer
    gewesen."
    Sie stieg aus dem Wagen, und auch Don kletterte aus dem Jeep. Dabei wünschte er
    sich, seine körperliche Erregung würde wieder abklingen. Er holte den Schlüssel
    heraus. "Ich komme gleich nach."
    Verletzlich blickte sie ihn an und lief dann zum Haus.
    Ich hätte sie einfach entkommen lassen sollen, stellte er fest. Er wußte, daß er das
    alles nicht viel länger ertragen konnte. Früher oder später würde er dem Drängen
    seiner Leidenschaft nachgeben, und was das für Folgen hatte, wußte er nicht.
    Möglicherweise verlor er Kaylie für immer.
    "Vielleicht ist es schon zu spät", sagte er leise zu sich selbst
    und führte den Hengst in den Stall.

    ***
Kaylie zog die verdreckten nassen Kleider aus und ging sofort unter die Dusche.
    Unter dem heißen Wasserstrahl lösten sich die Verspannungen in ihren Muskeln,
    und allmählich bekam sie wieder Gefühl in ihre unterkühlten Finger und Zehen. Ihr
    kam es vor, als habe sie Ewigkeiten in diesem Sattel gesessen.
    Ein Glück, daß ich nicht in der Vergangenheit lebe, als es nur Pferde und holperige
    Kutschen gab, dachte sie. Und als moderne Frau von heute brauche ich ein paar
    Nachhilfestunden, was
    Männer betrifft. Was war bloß los mit ihr? Jedesmal wenn Don sie berührte oder sie
    nur ansah, zerfloß sie innerlich vor Verlangen.
    "Das darf er nicht erfahren", stellte sie fest und trat aus der Dusche.
    "Immerhin möchtest du dich stark und unabhängig fühlen." Sie blickte in den Spiegel und wußte, daß sie log. Was Don betraf, spürte sie nur Liebe für ihn. Daran hatte
    sich nie etwas geändert.
    Sie zog sich ein weißes Nachthemd und einen Morgenmantel an. Dann wollte sie
    hinuntergehen, um etwas zu essen. Doch vor Dons Tür blieb sie unweigerlich
    stehen. Die Tür stand einen Spalt offen, und sie sah Don, der nur mit Jeans bekleidet vor dem Spiegel stand.
    Im Spiegel entdeckte er sie, und sein Blick ließ ihren Atem stocken. "Ich dachte, du wolltest dich hinlegen", sagte er.
    "Ich bin nicht müde."
    Ungläubig hob er die Augenbrauen. "Du müßtest eigentlich schon im Stehen
    einschlafen."
    Sie schüttelte den Kopf und versuchte, munter zu wirken, obwohl sie ein Gähnen
    unterdrücken mußte.
    Don drehte sich zu ihr um und lächelte. "Also, wann wirst du den nächsten
    Fluchtversuch planen?"
    "Das nächste Mal wird es nicht nur ein Versuch sein", erwiderte sie schmunzelnd.
    "Wirklich?" Interessiert blickte er auf und kam durch das Zimmer, um die Tür ganz zu öffnen. "Dann wirst du mich also überlisten?"
    "Genau."
    "Ich kann es kaum erwarten", zog er sie auf.
    "Da brauchst du gar nicht lange zu warten", versprach sie ihm, obwohl sie noch keine Ahnung hatte, wie sie jemals wegkommen sollte.
    "Nein?" Forschend musterte er sie, und Kaylie spürte, wie sich die Stimmung plötzlich veränderte. "Weißt du, Kaylie, ich habe über all die Gründe nachgedacht, aus denen du wieder nach San Francisco zurück willst." Er blickte auf seine Finger.
    "Dein Job, das leere Apartment, dein Mitarbeiter und dieses ganze unglaublich
    wichtige Leben."
    "Es ist auch wichtig."
    "Bestimmt, aber ich glaube, daß es noch einen anderen Grund gibt, aus dem du es
    nicht erwarten kannst, hier wegzukommen." Er sah wieder zu ihr auf, und sein Blick war so eindringlich, daß sie kaum atmen konnte.
    "Und der wäre?" fragte sie leicht unsicher.
    "Ich glaube, du hast Angst vor mir. Oder besser gesagt, davor, allein mit mir zu sein."
    "Vollkommener Unsinn."
    "Tatsächlich?" An seinem Gesichtsausdruck erkannte sie, daß er ihr kein Wort glaubte. "Meiner Ansicht nach hast du weniger Angst vor diesem Verrückten, der es auf dich abgesehen hat, als davor, dir deine Gefühle für mich einzugestehen."
    "Meine Gefühle?" Gedankenlos befeuchtete sie sich die Lippen.
    "Richtig. Du hast Angst, daß du nicht mehr von mir loskommst, wenn du noch länger bleibst."
    Obwohl er die Wahrheit erkannt hatte, lachte sie nervös auf. "Du warst schon
    immer schrecklich von dir überzeugt."
    Sein Gesichtsausdruck sagte ihr, daß er sie

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