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Tiffany Duo Band 0142

Tiffany Duo Band 0142

Titel: Tiffany Duo Band 0142 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Brand Gina Wilkins Karen Templeton
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hörte, wie sie schluckte. Und rückte näher.
    Ihr Mund war zu nah. Und doch nicht nah genug. Sarah blickte ihn mit ihren großen braunen Augen an, die ihn gegen ihren Willen einzuladen schienen …, sie stöhnte leise auf und schlang ihre Arme um seinen Hals.
    Er umfasste zärtlich ihr Gesicht mit seiner Hand und ließ seinen Mund auf ihren sinken. Alle Zärtlichkeit, die er für sie empfand, legte er in diesen Kuss. Sie sollte begreifen, wie unendlich wichtig sie ihm war.
    Einen kostbaren Moment lang gehörte sie ihm. Sie schienen förmlich ineinander zu verschmelzen. Ihre Zungen trafen sich und umspielten sich langsam, lockend. Er küsste sie wieder und wieder, während seine Hand tiefer glitt und begann, die empfindlichen Stellen ihres Rückens zu massieren. Sie drückte sich an ihn und stöhnte auf. Ihre Hände kneteten sein Haar, die Wärme ihres Körpers ließ ihn erschauern. Er konnte spüren, wie ihre Temperatur stieg, ihr Herz pochte, ihr Atem stockte, während sie einander schmeckten und begehrten.
    Plötzlich löste sie sich von ihm, und er sah, dass ihre Augen in Tränen schwammen.
    “Das …, das ist nicht fair”, war alles, was sie sagte. Verzweifelt schüttelte sie den Kopf. Es donnerte in der Ferne.
    “Sarah …”
    “Würdest du bitte Katey rufen?”, sagte sie so kühl, dass Dean sich fragte, ob er den Kuss vielleicht nur geträumt hatte. “Es gibt gleich ein Gewitter. Wir müssen weg von hier.”
    Er stand auf. Er war wie vor den Kopf gestoßen.
Was
war nicht fair? Der Kuss? Dass er zurückgekommen war?
Was?
    Dann hörte er das Platschen.
    Sarah seufzte resigniert und sprang auf. “Das war ja klar. Hat meine Mutter Sachen zum Wechseln eingepackt?”
    “Äh, ja …” Es fiel ihm offenbar schwer, einen klaren Gedanken zu fassen. “Im Korb.”
    “Dann hol du bitte Katey aus dem Wasser. Ich werde sie umziehen.”
    Dean blieb nichts anderes übrig, als zu gehorchen. Er trottete am Ufer entlang, zu der Stelle, wo er Katey vermutete, nur um zunächst kein Zeichen von ihr zu finden. Das Herz schlug ihm bis zum Hals, als sein besorgter Blick über das Wasser glitt und …
    “Sarah!”, brüllte er. “Komm schnell her!” Voller Panik kletterte er hinunter zu der Stelle, wo er Katey entdeckt hatte.
    Um ihren Kopf herum hatte sich das Wasser bereits tiefrot gefärbt.

9. KAPITEL
    Das Blut rann so heftig aus der Wunde an Kateys Kopf, dass es Dean zwischen den Fingern hervorquoll, während er seine Handfläche fest auf die verletzte Stelle presste.
    “Sie ist ohnmächtig, aber sie atmet”, sagte er, so ruhig er konnte, zu Sarah, die sich zu Katey kniete, um den Puls des kleinen Mädchens zu fühlen. Sarah zitterte am ganzen Leib, und ihr Herz raste so sehr, dass sie fürchtete, jeden Moment selbst umzukippen.
    Sie hatte schon unzählige verletzte Tiere behandelt, ohne dabei auch nur mit der Wimper zu zucken, aber das hier war anders. Vor ihr lag ein blutendes Kind –
ihr
Kind … Sie schien wie gelähmt, als Dean sanft ihre Hand berührte.
    “Wir brauchen einen Verband”, sagte er.
    Sarah war in Panik. “Zieh dein Hemd aus”, brachte sie schließlich hervor.
    Dean verstand sofort. Während sie ihre Hand auf Kateys Wunde presste, streifte er sich sein Baumwollhemd ab, zerriss es in mehrere Teile und faltete es zu einem saugfähigen Druckverband. Mit dem längsten Stoffstreifen band er die Kompresse fest an den Kopf des Mädchens.
    Dann blickte er in Sarahs blasses Gesicht. “Hey, Liebes …, Katey wird wieder gesund.”
    Sie versuchte tapfer zu sein. “Ich weiß. Es ist nur …” Sie musste schlucken. “Wir bringen sie am besten nach Opelika. Dort ist eine Kinderklinik.”
    Dean nickte, dann hob er Katey vorsichtig in seine Arme und trug das völlig durchnässte Kind in den Wagen.
    Sarah hielt Katey auf dem Schoß, während Dean mit einer Hand den Wagen lenkte. Seine andere Hand ruhte auf der von Sarah. In den letzten Tagen war so viel auf sie eingestürzt, dass sie dankbar war für den Trost, den er zu spenden versuchte. Sein besorgtes Gesicht verriet ihr, dass seine Anteilnahme echt war. Wie sollte sie ihm nur jemals beibringen, dass Katey seine eigene Tochter war?
    Plötzlich hörte sie eine schwache Stimme. “Sarah? Was ist passiert?”
    Sie fuhr zusammen, dann sah sie erleichtert in Kateys braune Augen. “Ganz ruhig, Kleines. Du hast dir den Kopf gestoßen. Dean und ich bringen dich zu Dr. Williams, damit er dich untersucht.”
    Dean, ebenso erleichtert wie Sarah, streichelte

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