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Tiffany Duo Band 0142

Tiffany Duo Band 0142

Titel: Tiffany Duo Band 0142 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Brand Gina Wilkins Karen Templeton
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Er nickte ihr zu. “Herzlichen Glückwunsch.”
    “Danke.” Jennifer gab das Nicken zurück. “Aber mein Glück wird erst vollkommen sein, wenn ich endlich dir und meiner sturköpfigen Schwester gratulieren kann.”
    “Jen …”, unterbrach Lance sie.
    “Es ist doch wahr”, beharrte sie. “Wir wissen beide, dass sie zusammengehören. Verflixt, alle bis auf Sarah scheinen es zu wissen.” Sie ließ ihren Blick über die Menge schweifen. “Wo steckt sie denn überhaupt?”
    Sarah stieß alle möglichen unchristlichen Flüche aus, während sie in der engen Damentoilette der Kirche nach ihrem Handy suchte, das sie unter den Stoffmassen ihres Kleides befestigt hatte.
    “Wilma? Was ist los?”
    “Oh, Gott sei Dank, Sie sind da. Irgendetwas stimmt nicht. Honey war den ganzen Tag schon so nervös, und jetzt scheint sie furchtbare Schmerzen zu haben. Solche Schreie habe ich noch nie gehört!”
    “Wo ist Franklin?”
    “Er ist mit ein paar Freunden nach Montgomery gefahren. Er wird nicht vor heute Abend zurück sein.”
    “Ist irgendeiner der Bauern in der Nähe?”
    Es gab eine Pause. Dann sagte Wilma: “Ich habe schon erlebt, was diese Dummköpfe anrichten können. Ich weiß, es wird einiges kosten, wenn Sie extra hier herauskommen, aber Honey ist meine einzige Kuh. Ich will nicht, dass ihr etwas passiert …”
    “Wilma! Lassen Sie mich kein Wort mehr von Geld hören! Ich habe nur gefragt, weil es eine Weile dauern kann, bis ich bei Ihnen bin. Ich bin hier auf der Hochzeitsfeier meiner Schwester.”
    “Oh nein! Das habe ich ja völlig vergessen!”
    “Und Sie brauchen sich keine Gedanken deshalb zu machen, verstanden? Babys kommen nun mal nicht immer planmäßig.” Sarah hielt inne, dann fragte sie vorsichtig: “Hat Honey wirklich solche Schmerzen?”
    “Ich will es mal so ausdrücken. Die Laute, die sie von sich gibt, lassen mir das Blut in den Adern gefrieren.”
    “Ich komme, so schnell ich kann.”
    Verdammt
. Sie war mit Jennifer in der Limousine gekommen. Und ihre ganze Ausrüstung war zu Hause. Wenn sie jetzt zurückfuhr und sich umzog, würde sie mindestens eine Stunde brauchen. Und vielleicht war es bis dahin schon zu spät.
    Nein. Sie musste direkt von hier fahren, obwohl es ein Risiko bedeutete, ihre Instrumente nicht dabeizuhaben. Vielleicht lag das Kalb falsch, und sie würde es drehen müssen. In diesem Fall würde sie etwas brauchen, um die Beine des Kalbs zusammenzubinden und es herauszuziehen. Dafür waren zwei Dinge nötig: ein Seil und ein freiwilliger Helfer.
    Sie wusste genau, wo sie beides finden konnte.
    Dean fuhr zusammen, als Sarah ihn am Arm berührte. Der besorgte Ausdruck auf ihrem Gesicht ließ sein Lächeln erstarren. “Was ist los?”
    “Hast du ein Seil in deinem Laster?”
    “Äh, ja …”
    “Gut. Das dachte ich mir. Hör zu – die Kuh der Thomas’ macht Probleme beim Kalben. Ich muss sofort hinfahren. Und alle meine Sachen sind zu Hause.”
    “Willst du, dass ich dich heimfahre?”
    Sie schüttelte denn Kopf. “Dafür ist keine Zeit, wenn meine Befürchtung zutrifft. Deshalb das Seil.” Sie streckte ihm ihre Hand entgegen. “Herzlichen Glückwunsch. Du bist gerade zum ehrenamtlichen Veterinärassistenten ernannt worden. Sag den anderen auf Wiedersehen und sei in fünf Minuten beim Wagen.”
    “Und unsere Kleider?”
    “Glaub mir”, rief sie über ihre Schulter, als sie zum Wagen lief, “die Kuh wird sich nicht daran stören.”

12. KAPITEL
    Obwohl sie sichtlich besorgt war, brach Wilma in schallendes Gelächter aus, als sie Dean und Sarah aus dem Wagen steigen sah.
    “Gott im Himmel – wenn das nicht Cinderella und ihr Prinz Charming sind.”
    “Sehr witzig, Wilma”, entgegnete Sarah, die durch eine Schar frei laufender gackernder Hühner hindurch zum Haus trottete. Der Saum ihres Kleides war bereits voller Schlammspritzer. Dean beobachtete amüsiert, wie sie den Rock zu raffen versuchte und mit einem resignierten Kopfschütteln wieder sinken ließ. “Ich brauche einen Eimer voll Wasser”, erklärte sie der Witwe, als sie die Verandastufen erreicht hatte. “Die mildeste Seife, die Sie haben, und ein paar alte Handtücher.” Sie zeigte auf den Rock. “Und wenn möglich ein paar Sicherheitsnadeln. Bis gleich in der Scheune.”
    Honey begrüßte sie mit einem herzzerreißenden Brüllen. Der Gestank, der ihnen entgegenschlug, raubte Dean den Atem. Die Kuh hatte sich seit Beginn der Wehen offenbar mehrmals erleichtert. Das und der Kuhgeruch an

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