Tiffany Duo Band 0142
seit mehr Jahren verfolgte, als er zählen konnte. Die Frau, die ihn enttäuscht, gequält, ihn wütend gemacht hatte. Und seine Sehnsucht geweckt.
Er fühlte ihre Berührung, zart wie ein Hauch. Sie rückte näher, drängte sich an ihn, mit ihrer seidenweichen Haut, glatt und kühl. Er umfasste ihre Taille, jeder Muskel in seinem Körper war angespannt, als er ihren Duft einsog.
Sie war kühner als früher, schlang die Arme um seinen Hals und küsste seinen Mund, seine Wange, seinen Hals. Ihre Miene war traumverloren, während sie über seine Haut strich, ihn erforschte, liebkoste.
Er holte tief Luft, als sie ihre Hand tiefer gleiten ließ und ihn umfasste, ihn sanft massierte, bis er pochte vor Verlangen.
Lust durchströmte ihn, erfüllte ihn ganz, bis er die Zähne zusammenbeißen musste, um sie nicht einfach so zu nehmen, ohne jedes Vorspiel. Er umfasste ihre Taille und hob sie hoch.
Sie packte seine Schultern. Ihr Haar fiel über sein Gesicht, und ihre Brüste streiften seine Haut, sodass er ihre festen Spitzen spürte und stöhnte.
Er umfasste ihre Hüften, und sie schlang die Beine um seine Taille, legte die Arme um seinen Hals, das Gesicht an seine Schultern.
Viele Frauen hatten ihn schon begehrt, aber er konnte sich nicht erinnern, dass je eine so sehr nach ihm verlangt hatte. Am meisten aber verwirrte ihn sein eigenes Verlangen, weil es ihn an sie kettete. Für niemanden sonst konnte er so empfinden, nur für Anna.
Sie küsste ihn, erst zögernd, dann immer lustvoller. Das war zu viel, er konnte sich jetzt nicht mehr zurückhalten.
Als er in sie eindrang, grub sie die Finger in sein Haar. Schweiß brach ihm aus, sein Herz schlug wie rasend, als er sich zurückzog und dann erneut zu ihr kam. Sie schrie leise auf, und er beugte sich vor, küsste ihre Brustspitze und sog daran. Er fühlte den Augenblick, als sie ihn beinahe schmerzhaft fest umschloss, zitterte, hielt sie fest, versuchte, sich in diesem Wirbel der Lust nicht ganz zu verlieren.
Anna erwachte. Ein Schrei hallte in dem stillen Raum wider. Ihre Wangen waren kalt, und erschrocken stellte sie fest, dass sie nass waren von Tränen. Sie fuhr hoch, umfasste ihre Knie, schmiegte ihr Gesicht an die Decken. Sie fror nicht. Ihr Körper war heiß, und die Leere zwischen ihren Schenkeln schmerzhaft.
Blade.
Sie hob den Kopf. Sah sich um, durchsuchte jeden Winkel des Raums. Der Raum war leer, doch sie spürte seine Gegenwart. Der Traum war so real gewesen …
Sie kletterte aus dem Bett, ging taumelnd zu den Türen, schob die Gardinen zurück und ließ das Mondlicht hinein. Es hatte aufgehört zu regnen, obwohl die Terrasse noch feucht glänzte. Sie öffnete die Türen und trat hinaus.
Es war kalt und klar, der Himmel funkelte von Sternen. Sie begrüßte die frische kalte Brise.
Mit einer Hand strich sie sich das Haar aus dem Gesicht und dachte über den Traum nach.
Anna hatte sich bereits mit dem Umstand vertraut gemacht, dass das, was sie für Blade empfand, vielleicht nicht erwidert wurde. Ihr Traummann hatte schon die Fantasie vieler Frauen angeregt, nicht nur ihre eigene. Er begehrte sie. Daraus hatte er keinen Hehl gemacht, aber das bedeutete nicht, dass er sie wirklich brauchte, oder dass er sie für immer wollte.
Da hörte sie ein Geräusch und drehte sich um. Blade. Er kam auf sie zu, nur mit einer Jeans bekleidet. Ihr Blick ruhte auf seiner breiten Brust. Der Anblick seines nackten Oberkörpers raubte ihr den Atem.
Kurz bevor er sie berührte, blieb er stehen. Sein Blick ruhte fest auf ihr.
“Schlecht geträumt?”, fragte er leise und umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen.
Sie spürte seine warmen Hände und wusste, dass er es wusste.
Blade kannte ihre Träume.
Er strich über ihren Hals, seine Finger waren heiß, dann hielt er zwischen ihren Brüsten inne. Anna erstarrte, als er begann, das Hemd aufzuknöpfen.
Sie umfasste seine Hände. “Was tust du da?”
“Du hast mich gerufen.” Er sprach leise. “Du hast mich gerufen in der Nacht, als ich dich im Ambrose Park fand. Du hast jahrelang nach mir gerufen. Jetzt bin ich da.”
Sie schüttelte den Kopf. “Ich habe geträumt …”
Er legte die Hand auf ihren Mund. “Wir werden nicht darüber reden.” Er senkte den Blick, verbarg das Funkeln in seinen Augen, aber sie spürte seinen Blick auf ihrem Mund. “Wir werden es tun.”
Die leisen Worte durchzuckten sie wie ein Stromstoß. Sie hatte sich gefragt, was geschehen musste, damit Blade die Beherrschung verlor.
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