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Tiffany Duo Band 0142

Tiffany Duo Band 0142

Titel: Tiffany Duo Band 0142 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Brand Gina Wilkins Karen Templeton
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dein Vater waren immer sehr großzügig.”
    “Hast du meinen Vater umgebracht?” Nie zuvor hatte sie ihren Verdacht ausgesprochen, aber jetzt war ihr alles egal. Wenn sie schon sterben sollte, dann wenigstens in Kenntnis der ganzen Wahrheit.
    “Er starb bei einem Unfall.”
    “Und nachdem er aus dem Weg war, hast du beschlossen, dass
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dir gehört. Du hast versucht, mich zu töten, und du hast meine Mutter umgebracht.”
    Henry packte ihre Schultern fester. “Eloise war schon ein Hypochonder. Sie nahm so viele verschiedene Medikamente, dass es ein Wunder war, dass sie sich nicht selbst umbrachte.” Er lächelte, aber seine Augen blieben ausdruckslos. “Sie war abhängig von Schlaftabletten. Ich habe ihr dieselben gegeben wie dir jetzt, nur eben ein paar mehr. Es war leicht, Eloise zu töten.”
    Anna erinnerte sich vage. Ihre Mutter schien immer weit weg und verträumt gewesen, sie nahm unzählige Medikamente, ohne die sie den Tag nicht überstehen konnte. Oder wollte. Es hatte ihr das Herz zerrissen, ihre Mutter zurücklassen zu müssen, als sie sich zur Flucht entschied, aber sie wusste, sie würde nicht sie beide verstecken können. Eloise hatte in ihrem Leben nie einen Tag gearbeitet. Sie hätte jemanden gebraucht, der sie tagsüber im Auge behielt. Sonst machte sie Dummheiten.
    Anna erwiderte Henrys mitleidlosen Blick, und der vertraute Ausdruck seiner Augen ließ ihr die Haare zu Berge stehen. Er strich mit den Fingern über ihre Wange. Sie zuckte zusammen, ein unermesslicher Zorn machte sich in ihr breit. Sie wollte diesen Mann schlagen, aber sie konnte kaum die Arme bewegen. Voller Panik erkannte sie, dass sie ihm diesmal nicht entkommen konnte. Sie saß in der Falle. Sie fühlte, wie die Schlaftabletten sie herunterzogen, und ein verzweifeltes Gefühl stieg in ihr auf – ohnmächtige Wut. Anna nahm alle ihre Empfindungen zusammen, konzentrierte sich und schrie: “Nein!”
    Henry wich zurück, als hätte sie ihn geschlagen, und umklammerte seinen Kopf. “Was hast du getan?”, fragte er mit seltsam hoher Stimme.
    Es dauerte einen Moment, bis Anna die Angst darin erkannte. “Was war das?”, brüllte er und hielt sich noch immer den Kopf, als habe er unsägliche Schmerzen.
    Anna starrte ihn an. Was hatte sie getan?
    Sie hatte die Beherrschung verloren, und ihren Zorn und ihre Trauer aus sich herausgebrüllt. Mit einem einfachen schlichten Nein.
    “Hexe”, murmelte er, “du bist eine verdammte Hexe, genau wie deine Mutter.”
    Hexe. Was erlaubte er sich, dieser Mörder, dieser Ausbund an Habgier und Niedertracht. Ihr wurde übel vor Zorn, und schwankend erhob sie sich auf die Knie. Diesmal unternahm Henry nichts, um sie aufzuhalten.
    Was hatte sie getan? Sie versuchte herauszufinden, was geschehen war. Sie musste ihren Geist auf irgendeine Weise benutzt und Henry damit abgewehrt haben. Es war eine Abwehr des Bösen gewesen.
    Wie mit Blade, nur umgekehrt. Diesmal hatte sie abgewehrt und nicht gerufen.
    Henry wich zurück zur Tür und klopfte dagegen, ohne Anna aus den Augen zu lassen. Sie hörte, wie ein Riegel zurückgeschoben wurde, dann tauchte Seber auf, spähte mit einer Mischung aus Neugier und Erschrecken über Henrys Schulter, als hätte er an der Tür gelauscht und wollte nun das Monster in Wirklichkeit sehen.
    “Ich wusste immer, dass du seltsam bist”, fuhr Henry sie an, während er hinausging. “Aber in ein paar Stunden wird dir das nichts mehr nützen.”
    Blade ließ Ben und Carter in seine Suite. Es war spät am Nachmittag, und sie waren zum Aufbruch bereit.
    Ein paar Minuten später klopfte es noch einmal an der Tür. Es war West. Ein kurzes überraschtes Schweigen entstand. West hatte schon immer einen seltsamen Kleidungsstil bevorzugt, aber diesmal hatte er sich wahrlich selbst übertroffen. Er trug eine schwarze Hose und ein schwarzes Hemd, was nicht verwunderlich war, da das sozusagen ihre Standarduniform für geheime Einsätze war. Unauffällig und praktisch. Darüber aber hatte sich West einen unglaublich langen eleganten Trenchcoat angezogen. Wiederum in Schwarz. Sein Haar reichte in dunklen seidigen Locken bis zu den Schultern. Er sah aus wie ein Rächer aus einem Märchenbuch.
    Blade pfiff anerkennend. “Was ist mit dir passiert? Hat dir Karl Lagerfeld ein neues Aussehen verpasst?”
    Wests Augen funkelten belustigt. Er öffnete den Mantel und offenbarte sein Innenleben – ein Waffenarsenal sondergleichen.
    Blade sah ihn an. “Du kannst diese Waffen

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