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Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0147 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pershing , Lyn Stone , Cheryl Biggs
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schlagartig beschleunigte.
    Konnte sie diese körperlichen Reaktionen auf die Tatsache schieben, dass sie in der vergangenen Nacht kaum geschlafen hatte? Dass sie den ganzen Tag nervös gewesen war und sich gefragt hatte, was der Detective wohl zu ihrer Geschichte sagen würde?
    Nein, Jordan versuchte nicht, sich etwas vorzumachen. Ihre Reaktion auf Dominic hatte nichts mit dem Brief zu tun oder zumindest nicht nur. Wieder verspürte sie fast so etwas wie Erregung in der Gegenwart dieses schroffen, kühlen Polizeibeamten.
    Cynthia, die schon ihren eleganten blauen Schlafrock trug, war Jordan zur Tür gefolgt und starrte den Detective an. Nachdem Jordan die beiden miteinander bekannt gemacht hatte, erklärte sie: “Der Detective war so freundlich herzukommen. Es gibt noch ein paar Einzelheiten wegen des Vorfalls von letzter Woche, über die wir sprechen müssen.”
    Cynthias arrogantes Schnauben hätte Jordan vorhersagen können. In der vergangenen Woche hatte Jordan mehrere Lektionen darüber erhalten, dass man sich möglichst nicht in die Probleme von anderen Leuten hineinziehen lassen sollte, dass man sich nicht selbst in Gefahr bringen durfte und dass man keinesfalls die Aufmerksamkeit der unteren Klassen, wozu auch die Medien gehörten, auf sich lenken durfte.
    “Folgen Sie mir, Detective”, bat Jordan.
    Sie hörte Cynthia wieder schnauben, aber sie ignorierte das, während sie Dominic in einen kleinen Salon weitab von der Eingangstür führte. Als sie die Doppeltüren hinter sich zumachte, war Jordan bewusst, dass Cynthia diese geschlossenen Türen nicht billigen würde. Aber das, was sie mit diesem Mann zu besprechen hatte, war persönlich und privat. Sie drehte sich zu ihm um.
    Er stand sehr nah vor ihr und musterte sie Kaugummi kauend aus leidenschaftslosen dunkelbraunen Augen. Sie fragte sich, ob er sich der starken Wirkung wohl bewusst war, die er auf sie ausübte. Er war die Personifizierung totaler, überwältigender Männlichkeit. Er hatte nichts Weiches oder Vorsichtiges an sich, da war nur Härte und männliche Kraft.
    Sie setzte ein höfliches Lächeln auf. “Kann ich Ihnen irgendetwas anbieten? Vielleicht einen Kaffee?”
    “Ich hatte heute schon genug Kaffee, danke.”
    “Ich werde mir einen Drink holen, wenn Sie nichts dagegen haben.”
    Er zuckte die Schultern. “Bitte.”
    Bevor sie zur Bar ging, sagte sie: “Möchten Sie nicht Platz nehmen?”
    Im Spiegel über der Bar sah sie, wie er sich umschaute und alle Einzelheiten registrierte: die beiden zierlichen Sofas in gedecktem Weiß, die antiken Stühle, das auf Hochglanz polierte Silber auf den Glasregalen an der Wand, die gedämpfte Beleuchtung, den edlen Perserteppich. Er setzte sich auf einen Stuhl, einen Duncan Phyfe. Dominic war nicht übermäßig groß, aber auf dem zierlichen Möbelstück wirkte er fast wie ein Riese. Sie mixte sich einen Whiskey mit Soda, weil sie dringend eine Nervenstärkung brauchte.
    Die Lady ist mächtig aufgeregt, registrierte Dominic. Als sie ihn ihrer Schwiegermutter vorgestellt hatte, hatte sie wieder mit ihren Ringen herumgespielt wie schon letzte Woche im Auto. Das Geld, das diese beiden Ringe, ein Brillantklunker und ein Ehering, der mit kleineren Brillanten besetzt war, gekostet hatten, reichte wahrscheinlich aus, um eine fünfköpfige Familie zwei Jahre lang durchzufüttern. Deshalb war er nicht überrascht, dass die Einrichtung des Raumes, in dem er sich jetzt befand, ebenfalls nur vom Allerfeinsten war. Das war Beverly Hills der Spitzenklasse.
    Und die Frau in der beigefarbenen Hose sah aus als gehörte sie hierher. Sie trug einen farblich zu der Hose passenden Pullover sowie Perlen um den Hals und an den Ohren – teuer und echt, da war er sich sicher. Er beobachtete sie im Spiegel über der Bar. Die Art, wie sich der Pullover an ihre kleinen hohen Brüste schmiegte, war nicht aufreizend, aber es reichte, um ihn unruhig zu machen. Da war es wieder, dasselbe Gefühl von Erregung, wie schon beim letzten Mal.
    Dominic wollte sich nicht von ihr angezogen fühlen. Was er wollte, war eine Zigarette, aber leider hatte er vor vier Monaten das Rauchen aufgeben. Deshalb lehnte er sich jetzt zurück, kaute seinen Kaugummi und versuchte sich zu entspannen, was auf diesem Stuhl jedoch nicht leicht war. Wer zum Teufel hatte bloß so zierliche Möbelstücke erfunden?
    Er beobachtete, wie sie mit einer silbernen Zange zwei Eiswürfel in ein Kristallglas tat und dann eine ordentliche Portion Whiskey darüber

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