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Tiffany Duo Band 0149 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0149 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0149 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Winstead Jones , Candace Camp , Kathleen Creighton
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Armen eingeschlafen war.
Wie ein hilfloses Baby.
    Sie schüttelte den Kopf und ging zum Spiegel, um sich die Bescherung anzusehen. Ihre Augen waren noch immer rot, ihr Haar völlig zerzaust. Auf der Kommode lagen eine Jeans und ein T-Shirt für sie bereit. Wie aufmerksam Daniel war! Bei dem Gedanken füllten sich ihre Augen mit Tränen.
    Schließlich wischte sie sich mit beiden Händen das Gesicht ab und ging ins Badezimmer, wo sie lange und heiß duschte.
    Danach fühlte sie sich schon besser. Es ist ja kein Weltuntergang, sagte sie sich. Ich kann mein Leben wieder selbst in die Hand nehmen. Sie würde nach Hause fahren und extra Schlösser an der Tür und den Fenstern einbauen lassen. Und danach wollte sie einen Rechtsanwalt konsultieren, um eine gerichtliche Verfügung gegen Alan durchzusetzen. Aber auf keinen Fall würde sie der Angst nachgeben, die der Gedanke an ihn immer noch auslöste.
    Etwas getröstet zog sie sich an und krempelte die Hosenbeine der Jeans auf, die wahrscheinlich James gehörte, und deshalb etwas zu lang war. Als sie auf den Flur trat, hörte sie Geräusche in der Küche. Sie ging die Treppe hinunter und fand Daniel am Herd vor, wo er Pfannkuchen buk. Er drehte sich zu ihr um und lächelte sie an.
    “Guten Morgen? Wie fühlst du dich? Hast du Lust auf Pfannkuchen?”
    “Das klingt fantastisch.” Antonia blieb zögernd an der Tür stehen. Sie fühlte sich etwas befangen.
    “Ich habe in der Klinik angerufen und gesagt, dass du heute nicht kommst, weil du krank bist.”
    “Was? In der Klinik? Oh.” Sie hatte nach dem gestrigen Feiertag ganz vergessen, dass heute ein Werktag war. “Ach ja. Ich … danke.” Was Lillian sich wohl dabei dachte, wenn Daniel so früh am Morgen für sie anrief? Lieber hätte Antonia selbst in der Klinik angerufen, aber schließlich hatte er es nur gut gemeint.
    “Es tut mir übrigens leid”, sagte sie.
    “Was?”
    “Dass ich dich letzte Nacht so überfallen habe.”
    “Das ist schon in Ordnung”, sagte Daniel erstaunt. “Wo hättest du sonst hingehen sollen?”
    “Ich hätte die Dinge selbst in die Hand nehmen sollen. Mich an die Polizei wenden oder mir ein Hotel in Hammond suchen.”
    Ihre Autoschlüssel lagen auf dem Tisch, und sie erinnerte sich verlegen daran, wie kopflos sie hier hereingestürmt war.
    Daniel stapelte die Pfannkuchen auf einem Teller und stellte ihn auf den Tisch.
    “Wir können immer noch zur Polizei gehen, wenn du willst. Quinn wäre überglücklich, wenn er einen Haftbefehl für den Kerl ausstellen könnte. Aber du brauchst dir wegen ihm keine Gedanken mehr machen. Er kommt nicht zurück.”
    Er nahm sie in die Arme und küsste sie aufs Haar.
    Antonia stemmte die Hände gegen seine Brust und blickte ihn an. “Was soll das heißen? Woher willst du das wissen? Was ist passiert?”
    “Nicht viel”, sagte Daniel mit einem Achselzucken, und deckte weiter den Tisch. “Ich bin gestern Nacht zu ihm gefahren und habe ihm gesagt, er soll dich in Ruhe lassen. Er hat die Stadt verlassen.”
    “Moment. Warte mal.” Antonia fühlte sich plötzlich schwindelig. “Du hast mit Alan gesprochen?”
    “Natürlich. Was sollte ich sonst tun?”
    “Und was ist noch geschehen?”
    “Ich habe ihm eine verpasst.”
    “Wie bitte? Du meinst, du hast ihn verprügelt?”
    “Na ja, ein bisschen, würde ich sagen.”
    “
Ein bisschen?”
    “Nur ein paar Schläge. Was ist denn los? Warum schaust du mich so seltsam an? Dachtest du, ich würde tatenlos zusehen, wie er dich terrorisiert?”
    “Ich habe jedenfalls nicht angenommen, dass du dich genauso brutal verhältst wie er. Wie konntest du nur?”, rief sie zornig.
    “Du vergleichst mich mit ihm?” Auch Daniels Stimme klang jetzt lauter. “Das meinst du doch nicht ernst!”
    “Aber sicher! Er prügelt, du prügelst, er droht, du drohst. Und wo soll da der Unterschied sein?”
    Daniel wurde blass. “Das erkennst du nicht? Ich habe niemals in meinem Leben die Hand gegen eine Frau erhoben.”
    “Aber wenn du deinen Willen durchsetzen willst, greifst du durchaus zu gewalttätigen Mitteln, oder?”
    “Darum ging es doch gar nicht! Lieber Himmel, Antonia! Ich wollte dich beschützen, sicher sein, dass er dich nicht wieder verletzt. Schließlich gehe ich nicht auf Leute los, nur weil mir ihre Nase nicht gefällt. Aber auf keinen Fall lasse ich zu, dass er dir etwas tut.”
    Jetzt verlor Antonia völlig die Fassung. “Ach ja, darum geht es also? Du musst diese arme kleine Frau beschützen, die

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