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Tiffany Duo Band 128

Titel: Tiffany Duo Band 128 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Merline Lovelace , Doreen Owens Malek , Linda Winstead Jones
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dem er die Nummern der Anrufer ablesen könnte. Das war vor zwei Tagen geschehen, und seit­ dem hatte es seltsamerweise keine Anrufe mehr gegeben, bei denen einfach eingehängt wurde.
    Lucy betrachtete den sorgfältig gedeckten Tisch. Sie hatte ja schon ein paar verrückte Ideen in ihrem Leben gehabt, und diese gehörte sicherlich dazu. John und Adam verstanden sich nicht, und das aus guten Gründen. Es war nicht gerade einfach gewesen, Adam von einem Abendessen im kleinen Kreis zu überzeugen. Sie hatte ihn praktisch anbetteln müssen zu kommen, wobei sie ihre persönlichen Gefühle hintangestellt hatte. Sie wollte versuchen, die Situation zu ändern.
    „Zu welchem Anlass ist das denn?" fragte John da hinter ihr und erschreckte sie so, dass sie zusammenzuckte.
    „Gar kein Anlass", erwiderte sie und sah ihn an. „Einfach nur ein Abendessen."
    Er lächelte beim Anblick des blassgelben kniekurzen Kleides, das Lucy trug. „Wo hast du denn das her? Etwa aus meinem Kleiderschrank?"
    Sie strich sich den zarten Stoff gerade. „Sally hat es mir gegeben. Sie sagt, Danny gefalle es nicht, und deshalb würde sie es nicht mehr tragen. Aber ich glaube, sie wollte mich einfach nur mal in einem richtigen Kleid sehen."
    „Mir gefällt es jedenfalls."
    Lucy neigte den Kopf und sah ihn an. „Sie wollte mich auch noch frisieren," Sie lächelte. „Mein Haar sei ihr nicht, wie sagte sie doch gleich, voluminös genug, aber dieses Angebot habe ich ausgeschlagen."
    „Ein Glück", erklärte John und kam näher. Er schob eine Hand unter ihren Rock, legte die zweite auf ihren Rücken und zog sie an sich. Er war warm, überwältigend, besitzergreifend und voller Geborgenheit.
    „Ich bin nicht besonders hungrig", erklärte er und knabberte an ihrem Ohrläppchen, während seine Hand verführerisch über ihren nackten Schenkel strich.
    „Nun, dann sieh zu, dass der Hunger schnell kommt", erwiderte Lucy und versuchte, streng zu klingen. „In ein paar Minuten ist das Essen fertig, und ..."
    „Riecht phantastisch", murmelte John und vergrub die Nase an ihrem Hals.
    „Wirklich", wies sie ihn halbherzig zurecht, wobei sie ihm mit den Fingern durch die Haare fuhr. „Du bist ein hoffnungsloser Fall." John brachte sie mit einem tiefen Kuss zum Schweigen, und sie schloss die Augen und genoss die Leidenschaft, die er in ihr weckte und die die Angst besiegte.
    Plötzlich ließ er von ihren Lippen ab, und sie schlug die Augen auf. John starrte auf den Tisch, der für drei gedeckt war. „Wer kommt denn noch?"
    „Adam", sagte sie sanft.
    „Auf keinen Fall", erklärte er düster.
    „Es ist zu spät, um jetzt noch abzusagen ..."
    John schüttelte langsam den Kopf. „Nein, es ist nicht zu spät."
    Da klingelte es. Er fluchte leise und ließ Lucy los.
    Für einen Außenstehenden hätte es so aussehen können, als ob sich drei Leute zu einem feierlichen Abendessen treffen. Adam hatte einen grauen Anzug an, der ihm gut stand. Und auch Lucy wirkte in dem gelben Kleid sehr elegant, Nur John fiel ein wenig aus der Reihe: In Jeans und Hemd wirkte er weitaus lässiger als die beiden anderen.
    Doch die feierliche Atmosphäre täuschte. Lucy blieb sozusagen jeder Bissen in der Kehle stecken. Adam war der Einzige, der wirklich etwas aß. John schob das Essen nur auf dem Teller hin und her und sah nicht auf, außer um Lucy und seinen Bruder abwechselnd finster anzusehen. Sie wusste nicht, auf wen er wütender war - auf Adam, weil er hier war, oder auf Lucy, weil sie ihn eingeladen hatte.
    Adam hatte ein paar höfliche Bemerkungen über das Wetter und Lucys Kleid gemacht und behauptet, die Fleischpastete und das verkochte Gemüse seien sehr gut. Aber schon bald gab er auf und wurde so schweigsam wie sein Bruder.
    Das Schweigen zerrte an Lucys Nerven. Ohne Vorwarnung stand sie auf. „Okay, lasst es uns hinter uns bringen", sagte sie heiser. Endlich hatte sie die volle Aufmerksamkeit der beiden Quaid-Brüder.
    „Adam", sprach sie den blonden Mann an. „Sie haben mir von Anfang an klargemacht, dass Sie glauben, dass John in die Morde verwickelt ist."
    Adam stieß seinen Teller weg. „Ich hatte mich schon gefragt, ob Sie ihm das erzählen werden."
    „lch habe Ihnen doch gesagt, dass Sie sich irren, und meine Überzeugung ist seitdem nur noch fester geworden."
    „Lucy, Sie wissen nicht ..."
    „Ich weiß mehr, als Sie denken", unterbrach sie ihn. John sagte nichts und sah nur schweigend zu. „Ich weiß über Claire und Sie Bescheid", fuhr Lucy

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