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Tiffany Duo Band 77

Titel: Tiffany Duo Band 77 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROSEMARY GRACE , SALLY TYLER HAYES
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zu dir, Lonnie."
    Lonnie ignorierte die Bemerkung und drehte sich um. Carolyn war nicht mehr im Zimmer. „J.D.", flüsterte sie, „geh bitte nach draußen auf die Veranda und warte bei der Schaukel auf mich. Ich komme gleich nach."
    „Ich gehe nur, wenn ich vorher noch einen Kuß bekomme." „J.D...."
    „Komm schon, Süße", drängelte er, zog sie wieder an sich und kitzelte sie unter den Rippen.
    „Hör auf, J.D.", sagte sie lachend, und ehe sie es sich versah, küßte er sie wieder. Und wieder fühlte sie nichts. Doch diesmal hörte sie etwas - ein tiefes Räuspern.
    „Entschuldige, Lonnie, aber ich habe in deinem Schlafzimmer nichts zu trinken gefunden. Ich habe einen Mordsdurst."
    Lonnie traute ihren Augen nicht. Am anderen Ende des Zimmers stand Sam Triver, im offenen Hemd, mit halb entblößter Brust. Das Haar hing ihm wirr in die Stirn, und sein Veilchenauge leuchtete in tiefem Violett.
    „Störe ich?" fragte Sam mit einem durchdringenden Blick zu J. D. Der starrte einen Moment fassungslos zurück, bis er schließlich wie­ der zu sich kam. 
    „Wer zum Teufel sind Sie?" fragte er scharf. 
    „J.D., bitte..."
    „Dich habe ich nicht gefragt, sondern den Mann da."
    „Ich bin Sam Triver."
    „Ich habe Sie nicht nach Ihrem Namen gefragt. Ich habe gefragt, wer Sie sind."
    Sam kam einige Schritte näher. „Ich bin ein Freund von Lonnie", sagte er mit cooler Lässigkeit.
    „Ach ja? Was für eine Art Freund?"
    „Ein guter Freund."
    Lonnie versuchte von neuem, die Situation zu erklären. „J.D...."
    „Halt dich da raus, Darling!" warnte J.D. Er stellte sich in männlicher Imponierpose vor sie, mit leicht gespreizten Beinen und vorgereckter Brust.
    „Kommandieren Sie sie nicht herum!” drohte Sam und trat einen weiteren Schritt vor. Sein Gegner war fast zehn Zentimeter kleiner als er, um einiges jünger und athletisch gebaut. Trotzdem - er konnte es mit ihm aufnehmen.
    „Und wenn ich es doch tue?" konterte J.D.
    „Nun...", Sams Stimme klang gefährlich leise, „ich fürchte, dann werde ich etwas unternehmen müssen."
    „Hört sofort damit auf!" rief Lonnie energisch.
    „Wissen Sie was, ,Freund`?" sagte J.D., ohne Lonnie zu beachten, „ich hätte Lust, Ihnen ein blaues Auge zu verpassen, aber anscheinend ist mir jemand zuvorgekommen."
    „Oh, lassen Sie sich nicht abhalten, junger Mann", ermunterte Sam ihn, „ich bin..."
    „Ich habe gesagt, ihr sollt aufhören!" Lonnie hatte genug. Mit einem Schritt war sie zwischen den beiden Männern, mit ausgestreckten Armen, um die Kampfhähne auf Distanz zu halten. Diesmal hörten sie auf sie. Zumindest unterbrachen sie ihre Wortattacken. „Es ist nicht das, was du denkst, J.D.", erklärte sie.
    Er starrte sie zornig an, trat einen Schritt zurück und stemmte die Hände in die Hüften. „Ich warte."
    „Sam ist mein Boss", sagte sie in der Meinung, dies würde alles aufklären. Es war ein Irrtum. J.D.'s Gesicht wurde rot wie ein Radieschen.
    „Aha, das ist es also", sagte er gepreßt, „arbeitest du an deiner Beförderung?"
    Lonnies Augen weiteten sich vor Entsetzen, als sie J.D.'s Unterstellung begriff. „J.D., du siehst das falsch..."
    „Gar nichts sehe ich falsch. Ich sehe, daß ich diesen Burschen ins Aus befördern muß."
    „Nur zu", sagte Sam.
    J.D. ging in Angriffsstellung.
    „Aufhören!" schrie Lonnie und drängte ihn mit beiden Händen zurück. „Sam, erklären Sie es ihm! Sagen Sie ihm, daß wir nicht zusammen schlafen. Er ist nur ein Übernachtungsgast, J.D."
    J.D. ließ die Fäuste sinken und wartete auf Sams Antwort. Ebenso angespannt wartete Lonnie. Sie warf Sam einen flehenden Blick zu, und endlich schien es bei ihm zu klicken. Sein Ausdruck und seine Haltung veränderten sich. 
    „Sie hat recht", sagte er ruhig. „Es ist nichts zwischen uns passiert. Ich bin nur ein Gast."
    J.D.'s feindselige Haltung wurde eine Spur lockerer... bis Sam weitersprach. „Aber es sieht ganz so aus, als wären wir derselben Frau verfallen."
    Lonnie hätte Sam erwürgt, wenn sie ihre Hände nicht gebraucht hätte, um J.D. in Schach zu halten. „Reg dich nicht auf, J.D., bitte! Sam meint das nicht ernst, er will dich nur aufziehen. Das ist seine Art Humor, weißt du? Warte bitte auf der Veranda auf mich, okay? Ich komme in ein paar Minuten, und dann reden wir miteinander."
    J.D. stand einen Moment unschlüssig da, dann, nach einem letzten mordlustigen Blick zu Sam, wandte er sich um und ging nach draußen vor das Haus.
    Mit Sam allein, machte Lonnie

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