Tiffany Duo Band 77
den Kartoffelsalat heraus nahm. Er zog die Kühltasche heran und stellte zwei Flaschen Bier auf die Decke. „Iron City, Madam. Die gewünschte Marke."
„lhr Glück, daß Sie es sich gemerkt haben, Triver."
Sam lachte, schraubte die Verschlüsse von den eisgekühlten Flaschen und reichte eine seiner Frau. Lonnie wollte einen Schluck trinken, aber er stoppte sie. „Moment, zuerst der Trinkspruch. Auf eine Wette, die vor über einem Jahr geschlossen wurde. Es ist allmählich Zeit, daß sie eingelöst wird."
Lonnie lächelte, als sie an jenen Abend in Mr. Gianettis Restaurant dachte und an Sam Trivers Vorschlag, den Wettpreis am 4. Juli in seinem Büro zu verzehren. Allerdings war es jetzt ihr Büro, ihr damaliger Boss war ihr Mann, und an ihrer Hand schimmerte ein Ring mit einem exquisiten Brillanten.
„Auf uns", sagte sie. „Auf das Team Stockton-Triver."
„Irgendwelche Klagen?" Sams Augen brannten in der Erinnerung an lange, leidenschaftliche Liebesnächte.
„Keine Beschwerden, Darling. Ich würde sogar sagen, daß du dich immer wieder selbst übertriffst, aber das würde dein Ego nur noch mehr aufplustern", stichelte sie.
Er war augenblicklich über ihr und beförderte sie in die Rückenlage. Dabei hielt er sein Bier geschickt senkrecht, aber Lonnies Flasche kippte um.
„Triver, das gibt einen Fleck auf dem Teppich! Wenn die Chefin das morgen sieht, kriegt sie einen Anfall."
„Der Verleger wird ihr einfach einen neuen Teppich kaufen. Sie mag die Farbe grau sowieso nicht. Bei dem Erfolg, den ihre Abteilung und die Zeitung hat, kann der Geizhals ruhig ein paar Dollar locker machen. ”
„Zumal er den Fleck selbst verschuldet hat." Lonnies Augen leuchteten, als sie das geliebte Gesicht ihres Mannes betrachtete.
„Du hast angefangen", erinnerte er sie - der Satz war inzwischen zur stehenden Rede geworden - „und ich führe es zu Ende." Er neigte sich über sie.
„Mmm...", seufzte sie und schlang die Arme um seinen Hals. Die Magie seiner Lippen hatte noch immer dieselbe elektrisierende Wirkung. „Zehn Monate Ehe, Sam. Wie fühlst du dich als Ehemann?"
Er schob die Hand unter ihre Bluse und umschloß ihre volle Brust, und während er mit den Lippen ihren Hals streichelte, murmelte er seine Antwort: „Es gefällt mir großartig, Mrs. Stockton-Triver."
Die erste Rakete des Feuerwerks schoß in den Himmel und versprühte ihren bunten Funkenregen.
Deshalb waren sie hier oben, um sich das Point State Park-Feuerwerk anzusehen, aber Sam hatte nur noch Augen für seine Frau. Das vergangene Jahr war das glücklichste seines Lebens gewesen. Lonnie war wie ein Geschenk für ihn - sie war der Himmel nach der Hölle, durch die er gegangen war.
„Ich liebe dich, Lonnie", flüsterte er, und in seinen Augen schwammen Freudentränen.
„Ich liebe dich auch, Sam. So sehr... so sehr..."
Am samtschwarzen Himmel zerbarsten weiße, rote, blaue Farbgarben und malten magische Bilder in die Nacht. Bewundernde Rufe kamen aus der Menge, aber zwei Menschen im Chefbüro der Anzeigenabteilung der „Pittsburgh News" nahmen das Schauspiel kaum wahr.
Sie waren von einem anderen Feuerwerk gefangen und von einer Liebe, die ihr langes, erfülltes und glückliches Leben andauern würde.
- ENDE -
M it dem Flug nach Tallahassee im Privatjet ihres gemeinsamen Chefs Charlie Williams geraten Shelly Wilkerson und Brian Sandelle in den Sog dramatischer Ereignisse: Eine Liebesnacht nach viel zu viel Champagner beschert Shelly quälende Reue, weil Brian nun weiß, wie verzweifelt sie ihn, trotz seiner Liebe zu Rebecca, begehrt. Und als wenige Tage später Firmenchef Williams tot aufgefunden wird, kann sie noch nicht einmal vor Brian fliehen, weil sie gemeinsam das Geschäft weiterführen und die schmutzige Intrige eines Kollegen im Zusammenhang mit dem Mord aufdecken müssen. In diesen Tagen voller Spannung und Angst kommen sie einander immer wieder erregend nah. Doch obwohl Shelly spürt, daß auch Brian die Nacht im Hotel nicht vergessen hat und seine Blicke immer öfter begehrlich auf ihr ruhen, kann sie nicht verzeihen, daß er in der Stunde der Lust an die andere dachte...
Dein Herz war doch bei ihr
PROLOG
Der Brief kam im Februar. Sie wollte den Stapel mit der Post gerade uninteressiert beiseite legen, da es sich anscheinend nur um Rechnungen und Postwurfsendungen handelte, da erregte ein Umschlag aus feinem cremefarbenem Briefpapier ihre Aufmerksamkeit, der in Tallahassee abgestempelt worden war.
Sie nahm ihn
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