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Tiffany Duo Band 77

Titel: Tiffany Duo Band 77 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROSEMARY GRACE , SALLY TYLER HAYES
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Vereinigten Staaten?"
    „Ich habe ihn gewählt - du nicht."
    „Sieht so aus, als seist du wieder unter den Lebenden"„ stellte er schmunzelnd fest. „Was macht dein Kopf?"
    „Ist noch in einem Stück, oder?"
    Er nickte.
    „Nun, dann habe ich keinen Grund zur Klage.”
    Sie ging hinüber zum Bett und stöhnte, als sie sich auf den Rand setzte.
    „Noch Schmerzen?" fragte er.
    Sie nickte. „Ja, überall."
    „Ich auch. Der Arzt hat mir gestern ein paar Tabletten mitgegeben, sie liegen im Bad. Nimm doch eine davon."
    „Ach, ich glaube, ich warte erst einmal ab. Hast du eigentlich schon jemanden von unserem Unfall informiert?"
    „Ich habe meine Eltern angerufen, meine Mutter wird gleich hier sein und mir ein paar Klamotten vorbeibringen. Deine Tasche konnte ich aus dem Flugzeug retten. Die Sachen sind bereits in der Hotelreinigung."
    „Gott, ich habe schon befürchtet, ich müßte mein Kostüm von gestern anziehen! Aber das ist ja wohl hinüber." Brian dachte wirklich an alles, und doch wünschte sie sich im Moment nichts sehnlicher, als dieser ganzen Situation hier entfliehen zu können. Worauf hatte sie sich nur eingelassen?
    Sie sah zu Boden und fühlte mehr, als daß sie es sah, daß er sich ihr wieder näherte. Er hob sanft ihr Kinn, um noch einmal ausführlich die Schramme und die Beule an ihrem Kopf zu betrachten. Wenn er sie doch bloß nicht immer berühren würde. Er machte alles nur noch schlimmer und bemerkte es nicht einmal.
    „Bist du sicher, daß du dich gut genug fühlst, um zu der Hochzeit gehen zu können?" fragte er. Sein Gesicht war so nah vor ihr, daß sie seinen Atem wie einen leisen Windhauch auf ihrer Haut spürte. Sie hob den Blick und sah, daß er sie eindringlich musterte.
    Was sieht er, fragte sie sich. Ahnte er etwas? Hatte er aus der Art, wie sie sich am Flußufer an ihn gepreßt hatte, oder wie sie sich im Krankenhaus an seine Hand geklammert hatte; herausgelesen, wie sie zu ihm stand? Vielleicht wußte er ja alles sowieso schon seit langem und hatte ihr deshalb in der vergangenen Nacht gesagt, daß er für sie nur so empfinden würde wie für eine Schwester.
    Bei diesem Gedanken stieg ihr die Röte ins Gesicht. O Gott!
    „Nun ja, ich hatte schon bessere Tage", gab sie schließlich zu und versuchte, das Gesprächsthema zu wechseln. „Sag mal, kannst du dir erklären, warum der Motor bei dem Flugzeug ausgefallen ist?"
    Brian zuckte die Schultern, ohne den Blick von ihr zu wenden. „Keine Ahnung. Die ganze Angelegenheit ist mir ziemlich schleierhaft. Ich habe heute morgen mit Charlie telefoniert, und er sagte, er hätte gerade erst eine Inspektion machen lassen, weil er mit der Maschine am Montag nach Saint Pete fliegen wollte."
    „Was kann das nur gewesen sein?"
    „Ich weiß es nicht. Charlie ist ein sehr sorgfältiger Mensch. Er achtet darauf, daß das Flugzeug immer in einem Topzustand ist. Wir müssen die Angelegenheit überprüfen lassen."
    Brians Mutter, Katherine Sandelle, war der Inbegriff der wohlerzogenen Südstaatenlady, die stolz ist auf ihre Herkunft und ihre guten Umgangsformen. Doch als sie Shelly erblickte, war sie so schockiert, daß es ihr nicht gelang, den Blick abzuwenden. Shelly wäre am liebsten auf der Stelle zum nächsten Spiegel gerannt, um zu überprüfen, ob sie wirklich noch immer so schlimm aussah wie am Morgen.
    Völlig unmöglich, versuchte sie sich selbst zu beruhigen, und einen Augenblick später wurde ihr klar, was los war.
    „Brian hat Ihnen nicht alles erzählt, stimmt's?"
    „Offensichtlich nicht", erwiderte Katherine Sandelle und stellte die Tüte, die sie mitgebracht hatte, ab. „Ist mit Ihnen soweit alles in Ordnung, Liebes?"
    „Ich bin sicher, daß es wüster aussieht, als es ist." Shelly versuchte, die Sache herunterzuspielen. „Wirklich. Ich habe eine Schramme, eine Beule und ein bißchen Kopfschmerzen, doch das ist alles halb so schlimm."
    „Ich denke, mein Sohn ist mir ein paar Erklärungen schuldig."
    „Was hat er Ihnen erzählt?" fragte Shelly, obwohl sie sich mittlerweile recht gut vorstellen konnte, daß er mindestens die Hälfte der Geschehnisse verheimlicht und alles übrige verharmlost hatte.
    „Nun ja, daß die Landung etwas hart war, und daß Sie einige Prellungen davongetragen haben."
    „Was? Er hat keinen Ton davon gesagt, daß der Motor ausgesetzt hat, daß wir auf einer kleinen Landstraße notlanden mußten und an­ schließend in den Fluß gerast sind?" Shelly konnte es kaum glauben.
    Katherine Sandelle starrte

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