TIFFANY EXKLUSIV Band 02

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHARLOTTE MACLAY JANICE KAISER LESLIE KELLY

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und genug körperliche Bewegung bekam.
    „Wenn ich so aussähe wie du, würde ich auch mehr Rücksicht auf mich nehmen“, hatte er einmal zu seiner Verteidigung gesagt. „Du bist unglaublich attraktiv.“
    Christina Cavanaugh war schon mit vierzehn eine Schönheit gewesen, als sie begann, als Model zu arbeiten. Mit dem Geld, das sie als Model verdiente, hatte sie dann später ihr Studium bezahlt, und danach hatte sie bei einem Fernsehsender in Seattle angefangen. In den vergangenen acht Jahren hatte sie sich dort langsam emporgearbeitet, und sie liebte ihren Beruf.
    Christina ging schnell die Gangway hoch, und Bill stolperte hinter ihr her. Die Flugbegleiterin der ersten Klasse begrüßte sie und zeigte ihnen ihre Plätze.
    Bill ließ sich stöhnend auf seinen Sitz fallen. Er atmete schwer, und seine Stirn war feucht. Chris setzte sich neben ihn, schnallte sich an und half Bill mit seinem Sitzgurt. Bill sah sie erschöpft an, aber sie erwiderte seinen Blick nicht gerade freundlich.
    „Okay, ich hatte unrecht“, meinte er zerknirscht. „Wir hätten es wirklich beinahe nicht geschafft.“
    Sie zuckte seufzend mit den Schultern. „Ich sollte wohl einfach die Tatsache akzeptieren, dass du eben so bist. Du wirst dich niemals ändern.“
    „Liebste“, er ergriff ihre Hand, „habe ich jemals etwas wirklich Wichtiges verpasst?“
    Sie entzog ihm die Hand. „Wir hatten gestern heiraten wollen“, sagte sie kühl. „Ich würde sagen, dass unsere Hochzeit wirklich wichtig ist.“
    „Ja, natürlich, Liebling. Aber du wusstest seit zwei Wochen, dass etwas dazwischenkommen könnte. Ich kann daran wirklich nichts ändern.“
    Christina warf ihr langes kastanienbraunes Haar mit einer Kopfbewegung über die Schulter. „Ja, ich weiß. Du bist noch verheiratet. Ich kann es dir nicht verdenken, dass du nicht wegen Bigamie im Gefängnis landen möchtest.“
    „Es handelt sich wirklich nur um eine Kleinigkeit“, protestierte Bill. „Das weißt du doch. Ich war ganz sicher, dass Kelly und ich unsere finanziellen Regelungen rechtzeitig getroffen haben würden. Sie will doch auch wieder heiraten, ja, sie war sogar noch vor mir verlobt.“
    „Ich weiß das doch alles.“
    „Wir werden ganz sicher noch in diesem Frühjahr, spätestens im Mai, heiraten“, fuhr Bill eifrig fort.
    „Es ist schon gut, Bill“, meinte Chris besänftigend und legte ihre Hand kurz auf seine. „Ich finde es nur merkwürdig, auf Hochzeitsreise zu gehen, solange wir noch nicht verheiratet sind.“
    Bill strich ihr sanft mit einem Finger über die Wange. „Denk nicht an die verschobene Hochzeit, sondern genieß diese Tage einfach als romantische Reise zu zweit.“
    Christina seufzte. „Ja, das versuche ich auch.“
    „Was ist dann das Problem?“
    „Vielleicht sind Frauen da etwas unflexibler als Männer. Vier Monate lang habe ich mich darauf gefreut, an diesem Wochenende zu heiraten und dann mit dir die Flitterwochen auf Maui zu verleben. Vielleicht habe ich das alles zu verklärt gesehen, aber es ist immerhin meine erste Hochzeit. Das sollte doch schließlich der erste Tag unseres gemeinsamen Lebens als Mann und Frau sein.“
    Bill beugte sich zu ihr hinüber und küsste sie auf die Wange. „Chris, Liebste, du weißt doch, dass ich dich liebe. Letzten Endes kommt es doch nur darauf an.“
    Sie nickte und hatte plötzlich ein schlechtes Gewissen, dass sie sich beschwert hatte. Sie wollte wirklich nicht das verwöhnte Kind spielen. Bill Roberts war schließlich der Mann, mit dem sie ihr Leben verbringen wollte. Warum sollte es sie also so stören, dass er vorläufig noch verheiratet war?
    „Ja, du hast recht.“ Sie drückte seine Hand. „Ich verspreche dir, dass ich mir Mühe geben werde. Ich möchte auch, dass diese Tage für uns wunderbar werden.“
    „Das werden sie auch sein.“ Bill lehnte sich zurück, atmete tief ein und schloss die Augen. Offensichtlich war für ihn die Sache damit erledigt. Aber Christina war sich nicht so sicher. Natürlich wollte sie ihm glauben, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass diese Pseudo-Flitterwochen nicht ganz so traumhaft werden würden, wie sie angenommen hatte.

2. KAPITEL
    Robert Williams ging am Strand spazieren und sah der Sonne zu, die langsam am Horizont verschwand. Maui war einfach wunderschön. Die weiche tropische Luft und das weite tiefblaue Meer erinnerte ihn immer wieder an die Tage, die er mit Laura hier verbracht hatte. In diesem Monat – Januar – war es zehn Jahre her, dass sie