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TIFFANY EXKLUSIV Band 02

TIFFANY EXKLUSIV Band 02

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHARLOTTE MACLAY JANICE KAISER LESLIE KELLY
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Sarong und einem Blütenkranz um den Hals an einem sonnigen Sandstrand. „Hawaii“ stand in großen Buchstaben darüber. Bei diesem Anblick durchfuhr Williams ein süßer Schmerz der Erinnerung.
    Dieses junge Mädchen sah seiner Frau zwar nicht besonders ähnlich, obgleich Laura auch blond gewesen war. Aber er musste daran denken, wie sie an ihrem ersten Tag in Maui einen rosa Sarong gekauft und ihn zusammen mit einem Kranz aus Orchideen zu ihrem ersten Abendessen dort getragen hatte.
    Robert seufzte. Ihre Flitterwochen auf Hawaii waren wunderbar gewesen, wie ein Stück vom Paradies. Tagsüber war es warm und sonnig gewesen, die Nächte mild und voller Romantik. Maui war das direkte Gegenteil von einem kalten Regentag in San Francisco. Was würde er nicht darum geben, jetzt dort zu sein.
    Robert blickte über die Auslage hinüber in das Geschäft. Eine Frau mittleren Alters saß an einem Schreibtisch und telefonierte. Ohne zu überlegen, öffnete Robert die Tür und trat ein. Die Frau sah auf, lächelte flüchtig und fuhr in ihrer Unterhaltung fort.
    Robert wandte sich einem Ständer mit Reisebroschüren zu und begann sie durchzublättern. Wieder durchfuhr es ihn schmerzlich, als er zufällig eine Broschüre über das Coral Reef Hotel in Maui in die Hand nahm. Genau da hatten Laura und er damals gewohnt. Er blickte auf das Bild mit dem weißen Sandstrand und sah sich und Laura, wie sie Hand in Hand jeden Abend nach dem Essen zum Meer hinuntergelaufen waren, um die Sonne untergehen zu sehen.
    „Kann ich Ihnen helfen?“
    Er wandte sich um und sah die grauhaarige Frau an. Sie hatte die Brille abgenommen und strich sich das Haar aus der Stirn. Sie schien müde zu sein, wahrscheinlich hatte sie einen langen Tag hinter sich.
    „Ich sah das Hawaii-Plakat im Fenster“, sagte er. „Und es wirkte so einladend.“
    Sie lächelte. „Besonders bei diesem Wetter.“
    „Sie sagen es.“
    „Wir haben zurzeit ein paar wirklich günstige Angebote“, fuhr sie fort. „Haben Sie an etwas ganz Bestimmtes gedacht?“
    Er hielt die Broschüre hoch. „Das Coral Reef Hotel würde mich reizen.“
    „Ja, es liegt besonders schön. Es hat einen wunderbaren Golfplatz, dazu kann man dort tauchen und segeln …“
    „Ja, ich weiß, ich war schon einmal dort.“
    „Ach so.“ Sie lächelte ihn etwas gezwungen an und sah auf die Uhr.
    „Können Sie für mich dort zwei oder drei Nächte buchen?“
    Sie richtete sich mit neuer Energie auf. „Für wann denn?“
    „Wie wäre es mit morgen?“
    Die freundliche Frau schüttelte lächelnd den Kopf. „Mitten in der Hochsaison wollen Sie von einem Tag auf den anderen ein Zimmer im Coral Reef Hotel buchen?“
    „Ich vertraue eben auf mein Glück.“
    „Gut, ich werde es versuchen. Setzen Sie sich doch inzwischen und machen Sie es sich bequem.“ Sie nahm den Hörer ab und begann, ein paar Nummern zu wählen.
    Robert zog den Mantel aus, faltete die nasse Seite nach innen und legte ihn über einen Stuhl. Er setzte sich und sah sich die Broschüre wieder an. Eigentlich ging eine solche impulsive Entscheidung gegen seine Natur.
    Die Frau räusperte sich, bedeckte die Sprechmuschel mit der Hand und sagte: „Es geschehen noch Wunder. Jemand hat abgesagt. Ich kann Ihnen einen Bungalow am Strand für drei Tage reservieren.“
    „Ich brauche aber auch noch einen Flug.“
    Sie machte eine Grimasse, sagte schnell etwas ins Telefon und legte auf. Sie wählte eine weitere Nummer, und fünf Minuten später war alles geregelt. Robert reichte ihr seine Kreditkarte.
    Die Frau lächelte, als sie die Karte entgegennahm. „Mit Ihrem Glück sollte ich Sie lieber nach Las Vegas schicken.“
    „Ich weiß eigentlich gar nicht, warum ich nach Maui will.“
    „Ist der Regen hier nicht Grund genug?“
    Robert steckte die Broschüre in die Tasche. „Wahrscheinlich schon.“
    Das Ticket wurde ausgeschrieben, die Kreditkarte durch den entsprechenden Apparat geschoben. Robert faltete seinen Trenchcoat auseinander und zog ihn an.
    Als die Frau ihm Karte und Ticket reichte, sah sie ihn fragend an. „Entschuldigen Sie bitte, wenn ich eine persönliche Frage stelle. Ihr Gesicht und Ihr Name kommen mir so bekannt vor. Ich weiß nur nicht, woher. Sind Sie zufällig in der Unterhaltungsbranche tätig?“
    Robert lächelte. „Das kann man vielleicht so nennen. Ich habe ein paar Dokumentarsendungen für das Fernsehen gemacht. Zuletzt eine Serie über die Geschichte des Wilden Westens. Mein jetziges Projekt knüpft daran

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