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TIFFANY EXKLUSIV Band 02

TIFFANY EXKLUSIV Band 02

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHARLOTTE MACLAY JANICE KAISER LESLIE KELLY
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unglaublich hübsche Kinder. Die Töchter von Joey und Lenny sehen sich so ähnlich, dass sie Geschwister sein könnten statt Cousinen.“
    „Kein Wunder, da Joey und Lenny Zwillinge sind.“
    „Zwillinge? Warum wusste ich das nicht? Gibt es in deiner Familie noch mehr Zwillingspaare?“
    Er nickte. „Ich habe es nie erwähnt, weil ich es nie wichtig fand.“
    „Wie lustig“, meinte Ruthie. „Mein Vater und Onkel Henry waren Zwillinge.“
    Robert küsste zärtlich Ruthies Hand. „Dann bedeutete es umso mehr für dich, dass Henry dein Brautvater war.“
    Sie nickte. „Tante Lila und Flossie sind ebenfalls Zwillinge.“
    „Die beiden? Das würde kein Mensch vermuten.“
    Sie schaute Robert mit einem seltsamen Ausdruck an.
    „Was ist los, Ruthie?“
    „Hm, ich vermute, es war nur ein Echo.“
    „Echo?“
    „Der Arzt hat kurzfristig den Eindruck gehabt, doppelte Herztöne zu hören. Aber es kann auch ein Echo gewesen sein.“
    Ruthie ließ sich gemütlich aufs Bett sinken. Robert nahm sie in die Arme. Dann erst begriff er, was sie hatte sagen wollen.
    „Zwei?“, fragte er.
    Sie nickte schläfrig.
    Zwillinge?, dachte Robert und starrte nachdenklich gegen die Zimmerdecke. Unwillkürlich musste er grinsen. Es war doch egal. Dann hatten sie eben zwei kleine Ruthies. Zwei kleine rothaarige Engelchen, die ihren Vater um den Finger wickeln würden.
    Die Zwillinge – ein rothaariger grünäugiger Junge und ein dunkelhaariges braunäugiges Mädchen, kamen fünf Monate später zur Welt. Als Robert die Klinik mit seiner neuen Familie verließ, lächelte er Ruthie an und sagte: „Das nächste Mal raten wir aber die richtigen Farben, Liebling.“
    – ENDE –

Janice Kaiser

Die Nacht im falschen Bett

1. KAPITEL
    Wieder einmal aß er allein. Robert Williams saß an einem kleinen Tisch neben dem Fenster und trank seinen Kaffee in kleinen Schlucken, während er in den Regen hinaussah. Es war am frühen Abend, der Verkehr bewegte sich nur zähflüssig, und die Fußgänger unter ihren Regenschirmen drängten sich auf dem Bürgersteig und beeilten sich, nach Hause zu kommen.
    Irgendwie machte ihn der Aufenthalt in einer fremden Stadt immer ein wenig melancholisch, obgleich er doch allmählich daran gewöhnt sein sollte. In den vergangenen sechs Monaten war er mehr unterwegs als zu Hause gewesen. Manchmal wusste er kaum, wo er gerade war. Aber niemals konnte er vergessen, wer er war. Unzählige Journalisten hatten ihn in Interviews als den berühmten Historiker vorgestellt, der einen Bestseller verfasst hatte. Die Fragen, die während dieser Interviews gestellt wurden, waren immer wieder die gleichen, wie auch die einleitenden Sätze seiner Gesprächspartner. Und er hatte die gleichen Antworten schon so oft gegeben, dass seine Anekdoten ihm selbst viel zu glatt und eingeübt klangen.
    Ein Glück, dass das nun bald ein Ende hatte. In San Francisco war er fertig, und jetzt standen nur noch Portland und Seattle auf dem Programm. Aber es blieben ihm drei freie Tage vor seinem nächsten Termin. Sollte er nach Santa Fe fliegen, um wenigstens ein paar Nächte in seinem eigenen Bett zu schlafen, oder lohnte sich das nicht?
    Er leerte die Kaffeetasse und zahlte. Als er zur Tür ging, sah er, dass es jetzt viel stärker regnete als vor ein paar Stunden, als er das Studio verlassen hatte. Und dummerweise hatte er keinen Schirm mitgenommen.
    Robert Williams zog den Gürtel seines Trenchcoats fester und stellte den Kragen auf. Er öffnete die Tür und trat in den Regen hinaus. Mit einer Hand hielt er den Kragen des Mantels zusammen, während er sich einen Weg durch die Menschenmenge bahnte und die Post Street hinauf zu seinem Hotel ging. Bald waren sein Haar und das Gesicht nass, und Williams sah sich nach einer Unterstellmöglichkeit um.
    Vor ihm war eine Bushaltestelle. Eine kleine Gruppe von Menschen wartete unter der Markise eines Geschäftes. Als der Bus vorfuhr, stiegen die Wartenden ein, und Williams trat unter die Markise. Es regnete jetzt so stark, dass das Prasseln das Geräusch des Verkehrs beinahe übertönte. Vielleicht sollte er wirklich nach Hause fliegen. Dort gäbe es jetzt höchstens Schnee, aber keinen Regen.
    Fröstelnd wandte er sich um und sah in das Schaufenster. In der Mitte befand sich das Modell eines Kreuzfahrtschiffes. Darum herum waren verschiedene Plakate dekoriert, die auf exotische Reiseziele hinwiesen. Eines fiel ihm besonders auf. Es zeigte eine attraktive Blondine in einem leuchtend rosafarbenen

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