TIFFANY EXKLUSIV Band 03

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SANDY STEEN P.B. RYAN KATE LITTLE

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lasse ich es übers Radio verbreiten. Verstanden?“
    „Ja, alles klar. Logan denkt doch, die Ehe sei nur etwas für Verrückte, also kann ich mir sein Urteil über dich gut vorstellen. Und wenn du noch zu einer Frau zurückkommst, die nur auf dem Papier einen Ehemann braucht, hat Logan bestimmt kein Blatt vor den Mund genommen.“
    „Allerdings nicht.“
    „Wie denkt Belle denn darüber?“
    „Keine Ahnung.“
    „Das heißt, du hast es ihr nicht gesagt?“
    Cade wich seinem Blick aus. „Ich bin nicht dazu gekommen.“
    Lachend schüttelte Reese den Kopf. „Zu beschäftigt, ja?“ Sein Lachen wurde immer lauter.
    „Was ist denn so komisch daran?“
    „Du. Ihr beide. Ich kenne keine stureren Menschen. Ihr seid füreinander bestimmt.“
    „Spätestens nach dem gestrigen Tag ist Belle sicher anderer Meinung.“
    Reese hörte auf zu lachen. „Du hast doch nicht etwa eine Riesendummheit begangen, oder?“
    „Kommt drauf an, was du darunter verstehst.“
    „Wie zum Beispiel damals, als du Wanda Lange eifersüchtig machen wolltest und schließlich beim Abschlussball ohne Begleitung dastandest.“
    „So ungefähr.“
    „Ich schätze, du wartest darauf, dass Belle den ersten Schritt macht.“
    „Wäre nett, aber muss nicht sein.“
    Reese stellte seine Tasse weg, verschränkte die Arme und blickte Cade durchdringend an. „Du bist mein bester Freund, aber ich will auf keinen Fall, dass Belle verletzt wird.“
    Cade verstand die Warnung. Reese hatte sich immer als ritterlicher Beschützer gesehen. „Reg dich nicht auf, ja? Ich habe nicht vor, ihr wehzutun.“
    „Freut mich, das zu hören. Was hast du denn vor?“
    „Zuerst werde ich mich für meine Dummheit entschuldigen.“
    „Das würde ich liebend gern miterleben. Cade McBride macht einen Kniefall vor einer Frau, die ihm am liebsten die Augen auskratzen würde.“
    „Leicht macht sie es mir bestimmt nicht.“ Cade lächelte. „Aber sie ist den Versuch wert.“
    „Viel Glück, Kumpel. Ich setze auf dich.“ Reese schlug ihm auf die Schulter. „Wilde Bullen zureiten ist sicher leichter für dich.“
    Dabei fiel Cade etwas ein, das ihn schon seit einigen Tagen beschäftigte. „Übrigens, wie viele Babys sollten wir deiner Meinung nach haben? Ich weiß, dass du im letzten Jahr kaum mit der Ranch zu tun hattest, aber gib doch mal einen Tipp ab.“
    „Zwanzig? Fünfundzwanzig?“
    „Achtzehn.“ Auf Reese’ zweifelnden Blick fügte Cade hinzu: „Im Frühjahr habe ich selbst noch einundzwanzig gezählt, und alle hatten das Brandzeichen. Hast du in den vergangenen Wochen etwa Tiere verkauft?“
    „Nein, das habe ich nicht.“
    „Was weißt du eigentlich über Carrington?“
    „Nicht viel. Er hat für einen Mann namens John Tanner oben in Borger gearbeitet und kennt sich mit Pferdezucht aus. Wieso?“
    „Nur Neugierde. Vermisst jemand aus der Gegend vielleicht ein paar Tiere? Pferde oder Rinder?“
    „So, so, du bist also nur neugierig. Hältst du Carrington für einen Viehdieb?“
    „Das habe ich nicht behauptet.“
    „Aber angedeutet. Es wäre zwar nicht das erste Mal, dass ein Angestellter sich am Vieh vergreift, aber deswegen brauchen wir nicht gleich einen Strick zu holen. Um deine Frage zu beantworten: Nein, soweit ich weiß, vermisst niemand Tiere.“
    „Falls du etwas hörst, lass es mich wissen. Und nichts davon zu Belle, ja?“
    „Ich werde mich hüten, zumal ich sowieso glaube, dass du dein letztes bisschen Verstand verloren hast.“
    „Was soll ich nicht wissen?“
    Cade und Reese drehten sich um. Belle stand an der Küchentür.
    „Dass ich deinen neuen Vorarbeiter nicht für sehr zuverlässig halte. Er vernachlässigt ein paar Dinge.“ Warnend blickte Cade zu Reese.
    „Und ich vermute, du könntest das alles besser erledigen.“
    „Zweifellos, Kleines.“
    „Wirklich schade. Mir gehören die Winzerei und die Ranch, und ich habe ihn selbst eingestellt. Er hat hervorragende Empfehlungsschreiben, und bislang erledigt er seine Arbeit tadellos. Hast du denn etwa gedacht, ich halte die Stelle für dich frei, Cade?“
    Cade erkannte, dass sie nicht nur von der Arbeit als Verwalter sprach. Sie wandte sich um und ging wieder hinaus. Reese blickte Cade an, hob die Schultern und folgte ihr.
    Mist, dachte Cade. Wenn ich recht behalte, wird sie schwer daran zu knacken haben, dass sie es war, die Carrington eingestellt hat. Ein Grund mehr, mich damit zu beeilen, dass ich Beweise für meine Vermutung sammle. Belle verdiente immer noch eine