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TIFFANY EXKLUSIV Band 04

TIFFANY EXKLUSIV Band 04

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HEATHER MACALLISTER DONNA STERLING CHERYL ANNE PORTER
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ich keinen Schritt weiter, bevor ich nicht alle Brücken hinter mir abgebrochen und meine Vergangenheit mit dir ein für alle Mal abgeschlossen habe.“
    „Ich dachte, das hätten wir schon getan. Aber ich bin ganz Ohr.“
    „Okay. Wir müssen miteinander reden, mehr nicht. Als ich herkam, dachte ich, wir könnten es mit einer konstruktiven Unterhaltung hinter uns bringen. Aber jetzt, wo ich wieder bei dir bin, Kell …“ Sie holte tief Luft. „Ich glaube, ich habe mir etwas vorgemacht. Ich sehe jetzt, dass ich einfach nicht … ich kann dir nicht einfach sagen …“ Sie brach ab und senkte den Blick.
    Kell wartete geduldig, obwohl ihm das Herz bis zum Hals klopfte. Wenn sie ihm doch sagen würde, dass sie ihn immer noch liebte! Aber wollte er das wirklich hören? Wie oft in seinem Leben wollte er noch von dieser Frau verlassen werden? Wie oft wollte er hören, dass sie nicht bei ihm bleiben konnte, weil sie Angst um ihn hatte? Denn im Grunde hatte sich doch überhaupt nichts geändert.
    „In Ordnung, Kell“, sagte Jamie in diesem Moment. „Was ich von dir brauche, sind Zeit und Kooperation.“
    Erleichtert und gleichzeitig ein wenig enttäuscht, dachte Kell an seinen erzwungenen Urlaub. „Wie es der Zufall will, mache ich gerade für dreißig Tage Urlaub. Wird dir das reichen?“
    Jamies Miene hellte sich auf. „Ja, sicher. Das ist prima. Danke.“ Dann verschwand ihr Lächeln. „Warte mal. Du hast einen Monat Urlaub? Kell, was ist geschehen, dass du einen Monat Erholung brauchst? Sag es mir.“
    Verletzter Stolz quälte ihn, und es fiel ihm schwer, seine Gefühle zu verbergen. „Ich brauche und wollte keinen Urlaub, Jamie. Man hat ihn mir aufgezwungen. Aber lass uns eins hier klarstellen. Du hast mich um meine Hilfe gebeten, und ich habe sie dir zugesagt. Aber mehr ist nicht drin. Ich bin nicht dein Klient. Du hast mich vor einem Jahr verlassen, und wir wussten beide, dass es das Ende unserer Beziehung war. Und jetzt bist du wieder hier und willst mehr, aber ich habe dir nichts zu geben. Es ist wirklich keine besonders gute Zeit für mich. Aber das ist meine persönliche Angelegenheit, die ich weder dir noch sonst jemandem anvertrauen will.“
    Stille folgte seinem Ausbruch. „Wow“, sagte Jamie schließlich. „Hat es etwas mit deinem Freund Jeff zu tun?“
    Kell schloss kurz resigniert die Augen. „Du gibst einfach nicht auf, was? Ich sagte, ich will nicht darüber reden.“
    Jamie seufzte. „Du hast recht. Deine Probleme sind nicht meine. Also gehe ich wohl am besten, Kell.“ Sie klang zutiefst bedrückt. „Und was das andere angeht, hattest du auch recht. Es war falsch von mir herzukommen. Obwohl ich in gewisser Weise bekommen habe, weswegen ich gekommen bin. Danke.“ Sie stand auf und holte ihren Autoschlüssel aus der Tasche. „Vielen Dank für deine Zeit“, sagte sie höflich, als ob die Anspannung zwischen ihnen nicht bestünde.
    Kell tat es weh, sie nur anzusehen. Er schluckte mühsam. Er brauchte nichts weiter zu tun, als sich zusammenzureißen, und Jamie würde gehen. Aber tief im Innersten wusste er, dass er sie nie wiedersehen würde, wenn er sie jetzt gehen ließ.
    Er schluckte wieder. Der Kloß in seinem Hals gab ihm das Gefühl, er müsste gleich ersticken. Aber trotzdem brachte er die Worte heraus – drei Worte nur, die sein ganzes Leben verändern konnten. Ob zum Guten oder zum Schlechten, konnte er im Augenblick jedoch nicht sagen. „Bitte, geh nicht.“

4. KAPITEL
    Jamie ging nicht. Sie brachte ihre Beziehung zu Kell nicht zum Abschluss, wie sie gewollt hatte, sie fing eher eine neue an. Sie öffnete ihm ihr Herz auf eine Art, wie sie es nie zuvor getan hatte. Sie waren wie zwei verwundete Tiere, die Trost beieinander suchten. In Kells Bett, in seiner warmen Umarmung, wurde es Jamie klar, dass dieses Mal anders war als alle anderen Male zusammen. Früher hatten sich gesunde Lust mit ehrlicher Liebe und Zuneigung zueinander vermischt. Aber noch nie hatten sie sich mit einer so verzweifelten Leidenschaft geliebt wie diesmal.
    Jamie konnte es nicht fassen. Kell brauchte sie, das spürte sie. Und sie brauchte ihn. Sie hatte es aber erst erkannt, als sie heute vor ihm stand. Sie hatte nicht gewusst, wie sehr er ihr gefehlt hatte. Ihr hatte seine Stimme gefehlt, seine Intensität, aber vor allem die Art, wie er sie im Arm hielt, die Art, wie sie miteinander erotisch harmonierten. Jamie hatte vergessen, wie wundervoll es war, mit jemandem zusammen zu sein, der einem so vertraut

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