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TIFFANY EXKLUSIV Band 04

TIFFANY EXKLUSIV Band 04

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HEATHER MACALLISTER DONNA STERLING CHERYL ANNE PORTER
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war. Sie liebten sich, als ob es ein choreografierter Tanz wäre, ein Kunstwerk in sich selbst. Sie wussten beide genau, was sie tun mussten, um einander selig zu machen, und es war so schön, sich gegenseitig zum Wahnsinn zu treiben.
    Jamies Lust wuchs mit jedem Stoß. Sie klammerte sich an Kell, krallte die Fingernägel in seinen Rücken und keuchte laut seinen Namen. Er flüsterte süße Worte in ihr Ohr, die sie noch mehr erregten. Und dann plötzlich war er da, der Augenblick, nach dem sie sich so gesehnt hatte, der Augenblick, in dem sie vom Glück überwältigt wurde, Kell in sich zu spüren. Er spannte sich an, ein heiserer Schrei entrang sich seiner Kehle. Er rief ihren Namen, glitt noch ein letztes Mal tief in sie hinein und sank erschöpft auf ihr zusammen. Jamie genoss die intime Nähe, die sich mit nichts auf der Welt vergleichen ließ.
    Sie verbrachten den Nachmittag abwechselnd damit, sich wild zu lieben und sich davon auszuruhen und ab und zu sogar, ein wenig zu reden.
    „Dem Himmel sei Dank, dass du noch die Pille nimmst“, bemerkte Kell mit einem Grinsen.
    „Das denke ich auch. Du hattest ja kein einziges Kondom in deiner Schublade.“
    „Ich war nicht im Land, und da, wo ich war, brauchte ich keine.“
    Sie hatte den Kopf auf Kells Schulter gelegt. „Du hättest sagen können, dass du keine brauchtest, weil ich nicht da war.“
    „Okay. Ich habe keine gebraucht, weil du nicht da warst, und ich lebe seit einem Jahr enthaltsam.“
    „Lügner.“
    Er lachte. „Ich lüge nicht. Für mich gibt es nur dich.“
    „Lügner.“
    „Es stimmt. Aber ich gebe auf.“
    „Das ist sehr klug. Wirst du mir sagen, wie du zu dieser langen Wunde auf deinem Schenkel gekommen bist?“
    „Nein.“
    Jamie nickte. „Es ist offensichtlich eine frische Wunde, aber ich muss sagen, sie schien dich vorhin nicht gestört zu haben, Romeo.“
    Er lachte wieder. „Mein ganzes verflixtes Bein hätte abfallen können, und es hätte mir nichts ausgemacht.“
    Jamie erwiderte nichts. Sie kämpfte gegen die vertraute Angst um seine Sicherheit an, die immer ein wunder Punkt bei ihnen gewesen war. Ihr Herz klopfte schmerzhaft bei der Vorstellung, dass Kell in Lebensgefahr gewesen war. Aber sie war entschlossen, diesmal anders zu reagieren. „Ich bin froh, dass du nicht schlimmer verletzt worden bist, Kell.“
    Er umfasste ihr Kinn und drehte ihren Kopf so, dass sie ihm in die Augen sehen musste. „Ist das alles?“, fragte er ungläubig. „Früher hättest du wegen so einer Sache einen Tobsuchtsanfall gekriegt und wärst aus dem Haus gestürmt. Du hättest mir gesagt, dass ein Leben mit mir unmöglich sei, weil ich immer fort sei und du dir ständig Sorgen um mich machst.“
    „Du liebe Güte, ich muss ja wie eine wahre Xanthippe geklungen haben. Aber du bist eben nicht der Einzige, der sich verändert hat und reifer geworden ist. Obwohl ich immer noch nicht sehe, inwiefern du dich verändert haben sollst.“ Sie warf ihm einen lüsternen Blick zu und fuhr mit der Hand seinen Bauch hinunter, bis sie seinen sensibelsten Körperteil umschließen konnte. Kell sog heftig die Luft ein. „Und auch nicht, wo“, sagte sie leise und grinste. „Für mich sieht alles aus wie früher und fühlt sich auch so an.“
    Kell nahm sanft ihre Hand fort und küsste sie auf die Handfläche. „Lass das“, neckte er sie. „Du hast mich völlig geschafft. Erinnere dich bitte, ich bin zweiunddreißig Jahre alt und erhole mich gerade von einer Verletzung. Eine, die mich fast daran gehindert hätte, noch älter zu werden.“
    Seine Worte ließen Jamie bis ins Innerste erschaudern. Kell hatte schon immer den Nervenkitzel geliebt, aber der letzte Einsatz schien ihn doch erschüttert zu haben. Schon die Vorstellung, dass er ein furchtloser, unbesiegbarer Kämpfer war, hatte ihr immer Angst gemacht. Doch ihn als verletzbaren Menschen zu sehen, das war weitaus schlimmer.
    „War es wirklich so knapp?“, fragte sie scheinbar gelassen.
    „Ja, das war es“, antwortete er ruhig.
    Er hätte getötet werden können – ihr fürchterlichster Albtraum. Jamie fiel es einen Moment schwer, Luft zu bekommen. Eine ganze Weile schwiegen sie. Was kommt jetzt?, fragte sich Jamie. Sollten sie ihre Beziehung wieder aufnehmen, oder sollten sie lieber aufgeben? Jamie kannte nur eine Antwort. Es war nicht die, die sie sich wünschte, aber es war die einzig richtige.
    Leider musste sie einsehen, dass Kell der falsche Mann für sie war. Sie liebte ihn, das konnte sie

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