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TIFFANY EXKLUSIV Band 05

TIFFANY EXKLUSIV Band 05

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRACY SOUTH HEATHER MACALLISTER KATE HOFFMANN
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sich. Ihre Freundin erzählte bestimmt nichts weiter, aber was war mit Sam? Falls er wusste, dass sie letzte Nacht im Vic’s gewesen war, erfuhr Pete es sicher bald.
    Nora legte auf, griff nach dem Mantel und lief zur Tür, riss sie auf und fand den Weg versperrt. Celeste Pierce stand vor ihr und wollte soeben klopfen.
    „Mutter!“
    Celeste hauchte Küsse auf Noras Wangen, trat ein und ließ sich auf einen Besucherstuhl sinken. Und wie stets war sie perfekt gekleidet – ein Chanel-Kostüm aus Paris, dazu geschmackvoller Schmuck und italienische Schuhe, die sie vermutlich nicht öfter als sechs oder sieben Mal anziehen würde.
    „Dein Vater hat sich sehr aufgeregt“, erklärte sie und legte eine Ausgabe des „Herald“ auf den Schreibtisch.
    Nora überlegte, ob sie die Flucht ergreifen sollte. Die Sache mit Ellie war viel wichtiger als ihre Mutter. „Ich bin sehr beschäftigt, Mutter. Ich verspreche dir, dass ich dich heute Abend anrufe, wenn du …“
    „Alle unsere Freunde wissen, dass du Prudence Trueheart bist. Alle lesen auch deine Kolumne. Bisher war ich stolz auf dich. In der letzten Zeit ist es jedoch peinlich. Diese Kolumne ist dermaßen gewöhnlich geworden, dass ich mich nicht mehr in den Klub wage.“
    „Mutter, ich weiß, dass wir uns nicht mehr nur mit Etikette beschäftigen, aber mein Verleger …“
    „Dein Vater findet, du solltest kündigen. Seine Anwälte haben sich deinen Vertrag angesehen und sind der Meinung, dass sie dich frei bekommen. Du solltest dich nicht auf ein solches Niveau herablassen, Nora. Also, ich weiß, dass du deine Unabhängigkeit schätzt, aber bis du eine andere Arbeit findest, kannst du nach Hause zurückkommen.“
    Nora ergriff ihre Mutter an der Hand, zog sie behutsam vom Stuhl hoch und klemmte ihr die Zeitung unter den Arm. „Das ist ein sehr großzügiges Angebot, Mutter, und ich werde darüber nachdenken. Im Moment muss ich aber unbedingt arbeiten.“ Sie führte Celeste zur Tür und küsste sie auf die Wange. „Vielen Dank für deinen Besuch, Mutter. Es freut mich stets, dich zu sehen.“
    Ihre Mutter drehte sich noch einmal um. „Hast du meine Einladung zur Spendengala zugunsten der Oper erhalten?“
    Nora nickte und schob ihre Mutter weiter.
    „Mrs. Alexander fragte, ob sie ihren Sohn mitbringen kann. Er ist Chirurg, sehr erfolgreich und alleinstehend. Ich setze ihn neben dich.“
    „Ich bringe Stuart mit“, erwiderte Nora und schaffte ihre Mutter endlich zum Aufzug.
    Celeste seufzte. „Er ist nett, und er besitzt einen perfekten Geschmack, aber was weißt du schon über ihn? Was weißt du über seine Familie und seinen Background?“ Sie betrachtete Nora eingehend. „Ist mit dir alles in Ordnung? Du hast so rote Wangen.“
    Merkte man es ihr denn noch immer an? Stuart hatte es ihr angesehen! Wenn nun auch ihre Mutter hinter ihr Geheimnis kam? Nora war froh, als sich die Türen öffneten und sie mit ihrer Mutter den Aufzug betrat. Sie drückte den Knopf fürs Erdschoss und stieg rasch wieder aus. „Leb wohl, Mutter“, sagte sie und winkte, als sich die Türen schlossen.
    Celeste mischte sich gern in alles ein. Darum war Nora dankbar, dass der Aufzug so schnell gekommen war. Sie selbst nahm die Treppe.
    Der Vertrieb befand sich im zehnten Stock. Als sie dort ankam, rang sie nach Luft. Ihre Freundin beugte sich soeben über einen Computerterminal. Nora packte Ellie am Arm und zog sie in ihr Büro. „Hast du jemandem etwas von gestern Abend erzählt?“
    Ellie warf ihr einen mordlüsternen Blick zu. „Du warst fort, als ich aus dem Waschraum kam. Ich wollte schon die Polizei rufen, aber dann merkte ich, dass Pete Beckett auch verschwunden war. Also habe ich zwei und zwei zusammengezählt, und heraus kam der größtmögliche Unsinn.“ Ellie schüttelte den Kopf. „Du hast mit ihm geschlafen!“
    Nora stöhnte. Zuerst Stuart, dann ihre Mutter und jetzt Ellie. War ihr vielleicht auf die Stirn tätowiert, was sie getan hatte? Oder verriet sie sich durch eine schuldbewusste Miene? „Sei nicht albern“, wehrte sie ab. Sie wollte Ellie nicht belügen, aber sie konnte es auch nicht bestätigen. Außerdem ließ Prudence Trueheart nie zu, dass intime Angelegenheiten mit Freunden besprochen wurden. „Wir … wir haben nicht miteinander geschlafen. Ich habe die Nacht in meinem eigenen Bett verbracht. Allein.“
    „Mehr ist nicht geschehen? Er hat dich nur heimgebracht?“
    Noras Leben bestand nur noch aus Lüge und Verrat. „Nun ja, wir waren zuerst bei

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