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Tiffany Exklusiv Band 06

Tiffany Exklusiv Band 06

Titel: Tiffany Exklusiv Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JAMIE DENTON JULIE KENNER STEPHANIE BOND
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wäre, wenn sie auf die Beförderung verzichtete, und das würde er nie von ihr verlangen.
    „Ich habe mich in dich verliebt“, gestand er. „Ich habe nicht damit gerechnet, es ist einfach passiert. Aber wenn wir uns gegen das Unausweichliche stellen, wird der Abschied nur noch schmerzlicher.“
    „Es muss doch etwas geben, was wir tun können.“ Ihre Stimme zitterte.
    Er legte seine Hände auf ihre Schultern und rieb mit den Daumen über ihre seidige Haut. „Gibt es auch. Indem wir uns nämlich der Wirklichkeit stellen und uns danach richten. Endlich wird deine harte Arbeit belohnt, das kann ich verstehen. Ich werde dir auch bestimmt nicht bei deiner Beförderung reinreden, Jill. Das würde ich nie tun.“
    „Natürlich stellst du mich nicht direkt vor die Wahl zwischen dir und meinem Job, aber du benimmst dich so. Wenn ich die Beförderung annehme, ist es aus mit uns. Wenn das kein Ultimatum ist, dann weiß ich es nicht.“
    „Nein, Jill. Ich werde dir nicht im Weg stehen. Wenn du diese Beförderung jetzt ablehnst, wirst du das später irgendwann bereuen. Und ich möchte nicht der Grund für dein Unglück sein.“
    Er ließ sie los und wandte sich wieder seinem Koffer zu. Schweigend setzte sich Jill in einen der Korbsessel und beobachtete, wie er sich anschickte, aus ihrem Leben zu verschwinden. Sie weinte nicht, aber er sah, dass ihr genauso elend zumute war wie ihm selbst.
    Dann konnte er nichts mehr tun, als sein Gepäck zu nehmen und zu gehen. Er hätte sie so gern umarmt und geküsst, aber er hatte Angst, dass er bleiben würde, wenn er sie noch einmal berührte.
    „Viel Glück, mein Engel.“ Er ging zur Tür.
    „Morgan?“
    Er drehte sich um und hasste es, für den Schmerz in ihren Augen verantwortlich zu sein.
    „Und wenn ich in Los Angeles bleibe? Was ist, wenn ich wegen der Beförderung nicht die Stadt verlassen muss?“
    „Das werden wir wohl nie erfahren, weil du nämlich nach San Francisco ziehen wirst.“

13. KAPITEL
    Jill war nicht in der Lage, auch nur eine Sekunde allein in dem Zimmer zu bleiben. Sie entschloss sich, die sechs Blocks zum Haus ihrer Eltern zu Fuß zu gehen.
    Es war sehr ruhig an diesem Freitagabend, und Jill war froh, dass niemand sie störte. Für die lauten Teenager und ihre Vergnügungen war es noch zu früh, und die älteren Einwohner Homers waren längst zu Hause.
    Als sie schließlich die Stufen zur Hintertür ihres Elternhauses emporstieg, hatte sich eine willkommene Benommenheit ihrer bemächtigt.
    Sie trat in die Küche, wo sie auf ihre Mutter und Lisa und Wendy traf, die gerade das Büfett vorbereiteten. Bald wäre das Haus voller Verwandter und Freunde, sodass Jill hoffen konnte, wenigstens für einige Stunden abgelenkt zu werden.
    „Du bist früh da“, bemerkte ihre Mutter. Doch dann verschwand das warme Lächeln von ihrem Gesicht. „Jill, ist alles in Ordnung?“
    Nein. Nichts würde jemals wieder in Ordnung sein.
    Jill lachte, aber es klang eher bitter als humorvoll. „Sehe ich wirklich so schlecht aus?“
    Lisa breitete Folie über die frisch gebackenen Brötchen und sah Jill scharf an. „So aufgelöst habe ich dich ja ewig nicht mehr gesehen. Was ist los, Mädchen?“
    Nichts, was die Zeit nicht heilen könnte, dachte Jill.
    Wendy stellte die Töpfe weg und schloss die Tür. „Wo ist Morgan?“
    „Wahrscheinlich schon zehn Meilen weit von Chicago weg.“
    Drei Augenpaare sahen sie erwartungsvoll an.
    Er hat mich verlassen.
    Mühsam hielt sie die Tränen zurück. „Er ist nach Kalifornien zurückgegangen.“ Ihre Stimme brach, und Jill verlor den Kampf gegen ihre Tränen. Morgan hatte sie nicht nur verlassen, er hatte sie auch belogen. Er hatte ihr versprochen, sie niemals zu verletzen, und das war eine Lüge gewesen. „Entschuldigt mich“, murmelte sie und verließ fluchtartig die Küche.
    Als sie an der Treppe angelangt war, konnte sie schon nichts mehr sehen. Tränenblind setzte sie sich auf die Stufen und vergrub ihr Gesicht in den Händen.
    Es tat so weh. Sie bezweifelte, dass dieser Schmerz jemals ganz vergehen würde.
    Plötzlich spürte sie, wie ein Arm um sie gelegt wurde, und erkannte das Parfüm ihrer Mutter. Sie schluchzte wie ein kleines Kind. Diesmal würde ein Kuss auf die Nase nicht ausreichen, um den Schmerz vergessen zu machen.
    Sie hörte ihre Mutter beruhigend auf sie einreden, aber diesmal half es nicht. Eine kaputte Puppe war etwas anderes als ein gebrochenes Herz.
    Schließlich versiegten die Tränen, und Jill straffte

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