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Tiffany Extra Band 01

Tiffany Extra Band 01

Titel: Tiffany Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Monroe Debbi Rawlins
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Du wolltest nicht zu dieser Party gehen, obwohl du dachtest, Jeffrey würde eure Verlobung bekannt geben. Und als Derek dich gebeten hat, mit ihm wegzufliegen, hast du nicht gezögert. Du bist einfach deinen Instinkten gefolgt.“
    „Tessie! Tessie?“ Die Stimme ihres Vaters dröhnte durch das leere Haus.
    „Wir sind im Wohnzimmer!“, schrie sie zurück.
    Mit hochrotem Gesicht erschien ihr Vater an der Tür. Er trug schmutzige Stiefel und Lederhandschuhe. „Hast du im Eisenwarenladen diese Scharniere bekommen?“
    „Hallo, Mr Robertson“, begrüßte ihn Alison.
    „Hallo!“ Er hielt sich nicht mit überflüssigen Höflichkeiten auf und wandte sich sogleich wieder an seine Tochter. „Du hast sie doch hoffentlich in der richtigen Größe mitgebracht?“
    „Sie liegen hinten im Pick-up in einem kleinen Beutel.“
    „Gut! Ach, das habe ich dir noch gar nicht erzählt. Heute Morgen kam unser neuer Nachbar vorbei.“
    „Nachbar?“
    „Der Typ, der die Ridgedale Farm gekauft hat. Roland heißt er. Er hat gehört, dass du vielleicht an einem Job interessiert bist. Ich habe ihm gesagt, dass du im Laufe des Vormittags bei ihm reinschaust. Von Pferden hat er anscheinend keine Ahnung. Wahrscheinlich hatte er gerade ein paar Millionen übrig und dachte, eine Farm könnte zur Abwechslung mal ganz lustig sein.“ Kopfschüttelnd wandte er sich zum Gehen. „So ein Idiot. Der kann froh sein, dass du in der Nähe bist und ihm den Arsch retten kannst, bevor er sich restlos ruiniert.“
    Tess grinste ihre Freundin an. „Mein Dad, wie er leibt und lebt.“
    „Er wirkt ziemlich fit.“
    „Er raucht immer noch viel zu viel. Zumindest trinkt er nicht mehr, seitdem wir die Farm gekauft haben. Er schuftet den ganzen Tag und fällt abends todmüde ins Bett. Ich glaube, das ist für ihn das Beste. Aber jetzt komm, ich zeige dir den Rest vom Haus und dann die Ställe.“
    In aller Ruhe machte Derek einen Rundgang durch das stille Haus. Dieses Mal achtete er auch auf die Details, für die er beim ersten Mal keine Zeit gehabt hatte. Für einen einzelnen Mann war das Haus riesig: fünf Schlafzimmer, vier Badezimmer – große Räume mit massiven Holzfußböden. Vom Mobiliar hatte er einiges übernommen, sodass das Haus schon einigermaßen wohnlich wirkte.
    Sein Lieblingszimmer war die Bibliothek, vollständig holzvertäfelt mit Bücherregalen bis zur Decke. Aber gekauft hatte er das Haus wegen der großen Veranda. Wie bei dem Haus auf Angel Cay umschloss sie nicht nur das Erdgeschoss, sondern auch das erste Stockwerk.
    Jetzt war er der offizielle Besitzer der Ridgedale Farm. Gestern hatte er den Vertrag unterzeichnet und heute Morgen nach seiner Ankunft auf dem Flughafen die Schlüssel bekommen. Es war die perfekte Lösung für seine Probleme mit Tess. Wenn sie nicht zu ihm kommen wollte, ginge er eben zu ihr. Und da sie die Farm für ihn führen sollte, wäre sie zwangsläufig immer in seiner Nähe.
    Natürlich war es möglich, dass sie gar nicht interessiert war. Doch wenn sie vorbeikäme, würde sie erkennen, dass es ihm ernst war. Andernfalls hätte er einen Fehler gemacht – einen Dreimillionendollar-Fehler. Zumindest hatte er jetzt ein richtiges Heim, ein Bett, das ihm gehörte.
    Nervös schaute er auf die Uhr. Gleich heute Morgen war er zu Tess’ Farm gefahren, hatte aber nur ihren Vater angetroffen, ein etwas eigenwilliger, ungeduldiger Zeitgenosse. Eigentlich hatte Derek auf Tess warten wollen, aber George Robertson hatte offensichtlich keine Lust gehabt, sich mit ihm zu unterhalten. Das Einzige, was ihn interessiert hatte, war ein Job für seine Tochter auf Ridgedale gewesen. Dafür hatte er ihre beruflichen Fähigkeiten in den Himmel gelobt – und Derek entsprechendes Interesse bekundet.
    Nach dem, was Derek von ihrer Farm gesehen hatte, brauchte sie dringend Kapital. Das Haus fiel fast auseinander, es brauchte unbedingt einen neuen Anstrich. Aber es war wahrscheinlich das Beste, was sie – selbst mit dem Spielgewinn – finanzieren konnte. Er bewunderte ihre Entschlossenheit. Stück für Stück verwirklichte sie ihren Traum.
    Genau wie er. Seit er am Flughafen in Lexington aus ihrem Wagen gestiegen war, kämpfte er mit seinen Gefühlen. Der gesunde Menschenverstand sagte ihm, dass drei Tage keine solide Basis waren, um darauf den Rest seines Lebens zu bauen. Aber ohne Tess fühle er sich unvollständig.
    Ein knatterndes Motorengeräusch unterbrach seine Gedanken. Er schob den Vorhang beiseite und sah, wie

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