Tiffany Extra Band 03
wie eine sanfte Wärme sie durchflutete. Es tat so gut, ihn bei sich zu wissen.
Sie schluckte schwer. „Martin?“
„Er wurde verhaftet“, sagte Mark rasch. Ihre Blicke trafen sich. „Du hast das großartig gemacht, Rainey.“
„Haben die Mädchen gewonnen?“, flüsterte sie.
Mark starrte sie fassungslos an. Dann schob sich ein Lächeln auf sein Gesicht. „Unentschieden“, sagte er dann. „Aber das ist egal. Denn ich habe dich gewonnen. Sag bitte, dass ich dich nicht mehr verliere. Nie wieder.“
Rainey atmete tief durch und schloss kurz die Augen. Er liebte sie. Kein Zweifel. Er liebte sie, ebenso wie sie ihn liebte.
„Sechsundfünfzig Sekunden lang hat deine Atmung ausgesetzt“, sagte er nun mit gepresster Stimme. „Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an. Ich hatte solche Angst um dich. Nie wieder.“
Raineys Herz machte einen Sprung. Nie wieder?
„Ich will niemals wieder ohne dich sein.“ Sein Blick wurde weich. „Ich möchte mit dir zusammen sein.“
„Hier? Im Krankenhaus?“
„Genau. Hier und heute. Und Morgen auch. Und am Tag danach. Für immer, Rainey.“
Sie schluckte schwer. „Und die Unverbindlichkeit?“
„Zur Hölle damit. Ich will dich. Ganz. Immer.“
„Klingt wie Sex“, flüsterte sie mit einem leisen Lächeln.
„Es ist viel mehr als das, Rainey. Und du hast gesagt, dass du mich liebst.“ Er strich ihr sanft mit der Fingerspitze über die Lippen. „Das hat mich aufgerüttelt. Du hast mich vollkommen verändert, mein ganzes Leben.“ Sein Blick wurde dunkel. „Und fast hätte ich dich verloren, bevor ich dir sagen konnte, dass ich dich mehr liebe als mein Leben.“
Er legte seinen Kopf auf ihre Brust und atmete tief durch. Nie zuvor hatte er das getan. Rainey legte die Arme um ihn und zog ihn an sich.
„Ich weiß nicht, wie ich jemals ohne dich leben konnte“, sagte er. „Ich weiß nicht, ob ich jemals wirklich etwas für eine Frau empfunden habe. Ich hatte immer Angst, dadurch schwach zu werden.“
Rainey lächelte. Eine unfassbare Freude durchflutete sie. „Und jetzt?“
Sein Blick war so voller ehrlicher Emotionen, dass ihr das Herz weit wurde.
„Es ist mir egal, ob ich schwach bin“, sagte er. „Alles, was zählt, bist du. Ich liebe dich, Rainey. Ich glaube, ich habe es immer getan. Ich will bei dir sein, denn in deiner Gegenwart fühle ich mehr, als ich je gefühlt habe. Ich fühle alles. Alles.“
– ENDE –
Verführung undercover
1. KAPITEL
Die Bar hieß „Lucky Break“. Ben Callahan hatte sie von seinem Großvater geerbt. Er blieb im Eingang stehen und versuchte festzustellen, was anders war als sonst.
Da sah er sie.
Kurzer Jeansrock, klasse Beine, super Hintern. Ben war nicht der Einzige, dem das auffiel. Die Männer, die am Tresen Schlange standen – es war Mittagszeit –, warfen der neuen Kellnerin wohlwollende Blicke zu, als sie von Tisch zu Tisch ging und Bestellungen aufnahm.
Ihr dunkelbraunes Haar war locker zu einem Pferdeschwanz zusammengefasst, der ihr bei jeder Bewegung um die Schultern tanzte. Sie war relativ hochgewachsen, hatte aber schmale Schultern und eine schlanke Taille. Trotzdem wirkte ihr Körper irgendwie kraftvoll und geschmeidig.
Oben herum war sie nicht übermäßig ausgestattet, wie Ben feststellte, als sie sich umdrehte. Aber sie machte wirklich das Beste aus dem, was sie hatte.
Charlie, sein bester Freund und rechte Hand in der Bar, hatte sie eingestellt, während Ben verreist war, um mit den Leuten vom FBI zu reden. Unter den derzeitigen Umständen wolle er nicht länger als unbedingt nötig von hier fort sein, hatte er ihnen erklärt.
Zum Glück hatte Charlie eine neue Kellnerin gefunden. Sich mit Bewerberinnen auseinanderzusetzen, war nicht gerade Bens Lieblingsjob, auch wenn die Bar ihm gehörte. Seine Mutter schickte ihm immer wieder Töchter ihrer Freundinnen ins „Lucky Break“, in der Hoffnung, dass mehr daraus werden könnte als ein reines Angestelltenverhältnis. Und dann waren da noch diverse Exfreundinnen, alle Single oder mittlerweile geschieden, die ihn auf der Suche nach einem Job aufsuchten, sobald sie hörten, dass er wieder in der Stadt war.
Diese Probleme gab es, weil er an den Ort zurückgekehrt war, an dem er den Großteil seines Lebens verbracht hatte. Er musste sich erst noch daran gewöhnen, wieder zurück zu sein. Es war erst ein Jahr vergangen, und es war ihm nicht leichtgefallen, die Navy SEALs zu verlassen.
Die Familie, die Tradition, das Land – in Texas gehörte das
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