Tiffany Extra Band 03
Trotzdem konnte sie nicht aufhören, an ihn zu denken, und ihre Fantasien folgten ihr in den Schlaf.
Ben hatte Müll hinausgebracht und am Rand des Parkplatzes ein paar leere Bierflaschen aufgehoben. Als er sich wieder aufrichtete, sah er in Joannas Apartment das Licht angehen.
Er war nicht der Typ, der unter dem Fenster einer Frau herumlungerte und hinaufstarrte, und er wusste nicht, wieso er es jetzt tat. Aber er tat es. Da stand er in der Dunkelheit und hörte, wie sie das Wasser in der Dusche aufdrehte.
Das Fenster war zu hoch für eine Peepshow. Nichtsdestotrotz lauschte er und stellte sich vor, wie Joanna aussehen mochte, wenn das Wasser von ihrer nackten Haut herabperlte – und machte sich damit total verrückt.
Dann hörte er noch etwas, etwas, das sich eindeutig so anhörte wie der Schrei einer Frau, wenn sie kam.
Ben wurden die Knie weich bei dem Gedanken, dass Joanna dort allein unter der Dusche stand und sich selbst berührte. Er wünschte sich nichts mehr, als ihr dabei Gesellschaft leisten zu können.
Mit einer Erektion, die so hart war, dass sie schmerzte, ging er zurück zu seinem Haus. Er machte sich nicht die Mühe, das Licht einzuschalten, als er die Treppe hinaufging, sich auszog und aufs Bett fallen ließ, ohne sich zuzudecken.
Immer wieder hörte er Joannas Seufzer, und er wünschte, er wäre es, der sie in Ekstase versetzte. Er wollte in sie eindringen, sich in ihr verlieren, sie berühren, sie schmecken, sie in Besitz nehmen auf alle Arten, die er sich vorstellen konnte. Und er konnte sich einiges vorstellen.
Er dachte daran, wie sie sich unter ihm angefühlt hatte, wie schnell ihre Nippel unter seiner Berührung hart geworden war, wie weich ihre Lippen waren. Er schloss die Augen und sah sie nackt unter der Dusche. Kurz darauf fand er Erlösung, doch das war nichts im Vergleich zu dem, was er mit Joanna erleben könnte, das wusste er.
Nach dem Prozess, versprach er sich selbst.
Wenn alles vorbei war und er seine Aussage gemacht hatte, dann würde er wieder zu ihr gehen. Und dieses Mal würden sie sich alles geben, was sie sich zu geben hatten.
Es waren ja nur ein paar Wochen, dann könnten sie zusammen sein. Mit diesem Gedanken schlief Ben endlich ein, obwohl er doch gleichzeitig ahnte, dass er nie imstande wäre, so lange zu warten.
4. KAPITEL
„Nett von deiner Mom, dass sie die Kinder nimmt.“ Charlie lächelte schelmisch, tauchte erneut unter die Bettdecke und ließ die Hände an Lisas wohlgeformten Beinen aufwärtsgleiten. Dann schob er ihre Schenkel auseinander, und kurz darauf warf sie den Kopf zurück und seufzte genau so, wie er es liebte.
Es war eine der seltenen Gelegenheiten, eine ganze Nacht zusammen zu verbringen und am nächsten Morgen gemeinsam aufzuwachen.
Nachdem er sie noch einmal zum Höhepunkt gebracht und auch selbst Erlösung gefunden hatte, drehte er sich auf die Seite, zog Lisa an sich und küsste ihr Haar.
Sie war die beste Frau, der er je begegnet war, und sie hatte nicht verdient, was das Schicksal ihr bis jetzt an Härten zugeteilt hatte. Charlie wollte das gutmachen und Lisa all das geben, was sie verdiente.
„Hast du etwas von deinem Anwalt gehört?“, erkundigte er sich.
„Nur die Rechnung. Nein, Paul will immer noch erreichen, dass das Sorgerecht geteilt wird“, erwiderte Lisa. „Ich will verdammt sein, wenn ich das zulasse. Auf gar keinen Fall darf er die Kinder auch nur stundenweise bekommen, es sei denn, unter Aufsicht. Nicht, solange er trinkt.“ Charlie bedauerte schon, das Thema überhaupt angesprochen zu haben.
Paul hatte Lisa geschlagen, wenn er getrunken hatte, und als er begann, seine Wut auch an den Kindern auszulassen, hatte sie ihn hinausgeworfen.
Am liebsten hätte Charlie sich höchstpersönlich um dieses Problem gekümmert.
Aber er wusste, er konnte nichts tun. Würde er den Bastard verprügeln, dann würde dieser das in der Verhandlung gegen Lisa verwenden. Paul konnte sich einen guten Anwalt leisten. Charlie gab Lisa jeden Cent, den er entbehren konnte, damit sie sich einen ebenso guten leisten konnte, aber die Sache zog sich hin.
Er musste eben Geduld haben. Lisa gehörte zu ihm, und er würde alles tun, was nötig war, um sie zu beschützen. Ihre Kinder mochten ihn. Jedenfalls hatte er das Gefühl, dass sie ihn mochten, und er liebte sie, als wären es seine eigenen. Früher oder später würden sie das auch sein.
Vielleicht könnten sie ja noch ein oder zwei eigene Kinder haben. Bei dem Gedanken daran wurde
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