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Tiffany Extra Band 03

Tiffany Extra Band 03

Titel: Tiffany Extra Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis , Samantha Hunter , Elle Kennedy , Heather MacAllister
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abzuluchsen, oder sie hofft, einen angeboten zu bekommen. Du wirst sehen, die einzigen Frauen, die heute Abend einen Hut tragen, sind die, die verheiratet oder schon vergeben sind.“
    Joanna blickte zum Himmel und kniff die Augen zusammen. Es war warm und sonnig, aber es wehte ein leichter Wind. Sie besaß zwar einen Hut, aber der passte nicht zu dem Kleid, also hatte sie ihn weggelassen.
    „Wenn also ein Mann mir seinen Hut gibt, heißt das, ich bin sein Date für heute Abend?“
    „Ja, so könnte man es sagen. Oder du kannst auch versuchen, einen Hut zu stehlen, das bedeutet normalerweise, dass ihr beide auch nach der Party noch ein bisschen Spaß habt.“
    Joanna wusste, dass Cowboys ein besonderes Verhältnis zu ihren Hüten haben – genau wie Marshals. Das hatte Tradition. Sie wusste, in manchen Gegenden konnte ein Hut ein Statement über Einkommen oder politische Einstellung seines Trägers sein. Aber hauptsächlich trug man Hüte doch, um seinen Kopf vor zu viel Sonne oder Regen zu schützen, oder?
    Sie bogen um die Ecke des Haupthauses und erreichten den Teil des Gartens, in dem sich die Mehrzahl der Partygäste versammelt hatte. Joanna wollte Lisa gerade eine Antwort geben, da sah sie Ben, und ihre Blicke trafen sich. Sie vergaß, was sie sagen wollte.
    Das letzte Mal, als sie ihm so in die Augen geschaut hatte, war er tief in ihr drin gewesen.
    Lisa berührte ihren Arm. „Ich geh mal nach den Kindern schauen und nach Charlie. Mal sehen, ob ich ihm nicht den Hut stehlen kann.“
    Joanna nickte und schaute dann dorthin zurück, wo Ben gestanden hatte, doch er war verschwunden.
    „Na, wenn das keine Augenweide ist für einen Mann“, sagte jemand hinter ihr. Joanna drehte sich um. Ein junger Cowboy schaute in ihre Richtung und lächelte gewinnend. Er hielt zwei Drinks und reichte ihr einen davon. „Aber warum so allein?“
    Zögernd nahm Joanna den Drink an.
    „Ich heiße Andrew Meyers“, sagte der Mann, nahm seinen Hut ab und drückte ihn an seine Brust. Er hatte strahlend blaue Augen und schwarzen Locken, von denen ihm eine in die Stirn fiel.
    Joanna lächelte. Der Mann war ein bisschen zu jung für sie, aber er hatte Charme.
    „Andy, ich glaube, Jill sucht nach dir“, hörte sie plötzlich eine vertraute Stimme. Als Joanna sich umdrehte, kam Ben auf sie zu.
    Sie schaute zu Andy und hob eine Braue. „Jill?“
    „Das Mädel, mit dem ich gekommen bin.“ Er grinste. „Nichts Ernstes.“ Dann zwinkerte er Joanna doch tatsächlich zu, bevor er sich an den Hut tippte und abzog.
    „Der geht ganz schön ran“, sagte Joanna und grinste.
    „Andy ist schon in Ordnung, müsste aber öfter mal eins drauf kriegen“, stellte Ben fest.
    „Hattest du Angst, ich könnte seinem Charme erliegen?“
    „Kaum. Eher, dass er dir das Ohr abkauen würde“, scherzte Ben. „Vor allem wollte ich nicht, dass du dir seinen Hut geben lässt, ohne Bescheid zu wissen, was das zu bedeuten hat.“
    Sie lachte. „Keine Sorge, Lisa hat mich schon informiert.“
    „Tatsächlich?“ Er neigte den Kopf und machte einen halben Schritt auf sie zu.
    „Ja. Wenn ich mir einen Hut nehme, heißt das, ich bin an dem Mann interessiert, dem der Hut gehört. Wenn einer mir seinen Hut gibt, heißt das, ich bin während dieser Party sein Date – und vielleicht auch mehr.“
    „Ich sehe, du hast die Grundlagen verstanden.“ Ben schaute sie belustigt an, hob seinen Hut und setzte ihn ihr auf. „Ich bin froh, dass du gekommen bist“, sagte er.
    Joanna räusperte sich und versuchte, ganz cool zu bleiben. Sein Hut war ihr ein wenig zu groß. Wahrscheinlich sah es ziemlich idiotisch aus, dieses Kleid und dazu der Hut, aber das war ihr egal.
    „Danke für die Einladung, Ben. Ich war schon lange nicht mehr auf einer Party. Und schon gar nicht auf einer so guten.“
    Er antwortete nicht, sondern betrachtete nur bewundernd ihr Kleid.
    Joanna wäre wohl verlegen geworden, wäre sie nicht von Bens Anblick ebenso fasziniert gewesen.
    In ihren Augen sah er ja immer zum Vernaschen gut aus, ganz gleich, was er anhatte – oder ob er nackt war. Sie hätte gedacht, dass ein Cowboy auf sie, die sie mit zwei Texanern groß geworden war, keinen besonderen Eindruck machen könnte, aber da hatte sie sich wieder einmal geirrt.
    In seinem Sonntags-Cowboyoutfit mit weißem Hemd, Krawatte und glänzenden Stiefeln sah er einfach umwerfend aus. Joanna fehlten die Worte.
    „Das Kleid steht dir ausgesprochen gut. Wundert mich, dass du nicht schon einen

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