Tiffany Extra Band 2 (German Edition)
ab.
Schweigend kraulten sie die Hunde, und immer wieder sah Piper zu Mark. Er schien sich genauso zu freuen wie die Tiere. Dies war der echte Mark, und Piper verliebte sich nur noch mehr in ihn.
„Wieso hast du mich hergebracht?“ Konzentriert zupfte sie ein paar Grashalme aus Chips Fell. „Wolltest du nicht mit mir über die letzte Gruppe von Bewerberinnen sprechen?“
Mark kraulte Lexie weiter hinter den Ohren. „Da gibt es nichts zu besprechen.“
Chip stieß sie mit der Schnauze an, weil sie aufgehört hatte zu streicheln, und folgsam kraulte Piper ihm weiter den Bauch. „Wann hörst du endlich auf, alle Kandidatinnen abzulehnen, die ich dir schicke?“
„Sobald du anfängst, mir die Bewerberinnen zu schicken, die du wirklich für geeignet hältst. Wenn du die Richtige gefunden hast, wirst du sie nicht in einem Haufen anderer Bewerber verstecken.“
Erwischt. „Ich wollte nicht riskieren, dass du sie ablehnst, nur weil du mir irgendwas beweisen willst.“
„Was sollte das denn sein?“
„Dass du Mark Banning bist, der wichtige und weltberühmte Journalist. Du willst mit niemandem zusammenarbeiten, und da du jetzt dazu gezwungen wirst, möchtest du es allen so schwer wie möglich machen. BT soll erkennen, dass keine gut genug für dich ist.“
„Aber wenn wirklich eine besondere Kandidatin dabei gewesen wäre, hätte ich mich mit ihr einverstanden erklärt.“
Nachdenklich neigte sie den Kopf zur Seite. „Ehrlich gesagt habe ich tatsächlich zwei Bewerberinnen, die gleichermaßen gut sind, allerdings auf ganz unterschiedliche Weise.“ Piper berichtete ihm ein bisschen von beiden. „Wenn du mit den beiden nicht zusammenarbeiten kannst, Mark, dann liegt das schlicht und ergreifend daran, dass du es nicht willst.“
Lexie rollte sich herum und stellte die Ohren auf. Mark lächelte. „Deshalb komme ich so gern hierher. Die Hunde kümmert es nicht, ob du berühmt bist oder reich. Einem Hund kannst du nichts vormachen. Du bist einfach du selbst, und entweder mögen sie dich oder nicht.“
Piper betrachtete Chips zerzaustes helles Fell, und strich sich verlegen die Strähnen aus der Stirn. „Liebenswerte Kerle, die zwei.“
„Du auch.“ Mark lächelte sie an. „Du bist ein liebenswerter Mensch.“
Piper zog die Hand zurück in den Schoß. Das war möglicherweise das schönste Kompliment, das sie jemals bekommen hatte.
„Dir ist es auch völlig gleichgültig, was für ein Mensch ich eigentlich sein sollte. Du wolltest mich so kennenlernen, wie ich wirklich bin.“ Wieder sah er zu den Hunden. „Kann sein, dass du mich jetzt besser kennst als ich mich selbst.“
„Jeder gibt sich nach außen hin anders als privat, Mark.“
„Du auch.“ Auf Pipers befremdlichen Blick hin nickte er. „Du siehst die Menschen emotionslos an, als könntest du in ihre tiefste Seele blicken. Da bekommt man richtig Angst.“ Er tat so, als würde er erzittern.
Piper musste lachen. „Ich habe sehr viele Emotionen!“
„Und die würde ich sehr gern mit dir teilen.“
Noch während er sich vorbeugte und sie küsste, dachte Piper: Ja, ich auch.
Der Kuss versprach sinnliches Vergnügen, und Piper erwiderte den Kuss voller Leidenschaft. Ihr Körper übernahm die Führung und gab Mark grünes Licht. Es war wie ein Feuerwerk mit blinkenden Pfeilen in die richtige Richtung und einer Kapelle, um ihn zu begrüßen.
Der Kuss auf dem Parkplatz, die enge Umklammerung während der Fahrt, all das hatte ihr den letzten Zweifel genommen, wo das alles hinführen würde.
Als zwei feuchte Hundeschnauzen sie auffordernd anstupsten, mussten sie lachen.
„Schon gut, Zeit fürs Ballspielen.“ Mark stand auf und half Piper hoch.
Sie sah zu, wie er mit den Hunden spielte, und musste lachen, weil sie den vollgesabberten Ball werfen konnte, so oft sie wollte: Die Hunde brachten ihn immer zurück zu Mark.
Am Ende des Nachmittags fragte sie sich, ob ihr Piper-Plan kompletter Unsinn war. Der perfekte Mann war Mark, dafür brauchte man keinen Fragebogen auszuwerten.
Als sie schließlich wieder bei Pipers Apartment ankamen, wäre aus dem Abschiedskuss beinahe ein Komm-rein-und-lass-uns-weitermachen-Kuss geworden. Doch leider klingelte Marks Handy.
Piper wusste, dass er nicht rangehen würde, aber das Vibrieren seines Handys an ihrer Brust hörte nicht auf. „Vielleicht ist es wichtig.“
„Nichts ist wichtiger als du.“
„Das ist mal ein guter Spruch. Merk ihn dir.“
Verführerisch beugte er sich zu ihr. „Viel
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