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Tiffany Extra Band 2 (German Edition)

Tiffany Extra Band 2 (German Edition)

Titel: Tiffany Extra Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hoffmann , Leslie Kelly , Joanne Rock , Heather Macallister
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brannte. Damit ich nicht seekrank werde, habe ich vorsorglich ein paar Tabletten genommen. Die müssen mich so aus der Bahn geworfen haben, dass ich eingeschlafen bin. Wie spät ist es überhaupt?“
    Eilig erhob sie sich. „Vielleicht kann ich Chase noch abfangen.“
    Doch der Fremde – Keith – ergriff ihr Handgelenk, um sie sanft zurückzuhalten.
    „Es ist vier Uhr morgens, und wir sind nicht mehr in Chatham, sondern auf dem Weg nach Charleston. Da ich nicht wusste, dass Sie an Bord sind, habe ich ungefähr gegen ein Uhr die Segel gesetzt.“
    Seine Worte drangen kaum bis zu ihr durch, zu sehr lenkte sie seine Berührung ab. Ein wohliger Schauer lief ihr über den Rücken. Wieso kam ihr dieser Fremde bloß so vertraut vor? Bruchstückhafte Erinnerungen eines erotischen Traums zogen an ihrem inneren Auge vorbei. War es möglich, dass …
    „Während ich geschlafen habe, ist da … noch etwas anderes passiert?“
    Er ließ sie los, und sie sank zurück auf die Bank neben ihm. Dort, wo er sie berührt hatte, brannte ein elektrisierendes Kribbeln auf ihrer Haut. „Also, ich meine, haben wir …“
    Sie hatte keine Ahnung, was sie eigentlich fragen wollte. Aber irgendetwas musste ihre Sinne doch in diesen hochsensiblen Zustand versetzt haben. Vielleicht war das alles gar kein Traum gewesen und er hatte ihr diese sinnlichen Dinge ins Ohr geflüstert?
    Keith strahlte sie an, sexy und schamlos zugleich.
    „Zumindest haben Sie nicht im Schlaf geredet, wenn es das ist, was Sie beunruhigt.“
    „Eigentlich nicht. Na ja, ich …“ Wie sollte sie erklären, dass sie so erregt war, als hätte er sie tatsächlich berührt? Dass sie ernsthaft befürchtete, sich ihm im Halbschlaf an den Hals geworfen zu haben?
    Sie strich sich übers Haar, um ihre Frisur in Ordnung zu bringen, und versuchte, ihre Gefühle unter Kontrolle zu kriegen. Was war bloß mit ihr los? So kannte sie sich gar nicht.
    „Schauen Sie, Miss …?“ Anscheinend wartete er darauf, dass sie sich vorstellte.
    „Oh, Josie Passano.“ Sie streckte ihm die Hand entgegen. „Es tut mir unendlich leid, dass ich versehentlich auf Ihrem Boot gelandet bin. Aber können wir jetzt vielleicht wieder umkehren? Dann könnte ich versuchen, Chase noch zu erwischen. Ich brauche diesen Auftrag wirklich dringend.“
    „Josie.“ Keith ließ den Namen förmlich auf der Zunge zergehen. Offenbar gefiel ihm, was er hörte. „Darf ich Ihnen vorher etwas zu trinken anbieten?“
    „Ja gern. Ein Glas kaltes Wasser bitte.“
    Er stand auf und ging zu einer kleinen Kühlbox. Mit den nackten Füßen und der hochgekrempelten Hose sah er aus, als wäre er gerade durch das Meer gewatet.
    „Hier.“ Er reichte ihr ein Plastikbecher, füllte einen weiteren für sich und setzte sich ihr gegenüber an den Tisch. „Josie, ich bezweifle, dass Chase Freeman gestern Nacht zu seinem Boot zurückgekehrt ist. Er war auf der Verlobungsfeier meines Bruders, und es sah ganz danach aus, als hätte er ordentlich einen über den Durst getrunken. Ich könnte wetten, dass er im Haus meiner Eltern versackt ist. Vermutlich kann er sich nicht einmal an den Termin erinnern.“
    „Robert Murphy ist Ihr Vater?“ Alarmiert sah sie ihn an. Dann kannte er bestimmt auch ihre völlig degenerierte Familie. Zum Glück hatte sie sich als Josie Passano vorgestellt. Sollte er je herausfinden, dass sie eigentlich eine Davenport war, würde er sofort Bescheid wissen.
    Mehr denn je bereute sie, das falsche Boot erwischt zu haben. Unter normalen Umständen wäre dies eine großartige Gelegenheit gewesen, über Keith an das Firmenimperium der Murphys heranzukommen und einen neuen Auftrag zu akquirieren. Immerhin besaß sein Vater eine der größten Urlaubsresort- und Hotelketten der Welt. Aber das Risiko, dabei in den Klatschspalten der Bostoner Presse zu landen, war einfach zu groß.
    „So ist es. Und meine Mutter hat gestern Abend eine Verlobungsfeier für meinen Bruder Ryan ausgerichtet. Deshalb war es im Jachthafen auch so voll. Viele der Gäste sind mit dem Boot angereist.“
    Er trank einen Schluck Wasser und beobachtete sie über den Rand seines Bechers. „Und? Wie geht es Ihnen? Die Wirkung der Tabletten dürfte inzwischen nachlassen, oder?“
    „Eigentlich ganz gut. Vielleicht wären die Pillen gar nicht nötig gewesen, aber ich wollte lieber auf Nummer sicher gehen. Als kleines Kind bin ich mal auf einem Bootsausflug seekrank geworden. Allerdings hat meine Mutter mir hinterher erzählt, dass ich eine

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