Tiffany Extra Band 2 (German Edition)
verloren.
Und dann war Adam bei ihr, er drang noch einmal tief in sie ein und dann kam er ebenfalls. Er presste sein Gesicht zwischen ihre Brüste und stöhnte, seine Hände hielten ihre Schultern fest gepackt, er drückte sie auf sich, wieder und wieder, bis er sich ganz ergossen hatte.
Als ihre Schauer nachließen, fielen beide auf das Bett. Adam zog sie in die Arme. Es war so schnell gegangen, dennoch spürte Julia nichts als äußerste Erschöpfung. Eben war ihr Körper noch so angespannt gewesen, jetzt fühlte es sich an, als hätte sie keinen Knochen mehr im Leib. „Mein Gott“, stöhnte sie.
„Ja“, sagte er und gab ihr einen Kuss direkt unter ihr Ohr. Zärtlich sah er ihr in die Augen. „Ich kann niemandem vormachen, dass das hier nicht passiert sein soll. Wie soll ich es nur ruhig neben dir aushalten?“
„Wir müssen einfach vorsichtig sein“, sagte Julia. Sie streckte sich neben ihm aus und strich mit der Hand über seine Brust. „Wir können uns doch jederzeit wieder ein Zimmer nehmen.“
„Vielleicht haben sie hier ja einen Wochentarif“, flüsterte er und zog sie zu sich, küsste sie zärtlich.
Sie gaben sich eine weitere Stunde, die sie in den Armen des andern liegend verbrachten. Sie unterhielten sich, denn auch wenn sie bisher wenig Zeit dazu gefunden hatten, um einander körperlich nahe zu sein, hatten sie noch weniger Zeit dazu gehabt, um sich einfach kennenzulernen. Bald kamen sie auf Mason und Kate zu sprechen.
„Ich habe heute Morgen Grace Winspear angerufen“, sagte Julia, während sie mit einer Locke von Adam spielte.
„Winspear? Die Chicago-Stahl-Winspear?“
Julia nickte. „Sie steht der Familienstiftung vor. Ich habe letztes Jahr die Hochzeitstorte für ihre Tochter gemacht, außerdem drei Geburtstagskuchen für ihre Enkel und eine Torte für die Party, die sie für ihre Schwester organisiert hat. Und auch sonst bin ich ihr bei einigen ihrer Charity-Events zur Hand gegangen.“
„Und was hat sie gesagt?“, fragte Adam. Er stützte seinen Kopf auf seine Hand und sah sie an.
„Sie sagte, dass sie sich sehr für einen Projektentwurf bezüglich der Finanzierungsmöglichkeiten des Camps interessieren würde und dass ich dafür sorgen soll, dass sie die den Entwurf umgehend persönlich erhält, sodass sie sich damit auseinandersetzen kann.“
Adam lächelte. „Weißt du, was das bedeutet? Die Winspear-Stiftung ist sehr wohlhabend. Die fördern unheimlich viele Projekte in Chicago.“
„Das habe ich mir schon gedacht. Sie gibt eine Menge Geld für Torten aus. Sie liebt meine Mandarinentorte mit weißem Schokoladenüberzug.“
„Und dass sie den Entwurf persönlich begutachten möchte, ist ziemlich fantastisch! Wir müssen das sofort ausarbeiten, wenn wir wieder im Camp sind. Ich muss alles über sie wissen. Wir müssen die Stiftung analysieren und den Entwurf genau auf sie zuschneiden.“ Er beugte sich zu ihr und küsste sie sanft. „Das hast du großartig gemacht.“
„Ich habe ein Telefonat geführt.“
„Ich weiß, ein sehr wichtiges Telefonat. Jetzt muss auch ich meine Sache richtig machen.“
„Jetzt gerade weiß ich etwas anderes, das du erledigen musst“, neckte Julia ihn.
„Und was sollte das sein?“
„Da ist eine riesige Dusche im Bad und ich hoffe sehr, dass du mir den Rücken schrubbst?“
Adam sprang aus dem Bett und hielt ihr seine Hand hin. „Meinst du, die glauben uns, wenn wir ihnen sagen, dass wir unterwegs gleich zwei platte Reifen hatten?“
„Ein platter Reifen und eine leere Batterie werden es wohl tun.“ Sie kicherte. „Solange wir die Tapete nicht vergessen.“
„Nein, nein, nein. Das muss höher. Das Muster muss passen. Siehst du, Vogel, Blume, Blatt, Blume. Zweimal Blumen nebeneinander geht nicht.“
Adam blickte finster die Tapete an. Als er sich freiwillig gemeldet hatte, um Julia beim Tapezieren des Schwesternzimmers zu helfen, hatte er gedacht, es wäre eine perfekte Möglichkeit, um mit ihr allein sein zu können. Aber Julia war voll und ganz auf die Arbeit konzentriert und hatte sich in einen regelrechten Tyrannen verwandelt.
„Das ist doch völlig egal.“
„Ist es überhaupt nicht. Ich dachte, du weißt wie man tapeziert?“
„Das war eine Lüge“, gab Adam zu. „Ich wollte nur mit dir alleine sein.“
Sie drehte sich zu ihm um. Sie waren in dem kleinen Zimmerchen seit zwei Stunden zugange und hatten bisher erst eine Wand fertig. Sie waren über und über mit Tapetenkleister beschmiert und klebten
Weitere Kostenlose Bücher