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Tiffany Hot & Sexy Band 26

Tiffany Hot & Sexy Band 26

Titel: Tiffany Hot & Sexy Band 26 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Foley , Marie Donovan , Julie Leto
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stand, den Blick aufs Meer gerichtet, sah Giorgio so unglaublich gut aus, dass es fast schmerzte. Und er gehört mir, dachte Renata. Jedenfalls für den Moment.
    Als er ihre Schritte hörte, drehte er sich zu ihr um und schaltete die Stehlampe in der Ecke des Zimmers an. Der Zauber verflog.
    Giorgio ging auf Renata zu, nahm ihre Hand. „Du siehst toll aus. Das Warten hat sich gelohnt.“
    „Danke, gleichfalls.“ Sie musterte ihn beeindruckt. Er trug ein kurzärmliges schwarzes Hemd über einer lässigen Leinenhose, also die Sommeruniform der meisten europäischen Männer – aber er sah darin aus wie das Cover-Model der italienischen GQ.
    „Freut mich. Danke.“ Das sagte er so ernst, als bestünde tatsächlich die mikroskopische Chance, dass er ihr nicht gefallen könnte. Wie absurd war das denn! Giorgio würde es gar nicht hinkriegen, unattraktiv auszusehen, nicht mal in den schrecklichen Klamotten der Siebzigerjahre.
    „Sag mal, wer sucht eigentlich deine Kleidung aus?“, wollte sie wissen.
    „Meine Kleidung?“ Er wirkte irritiert.
    „Ja. Ich meine, gehst du shoppen wie andere Normalsterbliche auch, oder liefert man dir die Sachen zur Auswahl nach Hause?“
    „Ich habe einen Schneider in Rom“, gestand er so verlegen, als handle es sich um ein schmutziges Geheimnis. „Für solche normalen Dinge des Lebens bleibt mir leider nicht viel Zeit. Antonio hat meine Maße und beliefert mich regelmäßig mit allem, was ich brauche.“
    Renata stieß einen anerkennenden Pfiff aus. Was für eine Goldgrube für den glücklichen Antonio. „Er macht seine Sache gut, alle Achtung. Du siehst sehr distinguiert aus.“ Ihr kam ein Gedanke. „Wenn wir zum Dinner ausgehen, brauchen wir dann einen Bodyguard?“
    „Einen Bodyguard?“ Giorgio musste lachen. „Du guckst zu viele Krimis, Renata. Nein, wir brauchen keinen Bodyguard. Was sollte hier schon passieren?“
    Oh, da würde ihr eine ganze Menge einfallen. Leider. Wieder einmal wurde ihr bewusst, dass Welten zwischen ihnen lagen – dem behüteten, reichen Fürsten und der kleinen Designerin aus Brooklyn, New York.
    „Außerdem kennt mich hier sowieso keiner. Ich achte sehr auf meine Privatsphäre und darauf, nicht ständig für irgendwelche Klatschblätter abgelichtet zu werden.“
    „Ach ja? Und wie bist du dann im People – Magazin auf der Liste der begehrtesten Junggesellen gelandet?“, neckte sie ihn.
    Giogio guckte, als hätte er plötzlich Zahnschmerzen. „Falls ich den erwische, der dafür verantwortlich ist … Mein cleveres Schwesterchen hat sich diesen Blödsinn aber gleich zunutze gemacht. Ich musste mehrere Dutzend People – Exemplare signieren, damit sie sie auf einer Wohltätigkeitsauktion versteigern konnte. Na ja, so hatte das Ganze wenigstens noch ein Gutes. Aber stell dir vor, sie brannte darauf, auch mich zu wohltätigen Zwecken anzubieten – auf einer Junggesellenauktion.“ Er zog eine Grimasse. „Wie einen Gigolo, der in einer Bar herumhängt und auf seine Opfer wartet.“
    „Dabei fällt mir ein – ich musste meiner Freundin Flick versprechen, dass du ihr einen echten italienischen Gigolo schickst, jung, heiß und nicht allzu intelligent.“
    Seine bekümmerte Miene hellte sich deutlich auf. „Dann rufe ich jetzt am besten meinen Assistenten an, damit er sich ein bisschen umschaut.“
    „Wenn er gut aussieht, dann schick ihn doch einfach selbst. Flick wird ihm eine unvergessliche Zeit bescheren.“
    „Ihr New Yorker Mädchen seid einfach zu frech. Ich fürchte, sie würde dem armen Alessandro Angst machen.“
    Renata ging zu der Couch und drapierte sich verführerisch darauf. Mit sexy Augenaufschlag und Schmollmund säuselte sie zuckersüß: „Ups, hast du etwa Angst vor diesem New Yorker Mädchen, kleiner Giorgio?“
    Der kleine Giorgio wirkte nicht im Geringsten eingeschüchtert, im Gegenteil. Er konnte gar nicht schnell genug die Hose aufknöpfen. „Wie immer zu Ihren Diensten, Lady.“ Mit vor Begehren geweiteten Pupillen sah er zu, wie sie ganz langsam den Rock hochzog. Ahh, da waren ja wieder ihre schwarzen Strapse, die ihn von Anfang an so scharf gemacht hatten.
    „Gut“, schnurrte sie und winkte ihn mit dem Zeigefinger zu sich. „Dann sei mir zu Diensten. Ich kann’s kaum erwarten.“
    Sehr viel später als geplant setzten sie sich zum Dinner. Bunte Lampions beleuchteten das Lokal stimmungsvoll, eine milde Brise wehte, die Wellen plätscherten leise gegen das steile Ufer. Mit anderen Worten, alles war perfekt.

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