Tiffany hot & sexy Band 28
sie damit völlig aus der Fassung. Im Nu gab sie sich dem leidenschaftlichen Kuss hin und genoss das erotische Spiel seiner Zunge, den zärtlichen Druck seiner Hände auf ihren Hüften, das Gefühl seiner starken Finger aufregend nah an ihrem Po.
Erst nach einer ganzen Weile hob er den Kopf. „Jetzt geht es mir schon viel besser, wo ich dich sehe. Und die Anreise mit dem Boot war auch angenehm.“
„Oh, gut.“ Sie löste sich von ihm und überprüfte ihren Lippenstift im Spiegel.
Er stellte sich hinter sie. Sein schwarzes Haar berührte ihres. „Deine Locken gefallen mir.“ Er wickelte sich eine um den Zeigefinger und hob sie an sein Gesicht. „Du duftest nach reifen Pfirsichen.“ Seine Miene verriet, dass er Pfirsiche mochte.
„Freut mich, dass es dir gefällt. Es ist schon eine Weile her, seit ich mir einen Friseurbesuch gegönnt habe.“
Er zeigte auf seine Haare. „Ich könnte auch einen Haarschnitt gebrauchen.“ Er schien ihre Nervosität zu spüren und trat einen Schritt zurück. „Vor Stefanias Hochzeit werde ich mir die Haare schneiden lassen müssen. Als wir per Webkonferenz telefoniert haben, sagte sie mir, ich sehe zottelig aus.“
„Ja, vor einer Hochzeit hat man reichlich zu tun. Die Hochzeit meines Bruders war komplizierter als die Invasion in der Normandie. Ich dachte schon, die Mutter der Braut bekommt einen Nervenzusammenbruch. Und meiner Mutter ging es auch nicht anders.“
„Stimmt, ich erinnere mich an die Hochzeiten meiner Schwestern. Glücklicherweise war ich während der Vorbereitungen die meiste Zeit auf dem College.“ Er schaute sich im Wohnzimmer um. „Hast du eine Jacke? Auf dem Wasser ist es kühl.“
Sie nahm ihre hellgrüne Windjacke sowie die braune Lederhandtasche und schloss die Tür hinter ihnen ab. Zum Glück war Senhor de Sousa nirgends zu sehen. Wahrscheinlich spähte er zwischen seinen Vorhängen hervor.
Sie gingen den Hügel hinunter, durchquerten die Stadt und gelangten schließlich zum Hafen. Frank legte ihre Hand in seine Armbeuge.
„Pass auf, wo du hintrittst“, warnte er sie, während er sie über den hölzernen Anleger zu einem kleinen Boot führte, mit dem sie die fünfzehn Meilen nach Belas Aguas fahren würden.
Von Franks Assistenten war weit und breit nichts zu sehen. „Was treibt dein Freund Benedito?“
„Der sitzt hoffentlich im Flugzeug nach Lissabon.“ Frank stieg als Erster ins Boot und half ihr an Bord.
„Was?“ Sie waren allein? Ganz allein?
„Nein, ich habe nicht versucht, ihn loszuwerden“, verteidigte er sich vorsorglich. „Seine Frau rief an. Sie hat gesundheitliche Probleme, deshalb musste er zurück zur fazenda , um sich um sie zu kümmern. Ich werfe jetzt den Motor an.“ Er stieg eine kurze Treppe hinauf zum Steuerstand und schloss die Tür auf. Neugierig folgte Julia ihm.
„Was hat sie denn?“, erkundigte sie sich. Sie hatte sich in ihrer Arbeit immer schon sehr für medizinische Diagnosen interessiert.
Er ließ den Motor an, der mit einem würdevollen Donnern zum Leben erwachte. „Ah, das interessiert dich.“ Wegen des Motorenlärms musste er lauter sprechen. „Ich kann dir leider auch nicht mehr sagen, als dass es sich um irgendwelche ‚Frauenleiden‘ handelt.“
„Das kann alles Mögliche bedeuten.“ Und vielen Frauen widerstrebte es verständlicherweise, gynäkologische Probleme mit einem Mann zu besprechen, zumal wenn es sich dabei um den Chef ihres Gatten handelte.
„Leonor war immer kerngesund, deshalb glaube ich nicht, dass sie etwas Ernstes hat.“ Er widmete sich wieder den verschiedenen Hebeln und Anzeigen am Steuerpult.
„Trotzdem ist es nett, dass du ihn hast gehen lassen. Immerhin bleibst du hier mit der ganzen Arbeit zurück.“
Er warf ihr einen amüsierten Blick zu, in den sich eine Spur Verzweiflung mischte. „Wir beuten unsere Angestellten nicht mehr aus. Wenn der Mann mir erklärt, dass seine Frau krank ist, darf er selbstverständlich zu ihr. Schließlich ist er kein Leibeigener.“
„Natürlich.“ Irgendwie hatte sie immer die Vorstellung gehabt, als Gutsherr regiere er nach althergebrachten Regeln.
„Mach es dir bequem, während ich das Boot losbinde.“ Im Vorbeigehen zupfte er an einer ihrer Locken. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihr aus und vertrieb ihre Unsicherheit.
Julia schaute aus dem Heckfenster aufs Deck. Auf dem Boot war Platz für mehrere Sonnenanbeter. Vermutlich gab es unter der Brücke auch eine Kombüse von annehmbarer Größe.
Routiniert löste
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