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Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins , Barbara Dunlop , Liz Ireland
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Gustalfs Koppel gingen. Das Pferd trabte nervös auf und ab und schnaubte. Bleiches Mondlicht tauchte die Szene in ein unwirkliches Licht. Unter dem sternenübersäten Himmel zeichneten sich am Horizont die Berge ab.
    Eine sanfte Brise ließ Pulverschnee stieben. Logan begann zu begreifen, warum Melina dieses Land so liebte. Nicht, dass es der Schnee mit einem großen Opernabend in der Stadt aufnehmen konnte. Aber andererseits gab es am Opernhimmel nicht diese funkelnden Sterne, und die Bühnennacht war nicht halb so verzaubernd wie die Nächte in Yukon.
    Gustalf quittierte ihre Ankunft mit Schnauben und Wiehern. Seine Ohren zuckten nervös.
    “Hi, Gustalf.” Melina sprach beruhigend auf das Pferd ein und streckte eine Hand über den Zaun. Der Hengst scheute zurück.
    Logan sah sich um. Der Wald lag in dunklem Schweigen. Shadow stand vor seiner Hundehütte. “Melina?”, fragte Logan. “Was hat Shadow da?”
    Sie schaute hinüber. “Er kaut auf irgendwas. Hoffentlich kein Kaninchen.”
    Sie gingen hinüber zur Hundehütte. Kälte biss in ihre Wangen.
    Melina blieb stehen. “Geh du hin und sieh nach. Wenn es ein süßes kleines Häschen ist, lüg mich einfach an.”
    “Klar.” Logan musste ein Grinsen unterdrücken. Er näherte sich Shadow.
    Der Hund knurrte.
    “Ich will deinen Hasen ja nicht klauen”, sagte Logan. “Ich weiß, dass nur der Stärkere überlebt.” Er senkte seine Stimme. “Im Gegensatz zu deiner Herrin.”
    “Ich habe die Bemerkung gehört”, sagte Melina.
    Logan betrachtete den Hund näher. Das, worauf er genüsslich schmatzend kaute, war kein Häschen. Es sah eher nach den Resten eines großen T-Bone-Steaks aus. Kein Wunder, dass der Wachhund nicht anschlug. Er war bestochen worden.
    “Melina?” Logans Stimme hatte einen warnenden Unterton.
    Davey war hier.
    Shadow kannte Davey. Nur jemand, mit dem er vertraut war, konnte es wagen, den Hund mit Fleisch abzulenken und sich dann ungehindert auf Melinas Grund und Boden bewegen.
    “Ja?”, fragte sie, vorsichtig geworden.
    “Komm her.”
    Sie tat, was er forderte. “Was ist los?”
    “Shadow frisst ein T-Bone-Steak”, flüsterte er.
    Was wollte Davey hier? Warum ging er dieses Risiko ein?
    “Woher sollte er das haben?”, fragte Melina.
    “Davey ist hier.”
    Logan hörte, dass eine Pistole entsichert wurde.
    Davey kam hinter einem Busch hervor und zielte mit der Waffe auf Logan und Melina. “Dein Pech, dass du das gesagt hast, City-Boy.”
    “Davey!”, rief Melina. “Was tust du hier?”
    “Lass sie los, Maxwell.”
    Logan hielt Melina eisern fest. “Keine Chance.”
    Davey zielte direkt auf Melinas Brust. “Mach schon.”
    “Sei vernünftig, Davey.” Sie wollte einen Schritt auf den Nachbarn zugehen, doch Logan hinderte sie. “Du wirst nicht auf mich schießen.”
    Davey maß sie mit einem kalten Blick und sah dann Logan an. “Lass sie los.”
    Logan sah die lässige Art, wie Davey die Waffe hielt. Sein Kinn war halb belustigt, halb entschlossen gereckt. Der Mann spielte, aber er meinte es ernst. Er würde Melina kaltblütig erschießen.
    “Was wollen Sie?”, fragte Logan, um Zeit zu gewinnen.
    “Was glauben Sie, was will ich?”, fragte Davey zurück. “Das, was mir zusteht. Dir bleiben drei Sekunden.”
    Shadow verspeiste weiterhin geräuschvoll den Rest des Steaks. Dies war der einzige Laut in der nächtlichen Stille. Logan sah, wie Daveys Wangenmuskel zuckte. Er ließ Melina los und trat zur Seite.
    “Und jetzt?”, fragte er.
    Davey fasste Melina am Arm. Logan fluchte unterdrückt.
    Plötzlich sprang Shadow Davey an. Er knurrte gefährlich. Das war die Ablenkung, auf die Logan gehofft hatte.
    Er warf sich auf Davey und riss Melina gleichzeitig zur Seite. Ein Schuss fiel. Logan betete, dass es Shadow nicht erwischte hatte und rammte seine Faust in Daveys Magengrube.
    Der Mann sackte zusammen. Logan drückte die Hand, mit der Davey die Pistole hielt, zu Boden.
    Shadow bellte.
    Die beiden Männer rangen miteinander.
    “Lauf weg!”, schrie Logan Melina zu. “Bring dich in Sicherheit!”
    “Shadow, fass ihn!”, befahl Melina mit lauter, klarer Stimme.
    Shadow war mit einem Satz über Davey. Seine hellen Augen funkelten gefährlich. Die Schnauze gefährlich nahe an Daveys Hals stand er da und fletschte die Zähne, biss jedoch nicht zu.
    “Lassen Sie die Pistole los”, befahl Logan.
    Daveys Augen waren angsterfüllt. “Ruf den Hund zurück.”
    “Lassen Sie die Pistole los.”
    Logan spürte, wie Davey

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