Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins , Barbara Dunlop , Liz Ireland
Vom Netzwerk:
erschöpft.
    “Danke”, flüsterte sie.
    “Wofür?”, fragte er rau.
    “Du hast mir das Leben gerettet. Du hast Jeannie gerettet. Außerdem hast du mich nicht eingesperrt.”
    “Du bist nicht kriminell, Melina.”
    “Das sagst du.”
    Er wandte sich zu ihr. “Du darfst so etwas nie wieder tun, hörst du? Versprich mir das.”
    Sie lächelte traurig. “Ich glaube kaum, dass ich noch mal Gelegenheit bekommen werde.”
    “Denk immer an die Konsequenzen, Melina.”
    “Ich verspreche es.”
    “Was wirst du tun?”
    “Demnächst füttere ich die Pferde.”
    “Ich meine, was hast du für Zukunftspläne?
    “Ich lasse ein Bad installieren. Mit dem Geld, das du mir gegeben hast, dürfte das kein Problem sein. Wenn es fertig ist, schicke ich Fotos davon zu meinen Eltern.”
    Er lächelte und strich ihr eine Locke aus dem Gesicht. “Das ist schön, nicht wahr?”
    Sie nickte. “Und du?”
    “Ich nehme an, ich werde Leiter der Abteilung Wirtschaftskriminalität.”
    “Dein Vater wird furchtbar stolz auf dich sein.”
    “Wahrscheinlich.” Er zog Melina an sich. “Wie schaffen wir das nur?”, flüsterte er und küsste sie. Verlangen stieg in ihr auf. “Wir müssen uns trennen. Aber wie sollen wir das ertragen?”
    Melina schüttelte den Kopf. Sie konnte die Tränen kaum noch unterdrücken. Er war so lieb. So fürsorglich. Und so hinreißend. So sexy. “Nicht …”, bat sie.
    Er nahm ihr Gesicht in beide Hände. “Melina …”
    “Pst.” Sie legte ihm einen Finger auf die Lippen. “Ich sage jetzt auf Wiedersehen und gehe die Pferde füttern.” Sie löste sich von ihm. Ihre Stimme versagte ihr fast. “Ich kann nicht … Auf Wiedersehen, Logan.” Tränen brannten in ihren Augen. “Fahr weg, und mach deinen Vater stolz auf dich.”
    Logan sah Melina nach, als sie aus dem Zimmer rannte. Er wollte ihr folgen, aber dann besann er sich. Es ging nicht. Er drehte sich um und warf den Kofferdeckel zu. “Großartig”, fluchte er.
    Er nahm sein Gepäck und stürmte die Treppe hinunter, aus dem Haus und zu seinem Wagen.
    Je schneller er von hier verschwand, desto besser für sie beide. Noch eine Viertelstunde, um sich von Jeannie zu verabschieden. Dann musste er zum Flughafen.
    Er ließ den Motor an und legte den Gang ein, obwohl alles in ihm dagegen war. Widerwillig gab er Gas.
    Schau nach vorn, befahl er sich. Kein Blick rüber zu den Ställen. Dorthin, wo Melina war.
    “Ich nahm an, Sie wären vielleicht Manns genug hierzubleiben”, sagte Jeannie, die auf der Veranda vor ihrer Haustür stand.
    “Hierbleiben?”, fragte Logan und tat, als sei er überrascht. Doch selbst er hatte schon darüber nachgedacht, ob er das Angebot von Howard Keeper annehmen und sich einfach nach Yukon versetzen lassen sollte. Aber nur ein Verrückter würde die Karriere an den Nagel hängen, die ihm in Ottawa winkte. “Ich bin gerade befördert worden.”
    “Und ist das so wichtig für Sie?” Jeannie verschränkte die Arme vor der Brust.
    “Ja, sehr.” Schließlich hatte er jahrelang genau dafür geschuftet.
    “Warum?”, fragte Jeannie.
    “Warum?”, wiederholte er. “Weil ich mein ganzes Leben gearbeitet habe, um das zu erreichen.”
    “Was zu erreichen?”
    “Ich werde Superintendent bei der Royal Canadian Mounted Police. Ich habe es geschafft, Jeannie. Ich bin oben.”
    Melina würde ihm fehlen. Aber er konnte sie im Sommer besuchen. Er konnte alles haben. Seine Karriere und Melina.
    “Was bedeutet das?”, insistierte Jeannie.
    Logan wusste nicht, worauf sie hinauswollte.
    “Dass ich endlich nicht mehr das Nesthäkchen in der Familie bin, das den anderen hinterherhechelt. Nun bin ich derjenige, den sie nächsten Sonntag feiern werden. Mein Vater wird zum ersten Mal für mich eine Magnumflasche Champagner öffnen.” Darauf hatte er jahrelang gewartet.
    “Ihr Vater wird also stolz auf Sie sein?”
    “Natürlich.”
    Jeannie lächelte. “Und Sie selbst? Werden Sie stolz auf sich sein?”
    “Habe ich das nicht gerade gesagt?” Logan schaute auf seine Armbanduhr. Noch zwei Minuten, dann musste er los.
    “Seit zweiundfünfzig Jahren lebe ich nun hier draußen …”
    “Hören Sie, Jeannie, es tut mir leid, aber ich muss zum Flughafen …”
    “Seit zweiundfünfzig Jahren tue ich genau das, was ich will.”
    “Das ist wunderbar, Jeannie …”
    “Ich habe mich nicht darum gekümmert, was meine Eltern sagten, habe jeglichem Komfort Ade gesagt. Ich habe Leute vor den Kopf gestoßen. Sie haben über mich

Weitere Kostenlose Bücher