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Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins , Barbara Dunlop , Liz Ireland
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müssen die echten Zahlen sein, nicht die manipulierten für die Steuer. Wieso sollte er das Buch sonst in einem Geheimfach aufbewahren?”
    Aber Drake sah auf ein schimmerndes Objekt links in der Schublade. Er griff hinein und fühlte kaltes, glattes Metall. Es war ein silberner Bilderrahmen. Er drehte ihn um und hielt ihn so, dass das Licht von den Fenstern das Foto beleuchtete. Es zeigte zwei Menschen Arm in Arm. Er betrachtete das Bild genauer. Bildete er sich das nur ein, oder kam ihm die Frau auf dem Foto bekannt vor?
    LuLu kam an seine Seite und schaute ihm über die Schulter. Er spürte, wie sie erstarrte. “Leg es wieder zurück”, sagte sie, und ihre Stimme klang seltsam kalt. “Und lass uns von hier verschwinden.”
    Da sie mit dem Rücken zu den Fenstern stand, konnte er ihr Gesicht nicht erkennen. Dann wurde es ihm klar.
    “Du und Grave?”
    In diesem Moment flog die Tür des Büros auf, und der Raum wurde mit Licht überflutet.
    In der blendenden Helligkeit standen die Blues Brothers.
    Shorty, der aussah wie ein Kohlensack in einem Hawaiihemd, grinste Drake und LuLu bösartig an. “Wir haben den Jackpot geknackt”, sagte er zu seinem langen Komplizen, der mit seinem üblichen stumpfen Gesichtsausdruck hinter Shorty stand. “Diamond Lil und ihr Freund.”
    LuLu starrte die beiden Gangster mit offenem Mund an.
    Shorty zog seine Waffe. “Sag auf Wiedersehen, mein Freund. Wir müssen Lil aufschneiden, um den kleinen Diamanten zu bekommen, den sie in sich herumträgt.”
    Aufschneiden? Drake musste etwas unternehmen, und zwar schnell.
    “Wer ist das?”, rief er und schaute auf einen Punkt hinter den beiden Gangstern.
    Der lange Gangster drehte sich um. “Was?”
    Shorty raunte seinem Komplizen zu: “Fall nicht auf diesen alten Trick …”
    Drake warf das Foto. Der silberne Rahmen wirbelte durchs Zimmer. Gerade als Shorty wieder nach vorn sah, traf ihn das Wurfgeschoss an der Stirn.
    “Was zum …” Er krümmte sich und ließ seine Pistole fallen. Blut spritzte. Shorty presste eine Hand gegen die Stirn und schrie seinem Kumpan zu, er solle etwas unternehmen.
    Drake sah zu LuLu, die mit großen Schritten auf den großen Blues Brother zustürmte. Verdammt! Erst war sie erstarrt vor Schreck, und im nächsten Moment verwandelte sie sich in Superwoman. “Stopp!”, schrie er, aber sie schien wild entschlossen.
    “Stopp?”, wiederholte der Lange und machte ein ratloses Gesicht.
    “Ich habe nicht geschrien, du Trottel, sondern er!”, brüllte Shorty. Auf den Knien, eine Hand an die Stirn gepresst, tastete er nach der Waffe, die nur wenige Zentimeter von seinen kurzen, dicken Fingern entfernt war. “Los! Schnapp dir die …”
    Drake sprang über den Schreibtisch und hechtete nach der Waffe. Leider war es kein gelungener Auftritt. Er verfehlte die Waffe, die sich stattdessen schmerzhaft in seine Schulter bohrte. Bevor er sich umdrehen konnte, landete etwas Schweres auf ihm, dessen Gewicht ihm schmerzhaft die Luft aus den Lungen presste.
    Schwer atmend erkannte er das Hawaiihemd. Das erdrückende Gewicht war Shorty.
    Ein Gangster auf ihm. Eine Pistole unter ihm. Ich bin ein Gangstersandwich, dachte er.
    Drake sah rechtzeitig auf, um Zeuge zu werden, wie LuLu dem Langen das Knie in den Unterleib rammte. Sein darauf folgendes Brüllen erinnerte Drake an einen Elch, den er einmal in einer Tierdokumentation gesehen hatte. Bei dem Elch war es allerdings ein Brunftschrei gewesen.
    Für den großen Gangster war es womöglich das Ende aller Brunftschreie.
    “Gib mir deine Kanone!”, rief Shorty und streckte die blutige Hand nach dem Langen aus, der zusammengekrümmt jammerte.
    Drake griff unter sich nach der Waffe, auf der er lag. Seine Finger berührten das kühle Metall.
    “Versuch nicht, mich reinzulegen”, knurrte Shorty dicht an Drakes Ohr.
    “Zu … spät”, erwiderte Drake keuchend. Verdammt, seine Finger rutschten von der Waffe. Höchste Zeit für Plan B. Er rammte Shorty einen Fingerknöchel in die Rippen. “Sag Godzilla, er soll die Pistole fallen lassen.”
    Tapp, tapp, tapp. Drake brauchte nicht hinzusehen, um zu wissen, dass LuLu herumtänzelte. Der Boden hallte von ihrem improvisierten Tanz.
    Es folgte ein dumpfer Schlag.
    Shorty rollte von Drake herunter und hielt sich die Nase. “Sie hat mich getreten!”
    Drake schnappte sich die Waffe und sprang auf die Füße.
    Der Lange gab erneut einen Schmerzensschrei von sich.
    Shorty fluchte.
    LuLu tänzelte noch immer.
    Drake musste diesen

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