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Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins , Barbara Dunlop , Liz Ireland
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Zigarette geraucht hatte. So viel zu einer unbemerkten Flucht. Jetzt saßen sie hier in einer Plauderei mit dem Elch fest.
    “Ich hasse es, Zigaretten von einem Gentleman zu schnorren”, sagte Drake. Inzwischen hatte er zu einer hohen Tonlage gefunden, in der er sprechen konnte. Sicherheitshalber klimperte er noch mit den falschen Wimpern.
    Eine verhakte sich.
    Der Lange starrte Drake an, der nicht sicher war, ob der verblüffte Gesichtsausdruck des Gangsters normal war oder eine Reaktion auf die Amazone vor ihm. Drake wollte schon erklären, er sei die Schwester von Barbie mit den üppigen Brüsten, als LuLu sich einmischte.
    “Ganz recht.” Sie räusperte sich. “Sie ist schüchtern. Deshalb schnorre ich für sie.” Ihre Stimme klang erstickt. Beinah taumelnd wandte sie sich an Drake und reichte die Zigarette an ihn weiter.
    “Danke”, hauchte er. Zum Teufel mit all den Monaten, die er Pflaster getragen und auf Zahnstochern herumgekaut hatte, um sich das Rauchen abzugewöhnen! Hier ging es um Leben und Tod, und er brauchte eine Zigarette. Außerdem ging sein Auge nicht mehr richtig auf. Womit hatte Belle diese Wimpern angeklebt – mit Sekundenkleber?
    Während er tief inhalierte, lief LuLu schwankend – und noch immer hustend – zurück zur Bühne.
    Mit seinem heilen Auge sah Drake den Langen an und fluchte im Stillen über LuLu, dass sie ihn mit dem Kerl allein ließ.
    “Du bist schüchtern, was?” Der Lange legte den Kopf auf die Seite und grinste. Drake wunderte sich, dass so viele Zähne in einen so kleinen Mund passten. “Ich mag schüchterne Frauen.”
    Drake hätte am liebsten erwidert: “Und ich mag sie schlau.” Aber er nahm sich zusammen.
    “Schüchtern und kräftig gebaut”, fügte der Lange bedeutungsvoll hinzu. Er zwinkerte und hielt sein Auge geschlossen.
    Fabelhaft, dachte Drake. Er hält mein zugeklebtes Augenlid für ein Zwinkern. Noch nie hatte Drake sich wie ein Stück Fleisch gefühlt. Wie sollte er den Gangster bloß loswerden? Im schlimmsten Fall musste er einen von LuLus Selbstverteidigungsstricks anwenden. Aber in diesem engen Korsett bezweifelte er, dass er das Bein höher als ein paar Zentimeter bekommen würde. Und mit nur einem Auge fehlte ihm die nötige Sehschärfe. Wahrscheinlich würde er den Gangster sogar verfehlen.
    “Was für eine Therapie machst du?”, wollte der Elch wissen, dessen beide Augen wieder offen waren.
    Wunderbar. Wenn das keine Anmache war! Drake, der seine eigene Anmachtechnik stets fantastisch gefunden hatte, nahm sich vor, in Zukunft darauf zu verzichten. Es war scheußlich, von einem Kerl mit Hintergedanken angequatscht zu werden.
    “Eine Hormontherapie”, wiederholte Drake. Sein Auge ging wieder auf. Endlich!
    “Hormontherapie?” Der Gangster klang lüstern.
    Drake zog an seiner Zigarette und schaute zurück zur Bühne. Jetzt, wo er wieder voll sehen konnte, musste er unbedingt LuLu finden.
    Er drehte sich wieder um und stellte fest, dass der Gangster auf seine behaarten Arme starrte. “Nebenwirkungen”, meinte Drake leichthin. “All diese Hormone. Es ist nervig, ständig meinen Bizeps zu rasieren.”
    Er legte die Hände auf den Rücken, wobei er darauf achtete, nicht an seine Schwanzfedern zu kommen. Dass er aus Versehen den Federschmuck mit der Zigarette in Brand setzte, hätte ihm noch gefehlt. Der Lange mochte ja kräftige Frauen bevorzugen, aber er würde eine ziemliche Überraschung erleben, wenn Drakes Kostüm Feuer fing und er es sich vom Leib reißen musste.
    “Es war reizend, über Hormone und Haare zu plaudern”, erklärte Drake mit fröhlicher Fistelstimme. “Aber es ist fast Showtime.”
    “Wollen wir uns nachher auf einen Drink treffen?”
    “Ich trinke nicht. Hormone und Alkohol vertragen sich nicht. Anordnung des Arztes.” Drake lächelte süßlich und nahm noch einen langen Zug von der Zigarette.
    Er blies den Rauch aus. “Bye-bye”, rief er unbekümmert und winkte. Dann drehte er sich um und ging.
    Drake verfluchte seine Halbschuhe und versuchte einen sexy Gang, der den Gangster von seinen Schuhen ablenkte und ihn gleichzeitig nicht allzu sehr ermutigte.
    Da er nach mehreren Schritten nichts mehr hinter sich hörte, verfiel er in normalen Gang und beschleunigte sein Tempo.
    LuLu hatte sich hinter der Bühne in die Reihe der Showgirls gestellt und warf Drake einen strengen Blick zu. “Das wurde aber auch Zeit”, zischte sie.
    Drake warf die Zigarette auf den Boden und drückte sie mit dem Absatz aus. “Tut

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